Telekom-Markt kann in Österreich als Konjunkturmotor Wachstumseffekte bringen
Wien (pts011/27.11.2003/10:55) Der europäische Telekom- und IT-Markt wächst schneller als der Gesamtmarkt - 3,7 % bis 4,7 % Wachstum 2003 im europäischen IKT-Sektor zu erwarten - damit weiterhin Wachstumseffekte ausgeschöpft werden können, bedarf es deutlicher Infrastruktur-Investitionen
"Der Telekom-Sektor ist in Europa wie in Österreich ein Katalysator, um Wachstum zu erzielen. Er wächst schneller als der Gesamtmarkt und kann daher wertvolle Impulse für die Zukunft setzen", gab Generaldirektor Heinz Sundt, Telekom Austria, gemeinsam mit Prof. Karel Van Miert, EU-Kommissar von 1989 bis 1999, einen Überblick zum Thema Wachstumsmärkte.
Die Europäische Union veröffentlichte vor wenigen Tagen im 9. Umsetzungsbericht die Zahlen über die Entwicklung des Marktes für elektronische Kommunikation innerhalb der EU: Die elektronischen Kommunikationsmärkte - Festnetz-, Breitband-, Internet- sowie der Mobilfunkmarkt - werden bis Ende 2003 schneller wachsen als die EU-Wirtschaft insgesamt. Im EU-Bericht heißt es: "Auf dem Markt für elektronische Kommunikation wird es (2003) nominal ein Wachstum von 3,7 % bis 4,7 % geben, gegenüber einem prognostizierten Wachstum des BIP in der EU von 0,8 % (nominal 3 %). Die Inlandsmärkte der 15 Mitglieds-staaten werden Ende 2003 voraussichtlich ein Volumen von insgesamt 251 Mrd. EUR erreichen." Der Telekom-Wettbewerbsmarkt nimmt daher innerhalb Europas eine zunehmend bedeutsamere Stellung ein, da er nachweisbar ein Treiber des Wachstums ist.
Wachstumsmotoren "ölen"
"Gerade im Hinblick auf die Erweiterung der Europäischen Union ist es für Österreich wichtig, auf Wachstumsmotoren zu setzen und sie zu fördern. Dann können wir aus einer eigenen starken Position heraus, die Chancen in Süd-Ost-Europa besser nutzen", so Sundt. Als nötige Impulse, damit der Telekom-Markt auch weiterhin als Konjunkturmotor funktioniert, sieht er beispielsweise die Förderung der Zukunftstechnologie Breitband in ähnlicher Finanzhöhe wie etwa Schweden oder Großbritannien an. Wettbewerb und Wachstum kann auch durch die rasche Umsetzung des neuen Rechtsrahmens punkto Harmonisierung und durch das Setzen gezielter Anreize für Investitionen in Infrastruktur forciert werden. Der heimische Telekom- und IT-Sektor, so Sundt, könne dann 2003 mit einem Wachstum im Rahmen der EU-Bandbreite reüssieren.
Telekom-Markt Österreich voll im Wettbewerb
Dass der österreichische Telekom-Markt ein hohes Wettbewerbsverhalten aufweist, zeigt der aktuell neunte Bericht der EU-Kommission, der vor wenigen Tagen präsentiert wurde: Während im EU-Schnitt jede dritte Telefonminute über einen alternativen Festnetzbetreiber telefoniert wird, ist es in Österreich jede zweite Minute. "Der Vorwurf einer Remonopolisierung, der aus Eigentümerkreisen alternativer Anbieter zu hören ist, ist damit klar widerlegt", berichtet Sundt. Selbst am Zukunftsmarkt Breitband herrscht ausgeprägter Wettbewerb: 31 % der Marktanteile hält Telekom Austria, 69 % teilen sich neu hinzugekommene, vorwiegend Kabel-TV-Unternehmen.
Prof. Karel Van Miert zu Gast bei Telekom Austria
"Der mächtigste Mann Europas", Prof. Karel Van Miert, zehn Jahre lang Kommissar der Europäischen Kommission, ist am 27. November auf Einladung von Telekom Austria in Wien zu Gast. Er wird vor geladenen Gästen über seine Erfahrungen in der Wettbewerbspolitik, Marktöffnungen und zukünftige Wachstumschancen sprechen.
In den fast sieben Jahren seiner Tätigkeit als Wettbewerbskommissar widmete sich Prof. Van Miert wichtigen Gebieten, auf denen er große Erfolge erzielen konnte: Die Liberalisierung der Telekommunikation, die Kontrolle von Kartellen und Fusionen oder die Bekämpfung staatlicher Beihilfen. Gegenwärtig ist Prof. Van Miert Leiter am Institut für Wettbewerb an der Nijenrode Business School in den Niederlanden.
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