pts20030507011 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

FMK-Barmüller: Brit. Strahlenschutzbehörde empfiehlt internationale Grenzwerte

Grenzwerte für elektromagnetische Felder (EMF) in Österreich bereits verbindlich


Wien (pts011/07.05.2003/10:30) "England gilt mobilfunkkritischen Menschen immer als besonders vorausschauend in Sachen EMF. Nun empfiehlt die angesehene Britische Strahlenschutzbehörde NRPB (National Radiological Protection Board) nach Überprüfung der aktuellen wissenschaftlichen Daten in einem soeben veröffentlichten Papier die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Grenzwerte. Damit ist neuerlich klar, dass das in Österreich angewendete und verbindliche Schutzkonzept auch jüngsten wissenschaftlichen Bewertungen standhält und sicher ist", erklärte heute der Geschäftsführer des Forum Mobilkommunikation Mag. Thomas Barmüller anlässlich der Empfehlung der NRPB.

Die in Österreich verbindlich geltenden und international anerkannten Grenzwerte liegen bei einer Leistungsflussdichte von 10 Watt pro Quadratmeter für UMTS, 9 Watt/m2 für GSM-1800 MHz und 4,5 Watt/m2 für GSM-900 MHz. Die Gültigkeit dieses Schutzkonzepts hat auch der Nationalrat am 31. Jänner 2002 nach mehr als zweijähriger Befassung mit dem Thema "Grenzwerte für Mobilfunk" klar bestätigt.

In den meisten europäischen Ländern gelten wie in Österreich Grenzwerte für elektromagnetische Felder (EMF), die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und auch von der Europäischen Union (EU) empfohlen werden. "Diese Grenzwerte enthalten einen 50fachen Sicherheitsfaktor und gewährleisten den vorsorgenden Gesundheitsschutz der Bevölkerung. Die Empfehlung der NRPB ist aber auch ein wichtiger Schritt in Richtung europäische Harmonisierung von Grenzwerten für EMF. Es gibt nach wie vor keinen sachlichen Grund, von dem bestehenden und funktionierenden Schutzkonzept abzuweichen. Es ist vielmehr an der Zeit, allen an diesem Thema interessierten Gruppen Rechtssicherheit zu geben, indem die Grenzwerte für alle Funkanwendungen in einem gemeinsamen Gesetz auf Basis der Vorschläge der WHO harmonisiert werden. Einzelregelungen nur für bestimmte Anwendungen zu erlassen ist sachlich nicht zu begründen", so Barmüller.

Die Britische Strahlenschutzbehörde NRPB (National Radiological Protection Board) wurde 1970 gegründet. Ihr Vorstand wird vom Gesundheitsministerium ernannt. Für das veröffentlichte Papier "Proposals for Limiting Exposure to Electromagnetic Fields (0-300 GHz)" zeichnet die NRPB-Beratungsgruppe für nichtionisierende Strahlung (AGNIR) verantwortlich. Nach Eingang von Stellungnahmen zu dem "Consultation Document" bis 28. Juli wird die NRPB eine formelle Empfehlung an die Regierung über Richtlinien zur Limitierung der Exposition für elektromagnetische Felder veröffentlichen. Das jetzt vorliegende vollständige Konsultationspapier ist downloadbar unter: www.nrpb.org/publications/consultation_documents/emf_consultation_document.htm

Das Forum Mobilkommunikation (FMK) ist eine Brancheninitiative aller österreichischen Mobilfunkbetreiber, der Mobilfunkindustrie und des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). Es beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Mobilfunk und Gesundheit" und mit allen Fragen, die mit dem Aufbau der österreichischen Mobilfunknetze zusammenhängen.

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