UTA-Bilanz 2002: Operatives Ergebnis massiv verbessert
Rund 13% Wachstum im Endkundengeschäft und Marktanteilsgewinne
Wien (pts028/04.04.2003/12:01) Eine positive Bilanz zieht die UTA Telekom AG anlässlich ihrer Jahrespressekonferenz über das abgelaufene Geschäftsjahr 2002. Ein kumuliert positives EBITDA im zweiten Halbjahr führt zu einer signifikanten Ergebnisverbesserung um 83% (in Summe 52 Mio. Euro) auf minus 10,7 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig wächst der Umsatz um 5,7% auf 248,2 Mio. Euro, wobei das Endkundengeschäft mit rd. 13% weiterhin eine zweistellige Wachstumsrate aufweist und bereits 74% des Gesamtumsatzes beisteuert. Im laufenden Geschäftsjahr soll das profitable Wachstum fortgesetzt und neben einem positiven EBITDA im Gesamtjahr auch der Cashflow-Breakeven erreicht werden.
"Profitables Wachstum und eine signifikante Ergebnisverbesserung waren unsere Hauptziele im abge-laufenen Jahr. Mit dem vorliegenden Jahresergebnis haben wir diese Ziele erreicht, wobei der plangemäße operative Turnaround im Juli letzten Jahres und das daraus resultierende kumuliert positive EBITDA im zweiten Halbjahr einen Meilenstein auf unserem Weg zu nachhaltiger Profitabilität darstellen", kommentiert Mag. Johannes Schwertner, Vorstand der UTA Telekom AG, das Ergebnis.
"Im laufenden Geschäftsjahr werden wir diesen Weg konsequent fortsetzen und neben einem positiven EBITDA auch den Cashflow-Breakeven erreichen. Gleichzeitig wollen wir unsere Position am Markt als der mit Abstand größte neue Festnetz- und Internetanbieter in Österreich weiter ausbauen", skizziert DI Romed Karré, Vorstand der UTA Telekom AG, die Pläne für das laufende Jahr. "Wachstumspotenzial", so Karré weiter, "sehen wir insbesondere im KMU-Bereich, in dem wir mit der österreichweiten Entbündelung über einen USP am alternativen Markt verfügen und natürlich im Privatkundengeschäft. Hier punkten wir neben hoher Qualität und Preiswürdigkeit vor allem mit dem Thema Fairness - Stichwort sekundengenaue Abrechnung ab der ersten Sekunde."
248,2 Mio. Euro Umsatz und Gewinn von Marktanteilen
Die gesamten Umsatzerlöse beliefen sich 2002 auf 248,2 Mio. Euro; dies entspricht einer Steigerung von 5,7% im Vergleich zum Vorjahr (234,8 Mio. Euro). Während das Endkundengeschäft (Geschäfts- und Privatkunden) mit 12,6% weiter eine zweistellige Wachstumsrate aufwies, musste im Carrier-Geschäft aufgrund anhaltenden Preisverfalls und zahlreicher Insolvenzen auf Kundenseite ein Umsatzverlust von 3% hingenommen werden. Die Auflassung einiger Geschäftsfelder im Zuge der firmenrechtlichen Ver-schmelzung von netway mit UTA sowie die anhaltend schwache Performance des eBusiness-Marktes führt in diesem extra ausgewiesenen Geschäftsfeld zu Umsatzeinbußen in der Höhe von 26%.
Bei den Marktanteilen konnte UTA weitere Zugewinne verbuchen. So wuchs das Volumen der von UTA transportierten Verkehrsminuten (Telefonie und Internet) im Vergleich zum Vorjahr um 25% auf 3,2 Milliarden Minuten an. Damit erhöhte UTA ihren Anteil am Gesamtmarkt auf Minutenbasis um mehr als 4% auf nunmehr 17,5%.
Ende 2002 vertrauten bereits 460.000 Telefoniekunden (+11% im Vergleich zum Vorjahr) und 330.000 Internetkunden (+8%) auf die Services von UTA. Die darin inkludierten rd. 65.000 Geschäftskunden sowie die Tatsache, dass bereits 43% der Top 500-Unternehmen Österreichs Kunden von UTA sind, bele-gen die hervorragende Marktposition in diesem Bereich.
Ergebnisseitig weist UTA mit minus 10,7 Mio. Euro ein im Vergleich zum Vorjahr (minus 63,1 Mio. Euro) um 83% verbessertes EBITDA aus. Ohne die aufgrund der ungeklärten Forderungen aus dem Defizit des Universaldienstes gebildeten Rückstellungen wäre das EBITDA noch deutlich besser ausgefallen. Im selben Zeitraum konnte das EBIT um 45% von minus 114,7 Mio. Euro im Vorjahr auf minus 63,6 Mio. Euro verbessert werden. Im laufenden Geschäftsjahr peilt UTA insbesondere im Endkundengeschäft weiterhin ein dynamisches Umsatzwachstum sowie eine deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses an.
Produktinnovationen und Entbündelung als Wachstumstreiber bei Geschäftskunden
Die Zwischenbilanz der im Vorjahr gestarteten KMU-Offensive auf Basis der österreichweiten Entbündelung fällt überaus positiv aus: So verdreifachte sich die Zahl der direkt ans UTA-Netz angeschlossenen Firmenkunden binnen des letzten Jahres auf über 2.500. Zeitgleich wuchs die Zahl der entbündelten Kupferdoppeladern um 250% auf rd. 4.500 per Jahresende 2002 an.
