6. bundesweiter DLH-Patientenkongress in Leipzig
Ein Kongress, der sich vor allem an die Betroffenen wendet
Bonn (pts003/20.05.2003/09:00) 6. bundesweiter DLH-Fortbildungskongress für Patienten mit Leukämien und Lymphome ihre Angehörigen, Pflegekräfte und Ärzte am 28. und 29. Juni 2003 in Leipzig (Hörsaalgebäude - Universitätsstrasse) http://www.leukaemie-hilfe.de/Info/Presse/Mitteilungen/Archiv/Kongress_Leipzig.pdf
Dieser Fortbildungskongress der besonderen Art findet bereits zum 6. Male statt. Ein Kongress, der sich vor allem an die Betroffenen (Patienten und ihre Angehörigen) wendet. Das Programm ist auf das Bedürfnis und das gute Recht unserer Patienten ausgerichtet, mehr von ihrer Erkrankung zu wissen und zu verstehen, im besten Sinne einer fairen und gleichberechtigten Patienten-Arzt Beziehung. Hier wird "laienverständlich" kommuniziert. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist aber aus organisatorischen Gründen unbedingt notwendig.
Dieser Patientenkongress hat unter mehreren Aspekten eine ganz besondere Bedeutung:
Auf dem Leipziger Kongress werden zahlreiche Kapazitäten aus ganz Deutschland über aktuelle Therapiemöglichkeiten verschiedener Leukämieformen und Lymphomarten berichten.
Neben den derzeit verfügbaren Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten wird in einer besonderen Sitzung auch auf neue viel versprechende Ansätze in der Therapie bei diesen Erkrankungen eingegangen werden.
Die psychosozialen Themen werden in eigenen Symposien erörtert und im Rahmen von 11 Patientenworkshops stehen Experten zu verschiedenen Krankheitsformen zur Verfügung, um im kleinen Kreis auf individuelle Fragen und Probleme einzugehen und über die Erkrankung mit den Betroffenen im Dialog zu sprechen.
Aber es sind auch die vielen Probleme um die Erkrankung herum, oder wenn die Therapie vorbei ist: "Wie gehe ich mit dem Bewusstsein um, lange noch Angst vor einem Rückfall zu haben, wie verkraften die Angehörigen dieses Schicksal, das mich so aus dem Alltagsleben gerissen hat, wie z.B. meine Kinder, mein Lebenspartner?" Es geht um Nebenwirkungen der Therapie, um Langzeitfolgen, Fragen nach sozialer Versorgung, Fragen nach Ernährungstipps, was kann ich tun bei Schlafstörungen? Alles dies wird in 12 Kleingruppen intensiv diskutiert werden können.
Sehr gespannt darf man auf das "Gesundheitspolitische Forum" am Schluss des Kongresses sein. Themen, wie
werden mit Ihnen allen diskutiert werden können und die Vertreter der Politik und der Krankenkassen werden ihre unterschiedlichen Gesichtspunkte austauschen mit den wissenschaftlichen Leitern des Kongresses, einem Vertreter der Deutschen Leukämie- und Lymphom-Hilfe sowie je einem niedergelassenen Onkologen und Hausarzt.
Dieser Kongress wird gemeinsam von der Deutschen Leukämie- und Lymphom-Hilfe, der Deutschen Kinderkrebsstiftung, sowie Leipziger Selbsthilfegruppen veranstaltet. Die wissenschaftliche Leitung wurde von Prof. Dr. Dietger Niederwieser, Leiter der Abteilung für Hämatologie & Internistische Onkologie und Prof. Dr. Dieter Körholz, Leiter der Abteilung Pädiatrischen Hämatologie/Onkologie am Klinikum der Universität Leipzig übernommen.
Leipzig ist in diesem Jahr (nach Düsseldorf, Dresden, Münster, Hamburg und Regensburg) ganz bewusst als Veranstaltungsort gewählt worden. Die DLH wusste schon vorher, dass sich die Stadt als "olympiareif" erwiesen hat.
Der wissenschaftliche Stand der Hämatologie macht es auf vielen Ebenen möglich, die Patienten in den Mittelpunkt zu stellen, durch den Aufbau eines überregional anerkannten Leistungszentrum für Leukämietherapie und Knochenmark-/-Stammzelltransplantation, durch psychosoziale und psychoonkologische Betreuungsmöglichkeiten. Der Standort hat für Leukämie- und Lymphompatienten - unter anderem - auch durch die jährlich stattfindende "Carreras-Gala" an Popularität gewonnen. Um es mit "Mephistos" abgewandelten Worten zu sagen: "Blut ist ein ganz besonderer Saft, der Leben nimmt und Leben schafft." Dies trifft bei unseren Patienten ganz besonders zu und ist als Symbol in unserem Logo enthalten.
Ein Zitat aus den Aphorismen von Hippokrates etwa 400 Jahre vor Christus, das immer noch Gültigkeit besitzt: "Drei Dinge machen die Medizin: Die Krankheit, der Kranke und der Arzt. Alle Heilkunde ist vergebens, wenn der Kranke nicht mitwirkt mit seinem Arzte. Der Arzt muss nicht nur selbst bereit sein, das Erforderliche zu tun, sondern auch der Kranke, seine Umgebung und die äußeren Umstände müssen dazu beitragen."
Weitere Informationen und Anmeldung:
Deutsche Leukämie- und Lymphom-Hilfe e.V.
Thomas-Mann-Straße 40 - 53111 Bonn
Anita Waldmann, DLH-Vorsitzende
Tel.: 0228 39044-0 Fax.: 0228 39044-22
eMail: info@leukaemie-hilfe.de
Kongressprogramm:
http://www.leukaemie-hilfe.de/Info/Presse/Mitteilungen/Archiv/Kongress_Leipzig.pdf
Aussender: | pts - PR-Information (D) |
Ansprechpartner: | Anita Waldmann |
Tel.: | +49-228-390440 |
E-Mail: | info@leukaemie-hilfe.de |