"Format" präsentiert zweifelhaftes Kunst-Rating
IG-Galerien-Seminar für Kunst-Investoren bringt Transparenz in den Kunstmarkt
Wien (pts039/25.04.2003/14:10) "Österreichs 100 beste und teuerste Künstler" hat die Zeitschrift "Format" in der neuesten Ausgabe (Nr. 17, 25. April) gekürt. Kenner des Kunstmarktes mussten dabei verwundert zu Kenntnis nehmen, dass Namen wie Josef Mikl, Adolf Frohner oder Arik Brauer in den "Top 50" nicht vorkommen. Dafür werden aber Rudolf Schwarzkogler und Fritz Wotruba, Ikonen der österreichischen Kunstgeschichte, hartnäckig zu den "Zeitgenössischen" gezählt.
Hubert Thurnhofer, Präsident der IG Galerien http://www.ig-galerien.org/ meint deshalb: "Dieses Rating lässt keine objektiven Rückschlüsse auf den dynamischen und vielschichtigen österreichischen Kunstmarkt zu, sondern ist lediglich ein Spiegelbild der begrenzten Wahrnehmungsfähigkeit der teilnehmenden Juroren, deren Horizont offenbar über die eigenen vier Galerie-Wände nicht hinaus reicht."
Laut "Format" wurden 135 österreichische Künstler von der Jury "nach ihrer künstlerischen Bedeutung, ihrem kommerziellen Erfolg und ihrer zukünftigen Entwicklung" beurteilt. "Schon die Beschränkung auf 135 Namen zeugt von Beschränktheit. Wäre die Jury mit 200 oder sogar 500 lebenden Künstlern überfordert gewesen, oder hatte die Redaktion Angst, dass sich dann weniger klare, für eine reißerische Berichterstattung weniger brauchbare Pole-Positions ergeben hätten", stellt Thurnhofer das Auswahlverfahren in Frage.
Die IG Galerien sieht das vorliegende Rating als verzerrte Darstellung des Kunstmarktes. Seit rund zwei Jahren bemüht sich die IG Galerien darum, mehr Transparenz in den Kunstmarkt zu bringen, und hält deshalb auch Seminare für Kunst-Investoren ab. Ein Thema, das zunehmend auch die Banken interessiert, wie bisherige Seminar-Teilnehmer von der Schoellerbank, der Landes-Hypothekenbank Steiermark und der BankPrivat bestätigen. Das nächste Seminar findet am Freitag, den 13. Juni, statt.
Seminar für Kunst-Investoren - Programm
Teil 1
9.30 Empfang
10.00 "ArtInvestor": Thesen und Gegenthesen zur Bewertung von Kunst
11.30 Kaffee-Pause
11.45 Die Grenzen der gängigen Bewertungs-Modelle
Die IGG-Formel zur Bewertung von Kunstwerken
13.00 Mittagessen
Teil 2
14.15 Dr. Andreas Cwitkovits: Juristische Tipps für den Kunstkauf
15.45 Kaffee-Pause
16.00 Georg Haslinger: Der österreichische Kunstmarkt nach 1945
17.00 Hubert Thurnhofer: Die Kunstmärkte Wien - Moskau - New York
17.30 Abschluss-Cocktail
Das Seminar findet am Freitag, den 13. Juni 2003 in der Galerie Atelier T, Glasergasse 10/11, 1090 Wien statt. Die Kosten des ganztägigen Seminars (250,- Euro zuzüglich 20% MwSt.) inkludieren den Sammelband "ArtInvestor" zum Preis von 66 Euro, sowie Pausenbuffets und Mittagessen.
Anmeldung:
E-Mail: hubert.thurnhofer@chello.at
Fax: 01 / 319 5833
Handy: 0699 1266 0929
Aussender: | Galerie Atelier T |
Ansprechpartner: | Hubert Thurnhofer |
Tel.: | 01 / 319 5833 |
E-Mail: | hubert.thurnhofer@chello.at |