Krisenstimmung in der Chemischen Industrie
ifo-Geschäftsklima nach minus 14,8 Punkten im Januar nun auf minus 18,2 Punkte abgerutscht
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Chemische Industrie in Deutschland: Krise setzt sich fort (Bild: ChatGPT/Dall-E) |
München (pte041/04.03.2025/13:59)
Laut Februar-Daten des ifo Instituts zum Geschäftsklima verfestigt sich die Krisenstimmung in der Chemischen Industrie in Deutschland. Nach minus 14,8 Punkten im Januar sinkt der Wert im Februar abermals und notiert nun bei minus 18,2 Punkten.
Kosten, Bürokratie, Flaute
"Die Chemische Industrie steckt in einer Krise: hohe Energiekosten, bürokratische Hürden, schwache Nachfrage und zunehmende Handelsbarrieren belasten sie im globalen Wettbewerb", bringt ifo-Branchenexpertin Anna Wolf die aktuelle Lage auf den Punkt.
Das zeigt sich in der Stimmung. Während sich die Bewertung der aktuellen Geschäftslage verbesserte, von minus 17,6 Punkten im Januar auf minus 12,9 Punkte, fielen die Erwartungen zum Geschäft deutlich auf minus 23,3 Punkte, nach minus zwölf Punkten im Vormonat.
Auftragsbestand bescheiden
Die Firmen bewerten ihren Auftragsbestand als äußerst niedrig. Auch die Exporterwartungen rutschten in den negativen Bereich, so die Münchener Ökonomen. Zudem verliere die Chemie im internationalen Wettbewerb zunehmend an Boden - innerhalb und auch außerhalb Europas.
"Die Zollpläne von Donald Trump belasten das Exportgeschäft", unterstreicht Wolf. Vor dem Hintergrund dieser zusätzlichen, von den USA ausgehenden, protektionistischen Belastungen planen zahlreiche Unternehmen ihre Produktion zu senken - und weiter Personal abzubauen.
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