"Iron Man" Triathlon in Podersdorf voller Erfolg
Neworal pulverisiert Wiener Rekord über die Langdistanz
Podersdorf (pte) (pts016/04.09.1999/19:03) Der 12. Austria Triathlon in Podersdorf am Samstag bot perfekte Verhältnisse für heimische und internationale "Eisenmänner": Alexander Neworal stellte in 8:40:48 Stunden einen neuen Wiener Rekord auf und schrammte nur knapp an der österreichischen Bestmarke vorbei. Der starke Pole Roman Pustulka siegte beim österreichischen Klassiker über die Langdistanz. Eine Charity-Staffel warb um Spenden für den bekannten österreichischen Triathleten Wolfgang Schattauer, der vor kurzem bei einer Trainingsausfahrt angefahren wurde und seitdem querschnittgelähmt ist.
Spiegelglatter See, wenig Wind auf der Radetappe und ein angenehm mildes Klima für den abschließenden Marathon: Die knapp 100 "Eisenmänner", für die am 4. September um 8 Uhr früh der Startschuß zum 12. Austria Triathlon in Podersdorf fiel, fanden schlichtweg ideale Bedingungen für die Bewältigung der "Langdistanz" vor. In 50:30 Minuten hatte der Wiener Alexander Neworal (39) die 3,8 Kilometer lange Schwimmetappe hinter sich gebracht und verließ zeitgleich mit Franz Frühauf die zahmen Fluten des Neusiedlersees.
Nachdem Neworal zuvor bei den Staatsmeisterschaftschaften in Linz einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte, war heute endlich sein Tag: Er beeindruckte in allen drei Disziplinen, finishte in der ausgezeichneten Zeit von 8:40:48 Stunden und etablierte damit einen neuen Wiener Rekord (bisher: Michael Dimmel in 8:51 Stunden). Ohne die massiven Magenprobleme, mit denen er in der dritten Radrunde zu kämpfen hatte, hätte er wohl auch den österreichischen Rekord von Norbert Domnik (8:36:45 Stunden) angreifen können. Dennoch zeigte sich Neworal mit seiner Leistung voll zufrieden: "Die Revanche für meinen mißlungenen Start bei der Staatsmeisterschaft ist mir voll gelungen. Mehr kann ich mir gar nicht wünschen!"
Der Tagessieg in Podersdorf ging an den starken Polen Roman mit einer Zeit von 8:35:09 Stunden. Dritter wurde Fritz Uwe aus Schwäbisch Gmünd (BRD) in 9:11:13 Stunden. Als schnellste Dame kam Kerstin Möller (BRD) in 10:12 Stunden ins Ziel. Die anderen Teilnehmer genossen auch ohne Medaillenränge die herrliche Atmosphäre des Nationalparks Seewinkel und das milde pannonische Klima. Sie wurden so der Idee gerecht, daß das "Finishen" das wichtigste Ziel beim Triathlon ist.
Eine gelungene Premiere feierte heuer in Podersdorf auch der Staffelbewerb, der es Triathlon-Neulingen möglich macht, durch die Einbindung von drei Startern einmal Wettkampf-Luft bei einem Bewerb über die Langdistanz zu schnuppern.
Einem besonderen Zweck diente die "Charity"-Staffel rund um Gerhard Weber, aktueller Weltbestzeithalter über den Triple-Triathlon (dreifache Ironman-Distanz): Durch die Staffel wurde um finanzielle Unterstützung für Wolfgang Schattauer geworben. Schattauer, 1988 erster Sieger in Poderdorf und erfolgreicher Teilnehmer vieler nationaler und internationaler Triathlon-Bewerbe, wurde Ende Juli 1999 beim Radtraining im Burgenland von einem Lastwagen gerammt und ist seitdem querschnittgelähmt. Für Rückfragen: Mag. Klaus Haselböck, Tel. 0664/3820632
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