Virtuelle Hauptstadt atropolis öffnet ihre Tore
U-Bahn-Linien bieten Business, Kultur und Unterhaltung
Wien (pts012/28.03.2000/10:00) Nicht per Anhalter durch die Galaxis, sondern mit der U-Bahn durchs Internet fährt man in Österreichs virtueller Hauptstadt atropolis http://atropolis.at. Die Internet-Metropole von DATAKOM AUSTRIA soll, gleich einer realen Stadt, Bürgern jeden Alters Unterhaltung, Information und die Möglichkeit zum Shopping bieten. Auch Unternehmer erhalten hier ihre Plattform. Jede der U-Bahn-Linien repräsentiert ein bestimmtes Interessensgebiet; in den einzelnen Stationen liefern Content-Partner die entsprechenden Informationen. Die Kultur- und die Business-Line wurden am 28. März in Wien eröffnet - weitere Ressorts wie Gesellschaft, Freizeit und Bildung folgen in Kürze.
"atropolis wächst ständig durch neue Inhalte und Services", erklärte DATAKOM-Vorstandsdirektor Dkfm. Franz Schuller im Rahmen eines Pressegesprächs. Ebenso wie das atropolis U-Bahnnetz werde auch das Netzwerk der atropolis-Partner ständig erweitert, wobei einerseits bestehende Services ausgebaut und andererseits gemeinsam mit der virtuellen Stadtverwaltung DATAKOM AUSTRIA neue Features entwickelt werden. Unternehmer und Interessenten sind eingeladen, das Stadtbild mitzugestalten und in atropolis selbst Dienste und Produkte anzubieten. Schuller: "Für die jeweiligen Themen- und Spezialbereiche werden geeignete Partner gesucht, die das Angebot in der virtuellen Hauptstadt vielfältiger und interessanter machen". Schon vom Start weg sind über 20 Partner an Bord der atropolis, darunter die Stadt Wien, das Ars Electronica Center Linz und der Kreditschutzverband von 1870.
Größte Business- und E-Commerce-Plattform
"Die Business Line wird sich zu einer der größten Business- und E-Commerce-Plattformen Österreichs entwickeln", kündigte Werner Steiber, Produktmanager und E-Commerce Experte bei DATAKOM, an. Im Bereich "Administration" können dann etwa Amtswege online erledigt werden. Der Bereich "Business to Business" ist für digitale Geschäfte zwischen Unternehmen vorgesehen; Firmen und Privatkunden treffen sich künftig im "Business to Consumer-Bereich".
Gemeinsam mit der Stadt Wien (MA 14-Rathaus ADV) werden zu diesem Zweck Services für die virtuelle Verwaltung erarbeitet. "Wir wollen den Wienerinnen und Wienern mit diesem neuen zusätzlichen Online-Angebot Behördengänge erleichtern und abnehmen", erklärte Vizebürgermeister und Planungsstadtrat Dr. Bernhard Görg. "Unser Ziel ist es, künftig jedem Bürger die Möglichkeit zu geben, via Internet Anträge zu stellen oder diverse Kommunalabgaben online zu bezahlen, angefangen von der Hundesteuer bis hin zur Bestellung des Parkpickerls. Begonnen haben wir mit dieser Initiative bereits vor zwei Jahren. Damals haben wir unsere Access Points - also Terminals, die in allen Wiener Bezirken installiert wurden und auch elektronisch Amtswege verkürzen - sehr erfolgreich präsentiert."
Das Angebot werde nicht nur sehr gut angenommen, sondern auch jährlich erweitert: "Wir haben natürlich an eine online-Unterstützung des Wirtschaftsstandortes Wien gedacht, der durch atropolis neue Impulse erhält. Speziell Klein- und Mittelbetriebe sollen von diesem neuen Service profitieren. Zukünftig werden nicht nur Anmeldungen von Gewerbeberechtigungen, sondern auch Betriebsansiedlungen unbürokratisch und online möglich sein", so Görg.
