pts20000410012 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Neue Möglichkeiten bei Diabetes-Folgeschäden

Homöopathische Therapie soll Diabetiker vor gefährlichen Folge-Erkrankungen bewahren


Wien/Hannover (pts012/10.04.2000/10:50) Rund 350.000 Menschen in Österreich sind zuckerkrank. Besonders gefürchtet sind die Folgeschäden der Erkrankung, die von einer Nerven-Unempfindlichkeit bis hin zu motorischen Schwächen führen. Eine aktuelle Studie aus Deutschland belegt nun die Wirksamkeit eines Homöopathikums bei diesen Symptomen.

Bei Diabeteskranken kommt es häufig zu einem Anstau von Gewebewasser im Fußbereich (Ödemen) und zu einer Schwächung der Nervensensibilität (diabetische Polyneuropathie). Die Folge ist, dass das Schmerzempfinden deutlich zurückgeht und gefährliche Verletzungen unbeachtet bleiben. Auch motorische Ausfälle, wie beispielsweise Fußhebeschwächen, sind unter Diabetes-Erkrankten häufig vorzufinden.

Hoffnung macht nun eine Studie, die vor kurzem im Journal Biologische Medizin veröffentlicht wurde. Sie belegt, dass eine Therapie mit dem Homöopathikum Lymphomyosot Diabetes-Folgeschäden deutlich lindern kann. Lymphomyosot ist ein homöopathisches Kombinations-präparat, das zur Ausleitung von Giftstoffen im Körper entwickelt wurde.

Bei der Untersuchung wurden 50 Patienten, die seit mindestens fünf Jahren an Diabetes-mellitus-TypII leiden, acht Monate lang mit dem Homöopathikum behandelt, während eine Kontrollgruppe mit der Standard-Therapie (Alpha-Liponsäure-Infusionen) versorgt wurde.

Die Ergebnisse zeigen einen großen Erfolg der homöopathischen Therapie: Unter jenen 36 Patienten, die an mittelgradigen bis schweren Ödemen litten, kam es bei 28 zu einer vollständigen Rückbildung der Ödeme. Unter den 14 mit leichten Ödemen kam es bei zehn zu Rückbildungen. Auch die Verbesserung der Nervenempfindlichkeit war deutlich zu erkennen. Sie wurde als gut bis sehr gut eingestuft.

Im Gegensatz dazu zeigte sich bei den Patienten der Kontrollgruppe keine wesentliche Rückbildung der Ödeme sowie zum Teil nur geringe Besserungen der Nervenempfindlichkeit. Autorin Angelika Dietz zu diesem Resultat: "Ein doppelter Vorteil ist, dass unter der Behandlung mit Lymphomyosot keine unerwünschten Wirkungen beobachtet wurden".
Damit ist ein Weg gefunden, Zuckerkranke auf Basis einer verträglichen Medikation vor Folgeschäden zu bewahren. (ps/7.4.2000)

Quelle: Biologische Medizin 1/2000, S 4 ff: "Möglichkeiten einer Lymphtherapie bei diabetischer Polyneuropathie". Die Studie kann bei der Dr. Peithner KG angefordert werden.

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