pts20030701029 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

Cyberschool prämiert Österreichs beste Internet-Schulprojekte (www.talents.at)

1.100 SchülerInnen reichten heuer 140 hochwertige Internet-Projekte ein


Wien (pts029/01.07.2003/20:42) Cyberschool Bundesfinale

Technisch anspruchsvoll, inhaltlich komplex und mit Sorge um den Anderen - das sind die Hauptmerkmale der heurigen Schulprojekte zum Thema Internet und Computing.

Das Ganze hat zu den Zeiten angefangen, als Homepage und E-Mail-Account ein Merkmal des Wired-Lifes gewesen waren. Heute werden in allen Schulen bereits umfangreiche und technisch ausgereifte Projekte bearbeitet. Community, die Sorge um den Anderen und Open Source Ideologie einerseits, professionelles Projektmanagement und Prozessanalysen andererseits werden unter den SchülerInnen gepflegt und an den Schulen gelehrt.

Es wurden heuer 140 Projekte in drei Kategorien (Classic, Technics und Junior) eingereicht, an denen 1.100 SchülerInnen gearbeitet haben. Die Aufgabe der Jury in der Vorauswahl, bei den Landesmeisterschaften und zum Bundesfinale war gar keine leichte.

Die technischen Highlights

Die Kategorie Technics brachte auch heuer hervorragende Leistungen zustande. Thomas Würthinger aus dem BG Ried hat ein Tutorial zum Erlernen von Java erstellt - dafür eine Programmiersprache einfacher als Java entwickelt, einen Interpretor, aufbauende Lernübungen mit weiteren Zusatzfeatures um die entwickelte künstliche Intelligenzen zu testen. Sein Hauptmotiv war seinen Mitschüler/innen, die die Freude am Erlernen eines schweren Programms verloren haben, eine Unterstützung zu bieten.

Den zweiten Platz hat das Projekt Global Security System aus der HTL Mössingerstrasse Klagenfurt von Patrick Ratheiser und Thomas Trad gewonnen. Dieses System ist in der Lage, Personen, die in Not-Situationen fremde Hilfe benötigen, zu lokalisieren und ihre Position im World Wide Web zu visualisieren. GSS ist eine Verbindung von Global Position System, Global System Mobil und dem World Wide Web.

Der dritte Platz ging an das Projekt behindertengerechtes Content Management System aus der HTL III Ungargasse Wien von Christoph Pitschmann und Rene Weiß. Hier geht es um barrierenfreie Gestaltung des Internets.

Die besten Classics

Den ersten Preis im Classics Bereich hat Wolf-Heinrich Reuter aus dem BG/BRG Mössingerstrasse in Klagenfurt mit seinem Projekt WISO - Web Interface for School Organisation gewonnnen. Dabei handelt es sich um ein "virtuelles Klassenbuch", das neben LehrerInnen und SchülerInnen auch Eltern auf eine interaktive Art und Weise einbindet.

Der zweite Platz ging an Helmut Spinder und Florian Neumann von der HTL Vöcklabruck für das Unternehmensprojekt Wachauer.com - eine sowohl ästhetisch als auch programmiertechnisch sehr anspruchsvolle Seite, die in jedem Internetbrowser abrufbar ist.

Den dritten Platz teilen sich die BHAK/BHAS Landeck und das Gymnasium Diözese Eisenstadt. Aus der BHAK/BHAS Landeck haben die Schüler Christian Jordan, Florian Krismer, Helmut Siegele und Stefan Tasser eine Intranetlösung für die besonderen Bedürfnisse der freiwilligen Feuerwehr in Landeck erstellt. Und "Hallo Haydn" aus Eisenstadt ist ein besonders umfangreiches Projekt, bei dem auch an die Möglichkeit der Übergabe an die nächsten Generationen gedacht wurde.

Die wichtigsten Themen

Das Thema Schule ist zweifelsohne eines der wichtigsten, nur im Zugang zu diesem Thema sind nicht alle Projekte gleich. Bereits erwähnte WISO bietet ein "Virtuelles Klassenbuch" mit dem eher Lehrer und teilweise auch Eltern Freude haben können. Das Projekt der Popperschule in Wien behandelt alle Parteien (Lehrer, Schüler, Eltern und Gäste) gleichwertig, die HAK Hollabrunn organisiert einen Mircrosoft Exchange Server für die Post von Zuhause, das Werkschulheim Felbertal Ebenau sieht das Internetprojekt der Schule eher als eine Schülergemeinschaft. Es gibt auch offene Kontakte zur Wirtschaft in Form einer Jobbörse von der HTBLA Braunau oder auch CMS (Content Management System) für den schulischen Bedarf (HTL Dornbirn).

Schüler und/als Unternehmen

Sehr erfolgreich waren auch die Unternehmenskooperationen mit Schulen. Es ist so manches Unternehmen zu einem hervorragenden Werbauftritt mit CMS oder einem Inernet-Shop gekommen: Wachauer.com (HTL Vöcklabruck), Fallschirmspringen.at (Graphische in Wien), Pittini - traditionelles Handwerk trifft neue Medien (HAK Judenburg), Stoehr (BG Babenbergerring Wiener Neustadt), Alternativproduzenten.at (HAK Hollabrunn), Bauernladen Gruberhof (HAK Hollabrunn), HardCore Connection Plannersalm (HAK Bad Ausee), Interro (HAK Feldkirch) und eine Intranetlösung für das Feuerwehr Informationssystem Landeck (BHAK Landeck).

Lokaler Bezug

Lokale kulturelle Denkmäler sind für die Schüler/innen auch ein wichtiges Thema: 14 Nothelfer von Anger (BRG Weiz), die Volkskundesammlung Piaty (BHAK Steyr) und der Kreativgarten des Stiftsgymnasiums in Krems sind besonders gelungene Projekte - vor allem auch deshalb weil die technische Auseinandersetzung ebenso tief ging wie die mit dem Inhalt. Warum brauchte man im Mittelalter plötzlich mehr als einen Heiligen wird hier in 3-D erklärt?

Dazu gehören auch die Junior Projekte wie: 1. Platz - "Wölfe" der Informatikhauptschule Leipziger Platz Wien, 2. Platz - "Sonnengartl" der HS Neuhaus und 3. Platz - "Bedrohte Umwelt" der HS Hadres.

Veranstalter und Förderer

Mit jährlich über 1.000 teilnehmenden SchülerInnen aus allen Schultypen Österreichs wurde der seit nunmehr sieben Jahren bestehende "Cyberschool"- Wettbewerb zum Vorreiter einer wirtschafts- und arbeitsmarktorientierten Auseinandersetzung mit dem Thema "Neue Medien und Internet" an Österreichs Schulen - und zu einer effizienten Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Schule. Das Projekt wird seit Gründung vom Standard und von der Bank Austria Creditanstalt unterstützt, von der Agentur Cmk veranstaltet und seit dem letzten Jahr auch vom BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie vom BM für Wirtschaft und Arbeit gefördert.

Darüberhinaus haben zahlreiche Unternehmen wie z.B. APA, Dynamic Media und WINAG im Rahmen von gesonderten Projektaufgaben bezahlte Praktikumsplätze für besonders begabte SchülerInnen vergeben.

(Ende)
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