Schon jetzt liefert die Business Line ein beachtliches Angebot: Acht Stationen kann der atropolis-Bürger derzeit ansteuern. Aktuelle "Business News" der Austria Presse Agentur (APA) sind in der gleichnamigen Station abrufbar. Unter "Hi Tech" können virtuelle Bewohner bei eBay Handys, Computer, PDAs und vieles mehr ersteigern und Nachrichten zum Thema von pressetext.austria lesen. Mobile Services wie A1 WAP oder den AUA Air Manager sowie aktuelle Wetterdaten und Forecasts bietet die Station "Mobility". "BrokerNet", das Finanzinformationsservice der Bank Austria, liefert Informationen, Kurse und Analysen über das weltweite Börsegeschehen.
Unter "Karriere" und "Jobangebote" bietet der IT Internet-Stellenmarkt DV-Job AG Österreich Jobsuchenden und Personalchefs rund 4.500 Stellenangebote und 2.500 Profile von Stellensuchenden. Über den Button "Seminarsuche" haben Interessenten zudem Zugriff auf über 10.000 deutschsprachige Weiterbildungsangebote im IT & T-Bereich, davon allein über 2.000 in Österreich.
"Die größte österreichische Unternehmenssuchmaschine KSV-Business Search ermöglicht es, kostenfrei unter 300.000 österreichischen Unternehmen jenes herauszufinden, über das man besonders informiert sein möchte" erklärte Maria Dobringer, Geschäftsführerin des KSV. "Alle Kommunikationsadressen des gesuchten Unternehmens sind gratis abrufbar - sollten darüber hinaus Bonitätsinformationen gewünscht sein, so können diese direkt über die Business Search abgerufen und mit Kreditkarte bezahlt werden". Die KSV-Marketingdaten, eine Station mit den Inhalten der KSV-Marketing Service, ermöglicht laut Dobringer "in Sekundenschnelle", potenzielle Kunden zu selektieren. "Wichtige Haltestellen im Wirtschaftsleben sind auch jene, die mithelfen, die Liquidität der Firma zu sichern", so Dobringer. In diesem Sinne sei es über die Stationen "Inkassoauftrag" und "Insolvenzdaten" möglich, den KSV mit der Forderungsbetreibung von Außenständen zu betrauen oder die aktuellen Konkurs- und Ausgleichsmeldungen zu verfolgen.
Unter dem Motto "make your bizz@atropolis" wurde das "Shopping Center" mit dem Angebot von austrobuch im atropolis Bookstore eröffnet. An der Station "Karriere" findet der atropolis-Citizen eine Jobbörse und Personalities provided by APA. Bei "Administration" lassen sich offene Ausschreibungen der Stadt Wien abrufen. Im "KMU Search" in der Station "Unternehmen" wird man künftig nicht nur nach Firmen suchen, sondern auch deren Angebote abrufen und Produkte kaufen können. Dieses Service ist in Kooperation mit dem Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) der Stadt Wien entstanden und soll den heimischen Klein- und Mittelbetrieben den Einstieg in den Commercial Superhighway erleichtern.
Kultur online
Auf der Kultur-Line treffen sich Kulturinteressierte und Künstler. Von den elf Stationen sind bereits sieben eröffnet und bieten einen Überblick über das Kulturangebot Wiens. "In Kürze wird ganz Österreich abgedeckt sein", so Vorstandsdirektor Schuller. "Willkommen" erklärt Aufbau, Benützung und den weiteren Ausbau der Kultur-Line. Der Kalender verzeichnet sämtliche kulturelle Veranstaltungen Wiens und Highlights in ganz Österreich. Zudem werden Kurzinformationen und Bilder geboten, über Österreich Ticket können online Karten bestellt werden.
Die Station "Moderne Kunst" bietet Informationen über Museen & Ausstellungen, Galerien und Künstler-Portraits, die von Kultur-Partnern zur Verfügung gestellt werden. Im Kulturhistorischen Wien können sich die Interessenten über Ausstellungen & Museen und in weiterer Folge über Sightseeing informieren. Die Station "Bühne" beinhaltet Wissenswertes und Aktuelles zu den Themen Theater, Musiktheater, Kabarett und in Kürze auch Tanz. Musikfans finden unter "Musik" alles über Klassik, Rock & Pop und die Szene.