Mit mittlerweile 104 entbündelten Wählämtern steht UTA kurz vor dem geplanten Endausbau von 113 Standorten. Damit können österreichweit rund 50% aller potenziellen Geschäftskunden, in Wien sogar fast 90%, direkt an das UTA-Netz angeschlossen werden. Neben der Bundeshauptstadt sind alle Lan-deshauptstädte sowie wichtige wirtschaftliche Ballungszentren und Industrieregionen bereits zu 100% entbündelt. "Mit der Entbündelung in ganz Österreich beweist UTA einmal mehr ihre Vorreiterrolle bei der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes und bietet den Kunden damit auch auf der letzten Meile eine echte Alternative zum Ex-Monopolisten", sagt Johannes Schwertner.
Dieses dynamische Wachstum im Geschäftskundenbereich soll auch in diesem Jahr fortgesetzt werden. "Um dies zu gewährleisten, haben wir einerseits den Vertrieb personell verstärkt und bauen unser Portfo-lio laufend gezielt aus, um die Bedürfnisse von Klein- und mittelständischen Betrieben noch besser abdecken zu können", erklärt Johannes Schwertner die Strategie. Bereits im Jänner dieses Jahres wurden neue, hochwertige xDSL-Services gelauncht und seit Februar steht mit UTA Business Twin ein in Kooperation mit T-Mobile speziell für KMUs maßgeschneidertes Festnetz-Mobil-Kombiangebot zur Verfügung.
Im Großkundenbereich setzt UTA weiterhin auf ihre Kompetenz als Qualitätsanbieter von Telekommunikations-Komplettlösungen, wie sie etwa im verstärkt nachgefragten Bereich der Unternehmensvernetzung gefordert ist. Durch den forcierten Einsatz von VoIP- und WLAN-Lösungen soll die Positionierung als Innovationsführer gefestigt werden. Vertrieblich wird darüber hinaus der Kundennutzen durch sogenannte Quality of Service-Garantien, die UTA aufgrund des eigenen, hochmodernen Netzes (8000 km Glasfaser, MPLS) und des eigenen Netzmanagements bieten kann, verstärkt thematisiert werden.
Ausbau der Marktposition im Privatkundensegment
Obwohl der alternative Festnetzmarkt in Folge der massiven Rückgewinnungsaktionen des Ex-Monopolisten im Vergleich zum Vorjahr schrumpfte, konnte UTA weiter zulegen und ihren Marktanteil am Gesamtmarkt (auf Basis der Kundenzahlen) um 2% auf nunmehr 14% steigern. Auch im Internet-Markt wuchs UTA schneller als der Markt und hält mittlerweile bei 25% Gesamtmarktanteil.
Um im scharfen Wettbewerb auch im laufenden Jahr zu bestehen, setzt UTA auf eine deutlich erhöhte werbliche Präsenz sowie kreative Marketing-Kooperationen wie die unlängst gemeinsam mit krone.at gestartete Aktion "Jetzt oder nie" (siehe Presseaussendung vom 31. März dieses Jahres). "Zugleich werden wir durch eine Vereinfachung und bessere modulare Kombinierbarkeit unseres Portfolios den Kun-dennutzen weiter erhöhen. Bei unseren bestehenden Kunden konzentrieren wir uns auf Kundenbindungsmaßnahmen und die Steigerung des Kundenwerts durch Up- und Cross-Selling", erklärt Romed Karré.
Im Rahmen der österreichweiten Entbündelung wurde Anfang des Jahres ein Pilotprojekt gestartet, im Zuge dessen erstmals auch Privatkunden die Möglichkeit erhalten, sich direkt an das UTA-eigene Netz anzuschließen. Dieser Pilotversuch ist vorerst auf zehn Testregionen in Vorarlberg, OÖ, Salzburg und Wien beschränkt, in denen ausgewählte UTA-Kunden attraktive Bündelprodukte, bestehend aus Telefonie- und breitbandigem Internetanschluss, erproben. Nach Abschluss des Pilotversuchs zur Jahresmitte wird über den kommerziellen Rollout entschieden werden.
"Deutliche Impulse für den gesamten Breitband-Internetmarkt erwarten wir uns von der geplanten Steuererleichterung im Rahmen der Einkommenssteuergesetzgebung", betonte Karré in diesem Zusammenhang.
Marktchancen mit neuen Geschäftsfeldern nutzen, lautet die Devise im Carrier-Bereich
Im Carrier-Segment, das unter dem anhaltenden Preisverfall und zahlreichen Insolvenzen leidet, soll dem Markttrend mit der Erschließung neuer Geschäftsfelder entgegen gewirkt werden. Dazu zählt insbeson-dere der Ausbau des Internet-Transit-Geschäfts, die Forcierung des internationalen Trading-Business sowie die konsequente Ausweitung der Ost- und Zentraleuropa-Aktivitäten von UTA.
"Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld mit Wachstumspotential", so Karré, "ist das xDSL-Wholesale-Business, das wir gezielt forcieren. Dank unserer eigenen Infrastruktur und des Netzmanagements können wir hervorragende Qualität anbieten und werden uns auf Basis der Entbündelung als DIE Alternative zum Ex-Monopolisten am xDSL-Wholesale-Markt etablieren."
Die UTA Telekom AG ist Österreichs führender neuer Anbieter von Telekommunikations- und eBusiness-Services. Als Full Service Provider verbindet UTA Telefonie-, Internet-, Daten- und eBusiness-Services zur neuen Qualität der Kommunikation.
(Ende)Aussender: | UTA Telekom AG |
Ansprechpartner: | Martina Halama |
Tel.: | +43 1 9009-3030 |
E-Mail: | martin.halama@uta.at |