pts19990929010 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Die kommunale EDV im 21. Jahrhundert

Fachtagung für Organisation und EDV in den Gemeinden


Wien (pts010/29.09.1999/10:31) Mit dem Einsatz von Informationstechnologien soll die österreichische Verwaltung modernisiert werden. Schlagworte wie E-Commerce, E-Business, E-Government usw. geistern derzeit durch alle Medien. Fast täglich hören oder lesen wir von den stark steigenden Zuwachsraten im Internet, dem alles umspannenden World Wide Web (WWW). Die Abschaffung der Stempelmarke bringt neue organisatorische Anforderungen für die Gemeinden.

"Kanzler Klima schickt Missionare aus: Österreicher sollen blitzartig ins Internet!", "Österreich droht den E-Commerce Zug zu versäumen" so und ähnlich lauteten Schlagzeilen in der Presse. Von der Wirtschaft wird der Trend natürlich stark angenommen. Wo es möglich ist, werden Informationen und Geschäfte über das Internet angeboten.

Durch die zunehmende Verbreitung von Internet-Zugängen und E-Mail in der Wirtschaft und im Privatbereich steigt natürlich auch der Druck auf die öffentliche Verwaltung, sich zu überlegen, wie sie mit diesen Kommunikationsmitteln, mit denen der Bürger an sie herantritt, umgehen soll. Die Präsentation der Kommune auf der "elektronischen" Plakatwand, die, wie es leider häufig vorkommt, einmal erstellt wird und die dann statisch stehen bleibt, kann nicht die Lösung sein. Es gilt schließlich auf eingehende Mails zu reagieren, oder, Formulare, die der Bürger per Download in elektronischer Form auf seinen eigenen PC geliefert bekommt, nicht als gedruckte Eingangspost in Papierform wieder ins Amt zu bekommen und weiter bearbeiten zu müssen.

Der Weg zu E-Government ist allerdings ein langer und steiniger. Um nicht nach der Erstellung einer Homepage stecken zu bleiben, sollte bereits in der Planung auf die künftigen Entwicklungen Rücksicht genommen werden. Initiativen wie der "Steiermark Server" der steirischen Landesregierung, wo unter einer einheitlichen Layout-Gestaltung schon viele steirische Gemeinden online präsent sind, helfen auch kleinen Gemeinden beim Einstieg ins Internet. Ähnlich ist die Zielsetzung von "help.gv.at", der Plattform des Bundes, die dem Bürger ein "Zutrittsportal" für alle seine Anliegen an die öffentliche Verwaltung bereit stellt.

Eine neue Herausforderung für die Öffentliche Verwaltung stellt die Abschaffung der Stempelmarke dar. Wie erfolgt die Bezahlung von Abgaben und Gebühren, die bei vielen Verfahren und Dienstleistungen der Kommunen eingehoben werden, wenn der Antrag als in elektronischer Form eingebracht wird? Ebenso erfordert die Abschaffung der Stempelmarke die Neuorganisation der Zahlungsvorgänge in den Ämtern. Ein sicherlich zukunftsorientierter Ansatz ist hier, über bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten im Amt und über das Internet nachzudenken.

Antworten auf diese Fragen gibt der ADV-Gemeindetag 99, der am 7. 10. 99 in Salzburg, am 14. 10.99 in Bruck/Mur und am 28. 10.99 in Wien stattfindet.

Rückfragehinweis: ADV Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung,
Trattnerhof 2, A-1010 Wien,
Tel. 01/533 09 13
oder im Internet:
http://www.gruenwald.at
http://www.adv.at

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (A)
Ansprechpartner: Mag. Johann Kreuzeder
Tel.: 01/533 09 13
E-Mail: office@adv.at
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