Elektronischer Datenverkehr erfüllt Erwartungen
40 % der österreichischen Unternehmen nutzen Online-Kommunikation
Wien (pts009/20.08.1998/09:00) Für zwei von drei Unternehmen hat sich die Einführung von elektronischen Datenübertragungssystemen ausgezahlt. Vor allem Wirtschafts- und Finanzdienstleister sind überdurchschnittlich zufrieden, bei kleineren Unternehmen und im Tourismus hingegen haben sich die Erwartungen bisher eher nicht erfüllt. Das ergab eine Umfrage, die im Auftrag der Datakom Austria von der Österreichischen Gesellschaft für Marketing (OGM) durchgeführt wurde. Insgesamt wurden knapp 1.000 EDV-Entscheider von führenden österreichischen Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitern befragt.
Für 26 Prozent der Befragten haben sich demnach die Erwartungen an die modernen Datenübertragungstechniken (Electronic Data Interchange, Internet usw.) voll und ganz erfüllt, für 36 Prozent weitgehend. Der Rest bemängelt zu geringe Übertragungsgeschwindigkeit (15 %), Hard- und Softwareabstimmung (13 %) sowie Anlaufprobleme (11 %).
Die Hauptvorteile: 88 % der Befragten begrüßen die schnellere Abwicklung ihres Geschäftsverkehrs durch elektronische Systeme, 47 % nennen die Reduktion der Kosten als wesentliches Plus. Und immerhin 20 % sehen den Vorteil der elektronischen Datenübermittlung in der verbesserten Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
Online-Profis und Gelegenheitsnutzer
Intern vernetzt sind der Umfrage zufolge rund 45 Prozent der österreichischen Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitern, 40 % nützen elektronische Datenübertragung "im weitesten Sinn". Ein Viertel davon (10 %) zählt zu den "Profis", für die der regelmäßige Transfer von Geschäftsdokumenten über Internet oder eine andere Technologie selbstverständlich ist. Die "Fortgeschrittenen" (15 %) nutzen Online-Technologien einigermaßen regelmäßig für die Geschäftskommunikation, 15 % zählen zu den "Gelegenheitsnutzern".
Daß Telebanking zunehmend interessant wird, zeigt die Studie ebenfalls: Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (53 %) nutzt schon jetzt die Möglichkeit, Bankgeschäfte online abzuwickeln. Bis Ende 1999 sollen es 60 % sein. Ein Viertell aller Unternehmen (25 %) praktiziert (neben Internet und Telebanking) elektronischen Datenverkehr im Umgang mit Kunden und Lieferanten, acht Prozent wollen bis zur Jahrtausendwende ein solches System anschaffen.
Haupteinsatzgebiet Finanz- und Rechnungswesen
Der elektronische Datenaustausch wird vor allem im Bereich der EDV sowie im Finanz- und Rechnungswesen eingesetzt, findet aber auch in Organisation, Geschäftsleitung, Einkauf und Vertrieb zunehmend Anwendung. Am häufigsten wird EDI zur Übermittlung von Bestellaufträgen genützt, aber auch Dateien und Statistiken finden immer öfter den Weg über den Datenhighway, ebenso wie Fakturen.
Internet forciert elektronischen Datenverkehr
Daß die Bereitschaft zum elektronischen Datenverkehr wächst, ist nicht zuletzt dem Phänomen Internet zu verdanken. Mit einer eigenen Homepage sind bereits 16 % aller österreichischen Unternehmen mit über 10 Mitarbeitern im Internet vertreten. Über einen Internet-Account verfügen 41%, weitere 15 % wollen bis Ende 1999 einen Zugang zum Datenhighway. Dieser wird derzeit hauptsächlich zu Korrespondenzzwecken (70 %) und zur Übermittlung von Geschäftsdokumenten, Bestellungen oder Rechnungen (33 %) genützt.
Zur Struktur der befragten Unternehmen: 27 % haben mehrere Betriebsstandorte, zehn Prozent sind auch im Ausland vertreten. 29 % der Betriebe exportieren ihre Produkte. Für die Einführung des EURO haben 31 % der befragten Unternehmen einen konkreten Umstellungsplan.
Die bekanntesten EDI-Anbieter
Die Datakom Austria, mit 710 Mitarbeitern und 2,9 Mrd. Schilling Umsatz Österreichs führender Datenkommunikationsdienstleister, ist als Anbieter von EDI-Installationen (EDI: Elektronische Übertragung von formatierten Geschäftsdokumenten) bei Österreichs führenden Unternehmen ebenso bekannt wie der EDV-Riese IBM. Planer und Nutzer von Datenübertragungstechnik nennen die Datakom spontan vor Alcatel, Compaq und Microsoft.
Information: Gustav Soucek, Datakom Austria GmbH, Wiedner Hauptstraße 73, 1040 Wien, Telefon: 01/50145-356, Fax 50145-319, E-Mail: gustav.soucek@datakom.at, Internet: http://www.datakom.at Schaubild: Elektronische Datenkommunikation in Österreich, Der AUER Grafik http://www.auer.at (als komprimiertes Mac-EPS (.sea)-File oder als PDF-Dokument direkt aus dem Internet zu laden!)
(Ende)Aussender: | Telekom Austria |
Ansprechpartner: | Gustav Soucek |
Tel.: | 01/50145-356 |
E-Mail: | gustav.soucek@datakom.at |