pts19990205009 Umwelt/Energie, Technologie/Digitalisierung

Studie: Immer zuerst zum Augenarzt

Operative Korrekturmethoden sind durch Medien bekannt


Wien (T&S) (pts009/05.02.1999/10:00) Computerbenützer ziehen den Augenarzt dem Optiker vor, wenn sie eine Verschlechterung ihrer Sehkraft feststellen. Das geht aus einer Studie hervor, die von den PR-Consultern Temmel und Seywald durchgeführt wurde. Im Rahmen der Untersuchung hatten sich 228 Internet-User bereit erklärt, über "Augenärzte, Bildschirmarbeit und Korrektur von Fehlsichtigkeit" (so auch der Titel der Studie) Auskunft zu erteilen.

Während 83 Prozent der befragten Internet-Benützer angaben, "immer zuerst zum Augenarzt" zu gehen, erklärten nur sieben Prozent, den Optiker zuerst aufzusuchen, erklärte Studienautor Mag. Günther Klaura bei einem Pressegespräch am Freitag in Wien. Einziger Wermutstropfen für die Augenärzte, die insgesamt als "sehr kompetent" eingestuft werden, ist aus Sicht der Befragungsteilnehmer die mangelnde Informationsbereitschaft gegenüber den Patienten: Nur 19,1 Prozent fanden, daß sie ausreichend von ihrem Augenarzt über aktuelle Entwicklungen in der Augenheilkunde und über die Korrekturmethoden bei Fehlsichtigkeit informiert werden.

"Diese Ergebnisse zeigen, daß sich Augenspezialisten zunehmend mit neuen Methoden der Augenheilkunde beschäftigen müssen, um ihre Patienten umfassend beraten zu können", stellte der Innsbrucker Augenchirurg Univ.-Prof. Dr. Mathias Zirm fest. Dazu sollten u.a. verstärkt Weiterbildungsmöglichkeiten - auch auf universitärer Ebene - angeboten werden, so Zirm.

Immerhin wissen 82,8 Prozent der Befragten über die Möglichkeit, Fehlsichtigkeit operativ korrigieren zu lassen, bescheid. Lediglich 17,2 % haben noch nie davon gelesen oder gehört, daß es neben Brillen und Kontaktlinsen auch andere Möglichkeiten der Korrektur von Fehlsichtigkeit gibt. Von den "Informierten" haben fast 60 % aus den Medien über operative Korrekturmethoden erfahren, 21 % aus dem Bekanntenkreis.

LASIK am bekanntesten
Die bekannteste Operationsmethode ist der Studie zufolge die LASIK-Chirurgie (42,5 % Bekanntheit), gefolgt von der intraokularen Linse (ICL) (17,5 % Bekanntheit). "Wir setzen die LASIK-Operation seit Jahren weltweit erfolgreich zur Korrektur von Fehlsichtigkeit ein. Natürlich sprechen sich die guten Ergebnisse durch medizinische Publikationen und Medienberichte herum", erklärte Prof. Zirm die hohen Bekanntheitswerte für neue Operationsmethoden (siehe Schaubild).

Interessantes Detail der Studie: Ein Fünftel der befragten Internet-User können sich auch vorstellen, eine Operation gegen Fehlsichtigkeit vornehmen zu lassen, 43,4 % wären "vielleicht" dazu bereit. Am ehesten würden sich Personen operieren lassen, die sowohl Brillen wie Kontaktlinsen verwenden (26,3 % können es sich vorstellen, 47,4 % "vielleicht"), gefolgt von den Normalsichtigen (24,1 % bzw. 44,3 %). Sehr kritisch hingegen seien Kontaktlinsenträger, von denen sich 45,5 % keinem chirurgischen Eingriff gegen Fehlsichtigkeit unterziehen wollen (siehe Schaubild), führte Klaura aus.

Wichtigste Eigenschaft der Augenärzte: Kompetenz
In einem Ranking der wichtigsten Eigenschaften von Augenärzten wird Kompetenz sowohl in der Erwartung als auch in der Ist-Situation, die jeweils getrennt erhoben wurden, von den Untersuchungsteilnehmern an erste Stelle gereiht (78,5 Prozent "sehr wichtig"). 95 % schätzen ihren Augenarzt als "sehr kompetent" oder "kompetent" ein.

Gewünscht wird darüber hinaus von 72,6 %, daß sich der Arzt für den Patienten Zeit nimmt. 65,9 % erwarten sich eine moderne technische Ausstattung der Ordination, die laut 48,6 % auch gegeben ist. Besonders zufrieden sind die Befragten auch mit der Freundlichkeit ihres Augenarztes.

In Österreich gibt es rund 3,2 Mio. Brillenträger bei einer Gesamtbevölkerung von acht Millionen. Dieser Zahl stehen 558 niedergelassene Augenärzte bzw. 800 Optiker gegenüber. Das entspricht rund 14.000 Einwohnern pro Augenarzt und etwa 10.000 Einwohnern pro Optiker.

Information: Mag. Jochen Noack, Temmel und Seywald, Tel. 01/402 48 51, Fax DW 18, E-Mail: naock@temmel-seywald.at

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