pts20030630029 Bildung/Karriere, Technologie/Digitalisierung

JIW 2003: 20 Jahre kleine Genies gefördert

20. Jugend Informatik Wettbewerb zeigt wieder viel Professionalität


Wien (pts029/30.06.2003/14:07) Jubelgeschrei aus jungen und jüngsten Kehlen, sehr erwachsen wirkende Mienen bei den PreisträgerInnen aus den Oberstufenklassen; so lässt sich die Stimmung bei der Preisverleihung zum 20. Jugend Informatik Wettbewerb am 26. Juni im Wiener TechGate beschreiben. Erstaunlich, was bereits die Jüngsten in Sachen digitaler Lösungen fertigbringen, wie etwa die Schülerzeitung der Volksschule Paudorf, die den vierten Platz dieser Kategorie erreichte, oder die Lernspiele der Volksschule Eggenberg in Graz. Den ersten Platz erlangte die Volksschule Krems-Lerchenfeld mit der "Spielekiste", die eine interessante Symbiose aus Spiel und Kultur darstellt.

Die Jury unter Vorsitz von Univ.Prof. DI Dr. Gerald Futschek, der neben seiner fachlichen Qualifikation auch als Moderator bemerkenswertes Einfühlungsvermögen für die jungen Leute an den Tag legte, wies darauf hin, dass es sehr schwer gefallen wäre, Platzierungen auszumachen - die Projekte zeugten allesamt von erstaunlicher Professionalität. So wurden in der Kategorie Hauptschule/Unterstufe fünf Plätze prämiert, um die Qualität der Einreichungen hervorzuheben. Ob die Untersuchung zur Handynutzung der Hauptschule Ulrichsberg, die Klassenchronik der HS Lienz Nord, "Jeder Tropfen zählt" zum "Jahr des Wassers" der Europahauptschule Mistelbach, das Heilkräuterlexikon der Hauptschule Gosau oder der Kategoriesieger HS Losenstein mit "40 Jahre Hauptschule Losenstein", eine Wertung war nahezu unmöglich.

Heuer stiegen vor allem die Gruppenarbeiten zahlenmässig signifikant an - Futschek vermutet dies als Effekt der Möglichkeit, in den Schulen Informatik als Wahlpflichtfach zu belegen. Er betonte ebenso, dass die geplante Stundenkürzung ab dem Wintersemester 2003 gerade auf Kosten derartiger Möglichkeiten gehen könnte.

In der Kategorie der "Großen" - manche Teilnehmer wirkten bereits wie Berufstätige - liessen Projekte wie das Plasma-Diagnostiktool der HTBLA Ungargasse aufhorchen. Diesem 7. Platz folgten ein Auftragsprojekt von T-Mobile des Bundesgymnasiums Babenbergerring in Wiener Neustadt, eine Fachbereichsarbeit zum Thema "Messen, Steuern, Regeln über USB" des BG Wörgl, "Outtaspace", ein VR-Comic von Martin Spazierer und Daniel Spreitzer, die bereits 2002 unter den Gewinnern waren. An die dritte Stelle gereiht wurde GameScript, ein Tutorial für eine vereinfachte Java-Version, von Genie Thomas Würthinger, der auch Preisträger des diesjährigen Cyberschool-Wettbewerbs ist.
Aufgrund der grossartigen Einreichungen gab es diesmal keinen zweiten, jedoch zwei erste Plätze, die beide an das Burgenland gingen: Das Gymnasium der Diözese Eisenstadt gewann mit "Hallo Haydn", die HAK Oberpullendorf mit "Ergonomics Comics", animierte Anleitungen zu Bewegungsmöglichkeiten im Büro, ein Projekt, dessen Vermaktung unmittelbar bevorsteht.

Der Jugend Informatik Wettbewerb der OCG ist der qualitativ anspruchsvollste unter den österreichischen IT-Wettbewerben, und durch seine offene Zulassungspraxis (Nur Schul- jedoch keine Inhaltskategorien) gleichzeitig der kreativste.

Für viele junge Menschen zeichnet sich durch die erfolgreiche Teilnahme oft eine künftige Berufslaufbahn ab; in seinen 20 Jahren hat der JIW bereits so manches Spitzentalent identifiziert.

Genau Informationen über die Preisträger findet Sie unter http://jiw.ocg.at/

Kontakt: Elisabeth Maier-Gabriel, OCG
Tel. (01) 512 02 35 DW 18
mailto:gabriel@ocg.at

(Ende)
Aussender: Oesterreichische Computer Gesellschaft (OCG)
Ansprechpartner: Elisabeth Maier-Gabriel, OCG
Tel.: (01) 512 02 35 DW 18
E-Mail: gabriel@ocg.at
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