Emotion sitzt in der rechten Gehirnhälfte
Mit dem linken Auge fühlt man besser - rechte Kinosessel bevorzugt
Hamburg/Sofia/Wien (pte057/26.04.2001/16:27) Einer Studie der American Academy of Neurology http://www.aan.com zufolge ist das linke Auge besser als das rechte dazu geeignet, Emotionen in den Gesichtern anderer Menschen abzulesen, berichtet das Magazin "Men´s Health" http://www.menshealth.com in seiner jüngsten Ausgabe. Die Erklärung dafür liegt darin, dass das linke Auge mit der rechten Gehirnhälfte verbunden ist. Dort liegt auch das Zentrum für Emotionen, so die Studie.
Wer die Stimmungslage seines Gegenübers möglichst gut erkennen will, sollte außerdem auf dessen obere Gesichtshälfte achten, heißt es weiter. Augen und Stirn verrieten nämlich viel ehrlicher die Gefühle als ein angelerntes Lächeln. So offenbarten beispielsweise gehobene Brauen und weit geöffnete Augen Neugierde und Aufgeschlossenheit. Wenn der andere dagegen eine Braue senke und die andere hochziehe, müsse man mit Skepsis oder Misstrauen rechnen.
George Karev von der bulgarischen Akademie der Wissenschaften in Sofia hat bei einem Experiment mit Kinobesuchern ein ähnliches Ergebnis erzielt. Er ließ 870 Zuschauer in fünf Kinos einen freien Sitzplatz auswählen. 88 Prozent der Rechtshänder und 58 Prozent der Linkshänder entschieden sich für Sitzplätze auf der rechten Seite, von beidhändig begabten Menschen waren es immerhin auch noch 67 Prozent.
Nach der Theorie des Wissenschaftlers sehen die Zuseher, die im Kino rechts sitzen, den Film verstärkt im linken Blickfeld. Damit wird sichergestellt, so der Forscher, dass die Informationen in die rechte Gehirnhälfte gelangen, wo das emotionale Zentrum liegt und Emotionen verarbeitet werden.
"Die rechts- links Teilung der Gehirnhälften stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin TCM. Dort steht die rechte Gehirnhälfte für das Yin, die Linke für das Yang", so Andreas Bayer, Präsident der österreichischen TCM-Akademie http://www.tcm-academy.org gegenüber pressetext.austria. Die linke Seite steht für die Kraft, die Rechte für die Emotion. Nicht umsonst heißt es im allgemeinen Sprachgebrauch, man schaffe etwas mit links. Gemeint ist damit, dass dieses Problem nicht belastend wirkt, so Bayer.
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