PR-Beruf: "Hummerscherenknacker" im Vormarsch
Trotz fehlender Berufsinformation: Job- und Arbeitschancen steigen
Frankfurt am Main (pts026/14.07.2004/13:00) Sektglashalter, Hummerscherenknacker, Frühstücksdirektoren, Pressefritzen und PR-Fuzzies - PR-Berater/innen müssen mit solchen Bezeichnungen leben. Was niemanden davon abhält, diesen Berufsweg einzuschlagen. Denn Öffentlichkeitsarbeit oder zu neudeutsch Public Relations (PR) ist ein spannendes und vielseitiges Berufs- und Arbeitsfeld.
Ein PR-Berater "stellt das Bindeglied zwischen Unternehmung und Öffentlichkeit dar", erklärt Dr. Ingo Reichardt, Chef des communication-college (cc), das Ausbildung per Internet und in Deutschland auch in regionaler Präsenzbetreuung in diesem Bereich anbietet. Konkret kümmert sich der PR-Berater darum, dass das Unternehmen, das er vertritt, öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzt wird.
Wissen verdoppelt sich zurzeit alle drei Jahre. Eine normale Tagesausgabe der New York Times enthält mehr Informationen als ein Durchschnitts-Engländer im 17. Jahrhundert im Laufe seines ganzen Lebens zu lesen bekam - wenn er denn lesen konnte. Ende der 90er-Jahre war nach Untersuchungen der Durchschnitts-US-Bürger täglich 3.000 Marketing-Botschaften ausgesetzt. Oder in der Wissenschaft: In den letzten drei Jahren sind auf dem Arbeitsgebiet der Chemie mehr Aufsätze veröffentlicht worden als in der gesamten Geschichte der Chemie bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Zahl professioneller Journalisten nimmt infolge der Medien- und Aufgabenverdichtung kontinuierlich ab - trotz zusätzlicher neuer Aufgabenfelder im online- und Content-Journalismus.
Demgegenüber erkennen immer mehr Organisationen, Firmen, Verbände, Institutionen und auch freie Berufe die Notwendigkeit von professioneller Öffentlichkeitsarbeit. Die Zahl der PR-Fachleute nimmt somit zu, der Bedarf steigt. In den USA werden heute fast 80 Prozent des Nachrichteninhaltes von PR-Stellen initiiert, im deutschsprachigen Raum sind es im Vergleich fast 70 Prozent. In den USA und Kanada ist das Verhältnis Journalist zu PR-Fachmann heute 1:2, in Australien und West- und Nordeuropa 2,5:1, in Asien 4:1, in Afrika und den arabischen Staaten 5:1 und in den GUS Staaten fast 6:1, so Untersuchungen des cc, die die Chancen in der Aus- und Weiterbildung in Kommunikationsberufsfeldern belegen.
Das Gehalt eines Beraters variiert je nach Agentur, Unternehmen und Branche erheblich. Einsteiger in Agenturen verdienten ab 30.000 Euro jährlich. Bei Unternehmen, die sich PR-Profis leisten, sind die Verdienstmöglichkeit größer.
Die Wege zur Public Relations Fachkraft sind vielseitig. Seit 1991 prüft die deutsche Akademie für Public Relations (DAPR) - die erste Prüfungsinstitution im deutschsprachigen Raum. Dort werden die Absolventen auch des cc geprüft und die Expertise im Kommunikationsmanagement testiert.
Wenn es um die Qualitäten eines guten PR-Beraters geht, sind sich die Experten einig: So genannte "Hard skills" (fachliche Qualifikation) und "soft skills" (soziale Kompetenz) sind gleichermaßen wichtig. "Eine gute PR-Frau und ein guter PR-Mann sollten zwei Talente besitzen: Rationale sowie emotionale Intelligenz", fasst Reichardt zusammen. Zielorientiertes, analytisches Denken ist also genauso gefragt wie Kreativität und Teamfähigkeit. Wichtig ist außerdem rhetorisches Talent, eine schnelle Auffassungsgabe sowie die Fähigkeit, Wissen situationsübergreifend anwenden zu können, und stressresistent sollte man sowieso sein. Dienstleister unterstützen dabei professionelle Presse und PR-Stellen wie z.B. pressetext bei der effizienten Presseinformationsübermittlung. http://www.pressetext.de
Ausbildungsangebote im Bereich PR- und Öffentlichkeitsarbeit gibt es auf der Homepage des communication-college unter http://www.communication-college.org oder auf der Homepage des PR Newsletters prportal. http://www.prportal.de
(Ende)Aussender: | pts - Presseinformation (D) |
Ansprechpartner: | Dr. Ingo Reichardt |
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