pte20030211032 in Leben

Random House kauft Ullstein Heyne List

Springer Verlag erwartet keine attraktive Rendite im Buchgeschäft


München (pte032/11.02.2003/12:23) Die Verlagsgruppe Random House http://www.randomhouse.de hat heute, Dienstag, die Übernahme der Verlagsgruppe Ullstein Heyne List bekannt gegeben. Der Axel Springer Verlag http://www.asv.de , zu dem Ullstein Heyne List bisher gehörte, trennt sich von seiner Buchsparte, weil die Renditeperspektive nicht attraktiv genug sei. Das Hamburger Verlagshaus will sich auf sein Kerngeschäft Zeitungen, Zeitschriften und digitale Vertriebswege konzentrieren. Der Bertelsmann-Konzern http://www.bertelsmann.de , dessen Buchsparte Random House ist, sieht dies ebenso: "Das Buchgeschäft ist für Bertelsmann ein Kerngeschäft, das wir in Deutschland mit diesem Schritt weiter stärken", kommentierte Bertelsmann-Chef Gunter Thielen den Deal. Der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben. Die Übernahme muss noch kartellrechtlich genehmigt werden.

Die Verlagsgruppe Ullstein Heyne List ist im Jahr 2001 nach der Übernahme des Wilhelm Heyne Verlags entstanden. Der Ullstein Buchverlag ist das traditionsreichste Haus der Gruppe und kam 1959 zur damaligen Axel Springer Verlag GmbH. Weitere Verlage der Gruppe sind Claassen, Econ, List, Propyläen und Südwest. Der Umsatz betrug im Jahr 2001 178 Mio. Euro. Random House kam in Deutschland im gleichen Jahr auf 243 Mio. Euro. Die beiden Verlagsgruppen haben gemeinsam einen Marktanteil von rund elf Prozent.

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