Kunst gegen Gewalt präsentiert
urban Tension
Wien (pts034/23.10.2002/14:48) AN DER FASSADE DES BURGTHEATERS IN WIEN WIRD DAS MUSEUM IN PROGRESS PROJEKT "URBAN TENSION" MIT DEM GROSSBILD VON MINERVA CUEVAS FORTGESETZT.
"urban Tension" ist ein internationales, städteübergreifendes Projekt, das aus Großbildern im öffentlichen Raum von Wien, Frankfurt, Brüssel sowie einer Medienserie in der österreichischen Tageszeitung "Der Standard" besteht.
Nach dem Auftakt - am 23. Juli 2002 - an der Schirn Kunsthalle in Frankfurt übersiedelt das Großbild der mexikanischen Künstlerin Minerva Cuevas ans Burgtheater in Wien.
Als zweites Großbild (nach Erik van Lieshout) wird an der Fassade des Burgtheaters die Arbeit der 1975 in Mexiko City geborenen Künstlerin Minerva Cuevas gezeigt. Auf einen in den Farben Grün, Rot, Schwarz, Blau vertikal gestreiften Hintergrund setzt die Künstlerin ein Zitat des französischen Sozialtheoretikers Pierre-Joseph Proudhon (1809-1865) aus seinem 1851 erschienen Buch "Idée générale de la révolution au XIXème siècle": "Regiert zu werden heißt, bei jeder Handlung, jedem Geschäft , jeder Bewegung notiert, registriert, erfasst, taxiert, gestempelt, vermessen, bewertet, versteuert, patentiert, lizensiert, autorisiert, befürwortet, ermahnt, behindert, reformiert ... ausgenützt, beherrscht, erpresst, gedrängt, getäuscht, beraubt zu werden; alles im Namen des öffentlichen Nutzens und des Gemeinwohls".
Minerva Cuevas zu urban Tension: "I tend to develop projects that respond to the social context of a defined location, as in the case of urban Tension the project had to function not in one but in different cities within Europe I needed to work in more general termes and think instead of local references about a broader concept that could be shared by these cities. I think the locations proposed to show the large scale image share specially tense political atmospheres.
Im Rahmen des Projektes wurden fünf Künstler - Ricardo Basbaum (Brasilien), Mircea Cantor (Rumänien/Frankreich), Minerva Cuevas (Mexico), Jens Haaning (Dänemark) und Erik van Lieshout (Niederlande) - von den Kuratoren Chris Dercon (Museum Bojmans van Beuningen), Rita Kersting (Kunstverein Düsseldorf), Hans-Ulrich Obrist (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris) und Max Hollein (Schirn Kunsthalle Frankfurt) ausgewählt und mit einer Arbeit zu gesellschaftspolitisch virulenten Themen beauftragt. Die Resultate werden in Form von 10 x 10 Meter großen Bildern nacheinander je 2 Monate lang an ausgewählten öffentlichen Orten präsentiert.
"urban Tension" ist ein Projekt des "museum in progress" in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundestheaterverband und der Initiative "Kunst gegen Gewalt" in Kooperation mit der Kultur-Stiftung der Deutschen Bank und den österreichischen Kulturforen.
Mit der Großbild- und Medienserie "urban Tension" verbindet "museum in progress" die Idee eines europaweiten Netzwerkes von Partnerinstitutionen mit dem Modell eines dynamischen öffentlichen Ausstellungsraumes, der eine unmittelbare Auseinandersetzung mit künstlerischen Äußerungen evoziert.
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