Funkamateur rettet 3 Holländer aus Bergnot

Salzburger wickelt Notfunkverkehr mit Bergsteigern und Rettung ab

Wien (pts009/25.07.2003/10:41) Der Salzburger Funkamateur Michael Wedl mit dem österreichischen Rufzeichen OE2WAO wickelt den Notfunkverkehr zwischen drei in Bergnot
geratene Holländern und den Behörden ab.

Am 23. Juli um 12 Uhr 30 empfing der Salzburger Funkamateur Michael Wedl einen Notruf auf einer sogenannten PMR - Frequenz, die von allen frei verwendet werden kann.

Drei Holländer befanden sich am Hohen Göll zwischen Tennengau und Berchtesgaden wegen dichtem Nebel in Bergnot und riefen mit ihren Handfunkgeräten um Hilfe. Michael Wiedl, lizenzierter Funkamateur, fing den Notruf im rund 40km entfernten Salzburger Bürmos auf und verständigte sofort die Rettungsbehörden.

Wedl, der nun seine Antennen in Richtung Hohen Göll gedreht hatte und mit - im Notfunkverkehr zugelassener - höherer Sendeleistung arbeitete, stellte über den gesamten Zeitraum der Rettungsaktion den Kontakt zwischen den Behörden und den drei Bergwanderern sicher.

Bald keine Hilfe mehr

Wedl wird, wenn die zuständige Behörde nicht ein Einsehen hat, unter Umständen in Zukunft nicht mehr helfen können: Die Antennenanlage soll per Bescheid abmontiert werden, da sie, so die Ansicht der Behörde, das Ortsbild störe.

Was ADONIS kann, können Funkamateure schon lange

Rein technisch wäre der lizenzierte Funkamateur, so wie fast alle Amateurfunkstellen Österreichs, auch in der Lage gewesen, die drei Holländer mit den Behörden zu verbinden, was aber in diesem Fall nicht nötig war.

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