Schönheitsoperation: So finden Sie den richtigen Arzt

Was Patienten vor einem Eingriff dringend beachten sollten

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Krefeld (pts044/16.04.2003/16:20) Immer mehr Bundesbürger verwirklichen ihren Wunsch nach langanhaltender Schönheit und Jugend. Einzige Schwierigkeit: wie findet man den richtigen, den kompetenten Arzt? "Die Begriffe Schönheitschirurg oder Ästhetischer Chirurg sind bislang nicht rechtlich geschützt", beklagt Prof. Dr. Dr. med. H. G. Bull vom St. Josefshospital in Krefeld diesen unhaltbaren Zustand. "Bisher kann sich jeder zugelassene Arzt den Titel "Schönheitschirurg" zulegen und ästhetisch-plastische Operationen durchführen, selbst wenn er über keinerlei chirurgische Ausbildung verfügt." Prof. Bull, der auch Vorstand der "Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschlands (DGAC)" http://www.dgac.de ist, postuliert deshalb vehement eine einheitliche Regelung für die Berufsbezeichnung "Ästhetischer Chirurg".

Erste Ergebnisse seiner Bemühungen: Eine Qualitätssicherungskommission überprüft nach bereits in den USA eingeführten und bewährten Maßnahmen die Qualifikation der Experten in der ästhetischen Chirurgie. Die DGÄC fördert zudem Wissenschaft und Forschung. Unterstützt Studienobjekte in Kliniken. Definiert und veröffentlicht Qualitätsstandards. Legt Ausbildungsregeln fest und klärt Ärzteschaft, Patienten und Öffentlichkeit über Neuentwicklungen auf. Viele Schritte in die richtige Richtung. Doch bis diese Maßnahmen verstärkt für den Patienten greifen, wird noch einige Zeit vergehen.

Bleibt immer noch die Frage: wie findet der Patient bereits heute den für ihn richtigen Arzt mit der richtigen Kompetenz. Dazu Prof. Bull: "Ein Komplikationsrisiko kann man auch heute schon gering halten. Meine Ratschläge: Stellen Sie dem Arzt gezielt folgende Fragen: Was ist er für ein Facharzt? Wo hat er seine Ausbildung für ästhetische Chirurgie gemacht? Wie viele Eingriffe macht er pro Jahr und was für welche? 50 Nasen-Operationen z.B. bei einem anerkannten HNO-Facharzt, der zusätzlich eine Ausbildung für ästhetische Chirurgie gemacht hat, wäre ein guter Wert." Neben diesen gezielten Fragen gibt es noch viele weitere Faktoren, auf die Patienten achten sollten. Bull: "Ich warne vor der Aussage: Es ist gerade ein Termin freigeworden! Oder wenn ein Arzt drängelt. Oder wenn besonders auffallend und aggressiv eine Klinik für sich wirbt. Generell gilt: nehmen Sie sich Zeit. Lassen Sie alles erst einmal sacken. Schließlich besteht für den Eingriff keine medizinische Notwendigkeit. Bauen Sie Vertrauen zu dem Arzt auf."

Und, so rät Prof. Bull weiter: "Achten Sie auch auf die Wahl der richtigen Substanzen. Zum Beispiel im Fall von Falten-Unterspritzungen. Es gibt immer noch Fälle, dass nicht resorbierbare Substanzen verwendet wurden. Davor kann ich nur warnen. Schließlich gibt es vielfach bewährte biologisch abbaubare Mittel wie Polymilchsäure und Hyaluronsäure. Im Zweifelsfall", rät Bull weiter, "konsultieren Sie mehrere Ärzte. Holen Sie sich mehrere Meinungen ein."

Eine erste Orientierung, um den für Sie richtigen Arzt zu finden, bietet das Mitglieder-Verzeichnis der DGAC unter http://www.dgac.de . Alle Mitglieder, die hier verzeichnet sind, sind Fachärzte und haben sich zu einer regelmäßigen Weiterbildung im Bereich ästhetische Chirurgie verpflichtet.

Informationen zu Polymilchsäure und Hyaluronsäure z.B. unter http://www.european-aesthetics.de

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