UTA: Endkundengeschäft wächst um 4% - Marktoffensive geht weiter

Entbündelte Services in allen Geschäftsbereichen als Schwerpunkt im 2. Halbjahr

Wien (pts012/12.08.2003/10:51) Das Halbjahresergebnis der UTA Telekom AG ist vom anhaltend scharfen Preiswettbewerb im Festnetzgeschäft geprägt, der aber durch signifikanten Kundenzuwachs und deutlich gesteigertes Verkehrsvolumen sowohl im Privatkunden- wie im Business-Segment ausgeglichen wird. Mit 122,8 Millionen Euro Gesamtumsatz verzeichnet UTA eine stabile Umsatzentwicklung.

Die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr spiegelt die Situation am heimischen Festnetzmarkt wider: Deutliche Kundenzuwächse bei Privatkunden und im KMU-Segment sowie eine damit einhergehende signifikante Steigerung der transportierten Minuten (Telefonie und Internet) führen zu einem Umsatzwachstum im Endkundengeschäft von 4% auf 99,2 Mio. Euro. Demgegenüber stehen der anhaltende Preisverfall im Mietleitungsgeschäft und Minute Trading, die konjunkturbedingte Nachfrageschwäche im Großkunden-Bereich sowie geringere Durchschnittsumsätze bei neu gewonnenen Privatkunden. "In Summe führt dies zu einer stabilen Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahr mit einem Gesamtumsatz in Höhe von 122,8 Mio. Euro", erklärt Mag. Johannes Schwertner, Vorstand der UTA Telekom AG.

Für das zweite Halbjahr rechnet Schwertner mit einem dynamischeren Geschäftsverlauf als im ersten Halbjahr. Konkret gehe er "von einem niedrigen einstelligen Umsatzwachstum für das Gesamtunternehmen" aus, da "im zweiten Halbjahr unsere Offensive am Markt bereits greifen sollte." Wenngleich der Preisdruck natürlich auch auf die Margen durchschlage, "halten wir an unserem Ziel fest, über das Gesamtjahr ein positives EBITDA auszuweisen", so der Finanzvorstand weiter.

"Im Rahmen unserer Marktoffensive haben wir in den letzten beiden Monaten bereits fünf neue Services- bzw. Serviceerweiterungen auf den Markt gebracht und im September werden wir das komplett überarbeitete Serviceportfolio für Privat- wie Geschäftskunden präsentieren", ergänzt DI Romed Karré, Vorstand der UTA Telekom AG. "Darüber hinaus werden wir uns in allen unseren Geschäftsbereichen verstärkt auf das Thema Entbündelung konzentrieren, wo wir in der gegenwärtigen Situation das größte Wachstums- und Wertschöpfungspotential orten", gibt er die Schwerpunkte für die zweite Jahreshälfte vor.

Bereits 520.000 Telefoniekunden, Verkehrsvolumen wächst auf 1,7 Milliarden Minuten

Im ersten Halbjahr erzielte UTA einen Gesamtbruttoumsatz von 122,8 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahresumsatz (bereinigt um devestierte netway-Services) in Höhe von 123,2 Mio. Euro (-0,3%). Während im Endkundengeschäft (Privat- und Firmenkunden) ein Umsatzplus von 4% auf 99,2 Mio. Euro erzielt wurde, führte der anhaltende Preisverfall im Mietleitungsgeschäft und beim Minute Trading im Geschäftsbereich Service Provider zu einem Umsatzrückgang auf 23,6 Mio. Euro (2002: 27,7 Mio. Euro), der auch durch die erfreulich positive Geschäftsentwicklung in Osteuropa und beim Internet-Upstream-Geschäft nicht kompensiert werden konnte.

Eine erfreuliche Tendenz zeigt sich bei der Kundenentwicklung, insbesondere im Telefoniebereich mit 15% mehr Kunden. Insgesamt vertrauten per Ende Juni bereits 520.000 Telefonie- (2002: 440.000) und 330.000 Internetkunden (2002: 320.000) auf Services von UTA. Auch die von UTA transportierten Verkehrsminuten (Telefonie und Internet) stiegen im ersten Halbjahr mit 9% auf 1.700 Millionen Minuten stark an.

Fokus auf direkt angeschlossene Services sowohl im KMU- wie im Privatkundenbereich

In den verbleibenden Monaten des Geschäftsjahres setzt UTA im Rahmen ihrer Marktoffensive zwei Schwerpunkte: Erstens auf ein komplett überarbeitetes Serviceportfolio sowohl im Privat- wie im Geschäftskundensegment, und zweitens auf die Forcierung der Entbündelung neben dem KMU- auch im Privatkundenbereich. Beide Maßnahmen werden Anfang September der Öffentlichkeit vorgestellt.

Nach erfolgreichem Abschluss des in zehn Testregionen durchgeführten Pilotprojekts zur Entbündelung von Privatkunden steht der kommerzielle Rollout kurz bevor. "Ab September werden wir auch Privathaushalten österreichweit die Möglichkeit bieten, ihre Telefonie- und Internetservices über einen Direktanschluss von UTA zu beziehen. Damit werden rund 45% aller österreichischen Haushalte erstmals wirkliche Wahlfreiheit und völlige Unabhängigkeit vom Ex-Monopolisten genießen", freut sich Karré.

Auch im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen setzt UTA weiterhin auf die seit Jahresbeginn erfolgreiche Entbündelungsoffensive. "Allein in den ersten sechs Monaten konnten wir 1.800 KMUs als neue Direktkunden gewinnen. Das entspricht einem Plus von 72%, womit bereits insgesamt 4.300 Firmenkunden mit über 7.000 entbündelten Kupferdoppeladern auf einen Direktanschluss von UTA vertrauen", erläutert Johannes Schwertner. In Summe brachte die KMU-Offensive heuer schon 6.000 neue (direkte und indirekt angeschlossene) Firmenkunden. "Damit ist der Plafond aber noch keineswegs erreicht", gibt Schwertner die Richtung vor: "Ich rechne in diesem Segment auch weiterhin mit deutlichem Zuwachs und zwar sowohl bei direkten als auch bei indirekten Anschlüssen."

Im Carrier-Bereich konzentriert sich UTA weiterhin auf die Marktchancen in den neuen Wachstumsfeldern: auf das erfolgreich angelaufene xDSL-Wholesalegeschäft auf Basis der Entbündelung, das Internet-Upstream-Business und das sich dynamisch entwickelnde Süd- und Osteuropa-Geschäft.

Umsetzung der TKG-Novelle für fairen Wettbewerb entscheidend

Entscheidende Bedeutung für die weitere Entwicklung des gesamten Telekommunikationsmarktes in Österreich messen die UTA-Vorstände der Umsetzung des neuen Telekommunikationsgesetzes (TKG) bei. Insbesondere dem Regulator, dessen Kompetenzbereich im Zuge der TKG-Novelle deutlich erweitert wurde, komme dabei die Schlüsselrolle zu, auch weiterhin faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten. "Die jüngst genehmigte Abschaffung des TA-Minimumtarifs, die aus unserer Sicht schlichtweg wettbewerbsverzerrend ist, war jedenfalls kein ermutigendes Zeichen. Wir werden daher die weitere Entwicklung mit Argusaugen beobachten und notfalls auch alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um die Chancengleichheit am Markt sicherzustellen", so Schwertner und Karré unisono.

Die UTA Telekom AG ist Österreichs führender neuer Anbieter von Telekommunikations- und eBusiness-Services. Als Full Service Provider verbindet UTA Telefonie-, Internet-, Daten- und eBusiness-Services zur neuen Qualität der Kommunikation.

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