pts20000522023 in Business

Philips Speaker Systems - vom Schließungskandidaten zum Weltmarktführer

Vollautomatisation und prozessorientiertes Denken führten zum Erfolg


Wien (pts023/22.05.2000/12:56) Mit einer Reihe von Modernisierungsmaßnahmen gelang es der Philips Speaker Systems (PSS) http://www.philips.at , mit weniger Mitarbeitern höhere Stückzahlen zu erreichen und so wieder zu einem äußerst erfolgreichen Unternehmen zu werden. Im Rahmen eines Vortrags, der von der Firma TechnoKontakte http://technokontakte.at veranstaltet wurde, beschrieb PSS-Geschäftsführer Ernst Müllner den Weg zum Erfolg.

Die Ausgangsposition in den 90er Jahren war für Müller alles andere als vielversprechend: Es gab hohe Verluste über einen Zeitraum von sechs Jahren, schlechte Produktivitätskennzahlen, unmotivierte Mitarbeiter und eine Betriebsphilosophie, die sich dadurch auszeichnete, dass für die Fehler immer die anderen verantwortlich gemacht wurden. Gründe für den wirtschaftlichen Misserfolg wurden abwechselnd im Verkauf, dem Vertrieb oder dem Konkurrenzdruck der Billiglohnländer gesucht. Das Philips-Tochterunternehmen stand kurz vor der Schließung, rund 300 bis 400 Beschäftigte hätten dadurch ihren Arbeitsplatz verloren.

Nach dem Motto "Der Mensch ist die wesentliche Triebfeder des Erfolges" konzentrierte Müller sich vorerst darauf, die Fähigkeiten der einzelnen Mitarbeiter zu erkennen und ihr persönliches Potentzial besser auszuschöpfen. "Das theoretische Wissenspotentzial wird bei den besten Firmen zu etwa zwei Drittel genutzt, bei schlechten Unternehmen nur etwa zu zwölf Prozent, so wie es bei uns der Fall war", erklärte Müllner. In einem ersten Sanierungs-Schritt seien seine Mitarbeiter dazu angeleitet worden, sich eines prozessorientierten Denkens und Handelns zu bedienen. Zu diesem Zweck seien enge Aufgabengebiete durch größere Verantwortungsbereiche ersetzt worden.

Neben der menschlichen Komponente wurde danach die technologische Umrüstung in Angriff genommen. Der Schritt von der manuellen Fertigung zur Vollautomatisierung sei dabei ein zwingender gewesen. Müller ließ die Fertigungstiefe minimieren, die hohe Produktdiversifikation wurde durch Basistypen bzw. kundenspezifische Applikationen ersetzt und mit neuesten Technologien gelang es schließlich, die Taktzeiten zu reduzieren. Auf die Entwicklung der entsprechenden Produktionstechnologien im eigenen Haus wurde verzichtet, stattdessen wurden einige langfristige Kooperationen mit Key-Partnern abgeschlossen. In den folgenden Jahren zeigten sich die Ergebnisse eindrucksvoll: Wurden 1990 bei PSS noch acht Millionen Lautsprecher (44.000 pro Mitarbeiter) produziert, so stellen heute 200 Mitarbeiter zwölf Millionen Stück her (600.000 pro Mitarbeiter), womit PPS sogar wieder die Weltmarktführerschaft übernehmen konnte.

Eine Fortsetzung der PSS-Erfolgsgeschichte gibt es am 16.November 2000. Für das TechnoKontakte Seminar unter dem Motto "Manufactoring Excellence" sind noch einige Restplätze frei. Unter dem Motto "Lernen von den Besten" haben heuer innovations- und kooperationsfreudige Unternehemer und Manager mehr als 50 mal die Möglichkeit, bei den besten heimischen Unternehmen erfolgreiche Business-Modelle kennenzulernen.

(Ende)
Aussender: ITTI: Informationstransfer für neue Technologien und Innovationen
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