pte20250108013 Bauen/Wohnen, Unternehmen/Wirtschaft

Krise am Bau bleibt trotz Trendwende 2025

Wohnungsneubau liegt laut DIW auch 2026 um rund 25 Prozent unter dem Niveau von 2021


Baustelle: Krise bleibt weiterhin bestehen (Foto: pixabay.com, cegoh)
Baustelle: Krise bleibt weiterhin bestehen (Foto: pixabay.com, cegoh)

Berlin (pte013/08.01.2025/10:33)

Trotz einer absehbaren Trendwende wird das reale Bauvolumen 2025 das fünfte Jahr in Folge sinken. Zu dem Schluss kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Danach wird 2026 das preisbereinigte Bauvolumen um zwei Prozent wachsen. Für 2024 wird noch ein Minus von fast vier Prozent erwartet, für 2025 ein Rückgang von knapp einem Prozent.

Hohe Zinsen und Baukosten

Doch selbst wenn das Bauvolumen laut den Berechnungen der DIW-Forscher im kommenden Jahr wieder wächst, liege es auch dann gut sieben Prozent unter dem Spitzenwert von 2021. Im Wohnungsbau seien es sogar zehn Prozent. Ausschlaggebend sei der Wohnungsneubau. Sein Volumen dürfte auch 2026 noch um rund 25 Prozent unter dem Niveau von 2021 liegen.

Die Gründe für die Krise am Bau sind stark steigende Zinsen und Preise zu höheren Kosten. Das erschwerte 2024 die Finanzierung von Bauvorhaben erheblich (pressetext berichtete). Die Auftrags- und Genehmigungszahlen brachen ein. Erstmals seit der Finanzkrise sank 2024 auch das nominale Bauvolumen, preisbereinigt ging es schon seit 2021 Jahr für Jahr zurück.

Bodenbildung zeichnet sich ab

Laut DIW-Studienautor Martin Gornig zeichnet sich bei den Auftragszahlen eine Bodenbildung ab. Auch seien die Zinsen zuletzt wieder leicht gesunken. Da die Konjunktur 2025 wohl weiter schwächeln werde, sei ein Aufschwung unwahrscheinlich. Besonders Haushalte dürften sich aufgrund von Arbeitsmarktsorgen vor allem in der ersten Jahreshälfte weiterhin zurückhalten.

(Ende)
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