Krapina-Zagorje: Kroatiens letzte Geheimnisse
Historische Region punktet mit Kultur, Kulinark, Wein und Vielfalt für die gesamte Familie
Krapina (pte003/29.10.2024/06:10)
Kroatien hat weit mehr zu bieten als die weithin bekannte Küste mit ihren berühmten Ferienorten. Nördlich der Hauptstadt Zagreb, im Landesinneren, befindet sich die Region und historische Landschaft Hrvatsko Zagorje, die heute in die beiden Gespanschaften Krapina-Zagorje und Varaždin administrativ aufgeteilt ist.
"Abseits der großen Touristenströme lässt sich hier sehr viel entdecken - von der reichen Geschichte bis hin zum Wein und der Kulinarik", so Tajana Penezić, PR-Leiterin vom Tourismusverband Krapina-Zagorje, gegenüber pressetext. Hrvatsko Zagorje heißt eigentlich wörtlich übersetzt "kroatisches Hochland". Hier hat sich - in Grenznähe zu Slowenien - der sogenannte kajkavische Dialekt entwickelt, der der slowenischen Sprache ähnlich ist.
Funde aus der Neandertaler-Ära
Knochen aus der Frühzeit der Menschengeschichte hat man in Krapina gefunden. Eine Neandertaler-Siedlung, die vom Geologen und Paläontologen Dragutin Gorjanović Kramberger ausgegraben wurde, war ausschlaggebend für die Errichtung eines speziellen Museums, das die menschliche Entstehung anschaulich darstellt. Das Krapina-Neanderthal-Museum wurde 2010 eröffnet und erstreckt sich auf 1.200 Quadratmetern. Es gehört mittlerweile zu den modernsten Museumsbauten für Urgeschichte in Europa.
Historisch bedeutsam ist übrigens auch der Weinbau in dieser Region: Ein versteinertes Blatt einer Rebsorte, aus der dann die heutigen Sorten gezüchtet wurden, wird auf ein Alter von 13 Mio. Jahren datiert. Dieses Blatt befindet sich heute im Radboa-Museum in Radoboj. "Wir sagen, dass dies ein Beweis dafür ist, dass man die Weinberge hier immer schon mit großer Sorgfalt betrieben hat", erklärt Milena Fučkar, Managerin vom Heart of Zagorja Tourist Board, gegenüber pressetext.
Zagorski Bregi - Weine als Marke
Die gesamte Region ist für ihre Weißweine bekannt. So entstand der Zusammenschluss der Winzer zur Weinregion "Zagorski Bregi". Heute werden internationale Rebsorten wie Chardonnay, Riesling, Silvaner, Sauvignon sowie Weiß- und Grauburgunder angebaut. Aber auch die autochtonen Rebsorten wie etwa Belina, Kraljevina, Moslavac, Plavec Zuti, Sokol oder Zelenac gibt es immer noch.
Kulinarisch gibt es in Zagorje auch einiges zu entdecken: Die sanft hügelige Landschaft bietet hervorragende Zutaten für die Köstlichkeiten der Region: Milch, Käse, Eier, Mehl, Feldfrüchte und Fleisch gibt es aus lokaler Produktion, wie etwa beim Weingut-Restaurant Vuglec Breg. Mehrmals wurde das Restaurant vom Michelin und Gault Millau Guide prämiert. Zu den kulinarischen Spezialitäten gehören etwa die typischen "Strukli" (Strudel) und die "Mlinci" (Teigwaren), die als Beilage zum Fleisch serviert werden.
Warme Quelle: Krapinske Toplice
Seit Jahrhunderten sind die Thermalquellen im Tal von Krapinske Toplice bekannt. Die zwischen 39 und 41 Grad heißen Quellen sind sehr reich an Calcium und Magnesium. Rund um den Wasserpark Aquae Vivae sind zahlreiche Hotels und Privatunterkünfte errichtet worden. Neben Kurgästen tummeln sich mittlerweile viele Erholungssuchende aus Slowenien, Italien und auch aus Österreich.
Zu den weit über die Grenzen hinaus bekannten Restaurants zählt die Villa Magdalena, die vom Gault Millau Guide lobend erwähnt wurde. Obwohl in der Speisekarte alle traditionellen gastronomischen Spezialitäten von Zagorje zu finden sind, ist klar ersichtlich, dass sich Chefkoch Mislav Božić von der lokalen Küche und den einheimischen Nahrungsmitteln inspirieren lässt und die Gerichte fantasievoll zusammenstellt.
Die Gespanschaft Krapina-Zagorje nördlich von Zagreb an der Grenze zu Slowenien hat eine Fläche von 1.229 Quadratkilometern und rund 120.000 Einwohner. Der Verwaltungssitz ist die 12.000-Einwohner-Stadt Krapina. Im September findet hier das Festival der kajkavischen Kultur und Lieder statt.
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