"Multimedia Art" wird in Kooperation mit dem Ars Electronica Center Linz http://www.aec.at gestaltet und ist in die Rubriken Kunstwerke, Museen & Organisationen und Wettbewerbe gegliedert. "Die Unterstützung des Datakom-Projektes atropolis durch das Ars Electronica Center ist ein weiterer Schritt zur Vermittlung der Medienkunst durch die neuen Technologien", unterstrich Gerfried Stocker, Geschäftsführer des Ars Electronica Center Linz. Für die Vermittlung zwischen Kunst und Gesellschaft sei die Errichtung des weltweit ersten Museums der Zukunft als interdisziplinäre Plattform ein wichtiger Schritt gewesen. "Aber auch die neue Öffentlichkeit der digitalen Netzwerke ist ein wichtiger Bereich, in dem diese Vermittlung stattfinden muss", betonte Stocker. "Neue Informationswege und virtuelle Begegnungsorte, die durch das Internet entstehen, werden vermehrt durch die Kunst gestaltet und dienen ihrerseits verstärkt der Kunstvermittlung". Independent Film wird in der Kultur Line ebenfalls bald einen Platz erhalten, ebenso wie ein Literaturcafé, das Thema Architektur, ein Info-Point sowie ein Auktionshaus.
atropolis: Features and Functions
atropolis stellt seinen virtuellen Bürgern und Besuchern ein umfangreiches Messaging-Tool zur Verfügung. Im web-based Unified Messaging können E-Mails ohne User-ID und Passwort verschickt und Faxe versandt werden. Das internationale SMS-Service übermittelt kostenlos Nachrichten auf Handys in aller Welt. In einem drop-down Menü stehen alle verfügbaren Provider-Kennzahlen und Country-Codes zur Verfügung. Im Forum "mitgestalten" sind User, Unternehmer und Organisationen aufgerufen, ihre Ideen und Anregungen für den weiteren Ausbau von atropolis zu deponieren. Sie werden ohne Zeitverlust von der virtuellen Stadtplanung bearbeitet. Der Newsletter MyAtropolis hält Abonnenten über neue Entwicklungen auf dem Laufenden.
Erfolgreiche Realisierung im Partner-Netzwerk
Konzipiert und entworfen wurde atropolis von der DATAKOM AUSTRIA in Zusammenarbeit mit Blue-c New Economy Consulting & Incubation GmbH, http://www.blue-c.com , einem Unternehmen für Beratung und Businessentwicklung in der New Economy. Blue-c leistet an den Standorten Wien, Bonn, Madrid und Zürich mit mehr als 110 Experten sowohl strategische Beratung, Entwicklung und Implementierung von Geschäftsmodellen und E-Business-Lösungen als auch eigene Plattformen sowie Entwicklung und Finanzierung von E-Businessideen.
Die atropolis Kultur-Line wurde in Zusammenarbeit mit amnis http://www.amnis.at gestaltet. Das Unternehmen entwickelt innovative Lösungen für Internet und Multimedia und konzentriert sich als eines der ersten Österreichs auf den Markt für Breitbandtechnologien. Die Leistungen von amnis umfassen unter anderem Contentmanagement, interaktive Videoproduktion, 3D-Animation und 3D-Visualisierung für das Internet.
Bei der technischen Umsetzung war die indische Firma AmSoft Systems http://www.amsoftindia.com federführend beteiligt. Das Unternehmen beschäftigt sich mit innovativer Softwareentwicklung und ist auf die Bereiche online Business & Services spezialisiert. Seit mehr als zwei Jahren ist AmSoft Entwicklungspartner von DATAKOM AUSTRIA.
Information:
Werner Buhre, Kommunikation, Datakom Austria GmbH, Wiedner Hauptstraße 73, 1040 Wien,
Tel.: 01/50145-247, Fax: 01/546 80-0176, E-Mail: werner.buhre@datakom.at
Internet: http://www.datakom.at
http://atropolis.at
http://a-sign.datakom.at
http://dataweb.datakom.at
Aussender: | Telekom Austria |
Ansprechpartner: | Elisabeth Smolak |
Tel.: | 01/402 48 51 |
E-Mail: | smolak@temmel-seywald.at |