Auch in der Technik gilt: gleiche Ausbildung = gleiche Chancen
FH Technikum Wien-Töchtertag zeigt abermals Engagement für Frauen
Wien (pts002/23.04.2004/08:40) Als einzige Fachhochschule nimmt das Technikum Wien am 3. Töchtertag teil. Mädchen im Alter von 11 - 16 Jahre können am 29. April 2004 erstmals ihre Eltern zum Arbeitsplatz FH Technikum Wien begleiten. Die Bildungseinrichtung möchte unbegründete Berührungsängste mit Technik abbauen und eine Korrektur von unrealistischen Vorstellungen und Vorurteilen vornehmen.
Das Technikum Wien versucht zahlreiche Frauen zur innovativen Ausbildung zu motivieren, denn das ermöglicht ihnen den Einstieg in technische Berufsfelder, die sehr attraktiv sind und auch Frauen hervorragende Zukunftschancen bieten.
Was macht eine Technikerin?
Ursache für die wenigen Studentinnen - mit 30 % hat Biomedical Engineering bereits den höchsten Frauenanteil der zehn Technikum-Studiengänge - sind nicht die mangelnden Fähigkeiten und Interessen, sondern fehlende weibliche Vorbilder und unrealistische Vorstellungen von technischen Berufsbildern, die oft von der Erziehung und mangelnder Aufklärung herrühren. Deshalb wissen noch viel zu wenig Mädchen und Frauen, dass moderne TechnikerInnen eigentlich ManagerInnen sind. Ein Blick auf die Studienpläne der FH Technikum Wien zeigt, dass zahlreiche Wirtschaftsfächer und Soft Skills integriert sind. Das erworbene Technikwissen im Studium dient vor allem zum Verständnis wie Technik funktioniert, bedeutet aber keine körperliche Schwerarbeit. Damit sich Mädchen und Frauen konkrete Vorstellungen von technischer Ausbildung und Berufen machen können, setzt die FH Technikum Wien zahlreiche Maßnahmen, wie z. B. die Einladung zum Töchtertag.
Vorbilder Technikum-Absolventinnen
Inzwischen gibt es viele Beispiele, dass sich die Entscheidung für eine Technikausbildung mit einem erfolgreichen Berufseinstieg und Karriereweg bezahlt macht. DI (FH) Irene Patzer, Absolventin des Studiengangs Elektronik, erzählt im Interview: "Meine Freunde und Freundinnen belächelten meinen Schritt zur Technik-Ausbildung. Als ich dann schon während meines Studiums von meinem Arbeitgeber SRB-Consulting angeworben wurde, waren sie sehr stolz auf mich. Jetzt bin erfolgreich in meinem Job, habe Spaß an den vielen spannenden Herausforderungen und verdiene sogar mehr als manche meiner männlichen Freunde." Das verdeutlicht, wie wichtig eine gute Ausbildung auch für Frauen ist.
Wie viele andere erfolgreiche Technikerinnen bestätigt Irene Patzer, dass sie durch die Ausbildung Verständnis für technische Vorgänge und Abläufe erwerben konnte. Obwohl sie auch löten oder programmieren können, sind die AbsolventInnen der FH Technikum Wien vor allem als Managerin oder Beraterin in Wirtschaft und Industrie tätig.
Frauen haben es manchmal sogar leichter
Auf die Frage, ob es Frauen in der Technik schwerer haben, antwortet sie stellvertretend für zahlreiche Studentinnen und Absolventinnen: "Als Frau fällt man leichter auf, weil man nicht in der Masse untergeht." Noch haben Frauen die Chance, auch diesen Vorteil zu nutzen.
Weitere Informationen: Susanne Cochlar, 01/588 39-57, cochlar@technikum-wien.at, www.technikum-wien.at
Die FH Technikum Wien, www.technikum-wien.at, ein Netzwerkpartner des FEEI (Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie), ist eine der führenden technischen Fachhochschulen Österreichs. Den 1.500 Studierenden wird praxisrelevantes, zukunftsorientiertes Wissen vermittelt, wobei individuelle Entwicklungsmöglichkeiten besonders gefördert werden. Durch die enge Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft werden die StudentInnen optimal auf ihre Karriere vorbereitet. Primäres Ziel ist es, hochqualifizierte TechnikerInnen im Bereich neuer Technologien auszubilden und durch innovative Entwicklungen den Wirtschaftsstandort Wien auch in Zukunft zu sichern.
(Ende)Aussender: | Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) |
Ansprechpartner: | Susanne Cochlar, FH Technikum Wien |
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