pts20050208024 Forschung/Entwicklung, Medien/Kommunikation

Suchen, Finden, Lesen: Benutzerfreundliche Zeitungsarchive

CURE stellt Usability-Ergebnisse des Forschungsprojektes OMNIPAPER vor


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Wien (pts024/08.02.2005/12:18) Nach 3jähriger intensiver Forschungsarbeit stellt CURE - Center for Usability Research & Engineering nun die Projektergebnisse des europäischen Forschungsprojektes "OmniPaper - Smart Access to European Newspaper" vor: Das Hauptziel des Projektes bestand darin, eine innovative Lösung für den transeuropäischen, mehrsprachigen Zugriff auf bestehende Zeitungsarchive zu schaffen, die den hohen Anforderungen sowohl aus technischer Perspektive als auch aus Sicht der Benutzer optimal gerecht wird.

Dies ist unter anderem auch insofern gelungen, dass nun ein Prototyp zur Verfügung steht, der sowohl den Zugriff auf - als auch die Recherche in - verteilten und mehrsprachigen News-Archiven in Europa wesentlich erleichtert. Einzelne Zeitungsartikel werden dazu über Metadaten-Standards wie RDF und Topic Maps miteinander verlinkt. Mit dem System ist es nun erstmals für Benutzer möglich, Nachrichten über Schlagwörter in seiner Landessprache zu suchen. Die gefundenen Zeitungsartikel erscheinen dann in der Originalsprache und in Übersetzung. Zusätzlich wird durch ein neuartiges - unter der Federführung von CURE - methodisch entwickeltes User Interface der Benutzer optimal bei der Verfeinerung seiner Suchanfragen sowie in der Spezifikation seiner Anfrage unterstützt.

CURE´s Tätigkeit innerhalb des Projektes erstreckte sich dabei von der detaillierten Analyse und Definition der unterschiedlichen Benutzerbedürfnisse über die Entwicklung und Implementierung innovativer User Interface-Konzeptionen zur Visualisierung der Suchergebnisse bis hin zur Evaluierung und Optimierung diverser im Projekt entstandener multilingualer Prototypen. Der Einsatz von Usability Engineering war wesentlich um die Gesamtkomplexität aus Benutzersicht zu optimieren.

An der Umsetzung arbeiteten unter der Projektleitung durch die belgische Katholische Universität Leuven neben den Experten von CURE auch die österreichische Nachrichtenagentur pressetext.austria, die portugiesische Universität von Minho, die Technische Universität von Madrid, das spanische Software-Unternehmen DAEDALUS, das spanische Press Bulletin Service MyNews und der belgische Presseservice Mediargus.
Die Projektlaufzeit betrug 3 Jahre (Jänner 2002 - Dezember 2004) als Teil des europäischen Forschungsprogrammes IST (5. Rahmenprogramm, "Next generation digital collections").

CURE - Center for Usability Research & Engineering existiert seit 1999 (gegründet von Dr. Verena Seibert-Giller und Univ.Prof. Dr. Manfred Tscheligi) als unabhängiges außeruniversitäres Forschungszentrum im Bereich Usability Research und Engineering, Human-Computer Interaction, User Interface Design und User Experience Engineering. Mit über 150 Projekten (u.a. Projekten im Rahmen der Europäischen Rahmenprogramme für Forschung und Technologieentwicklung) und etwa 120 Projektpartnern aus 15 Ländern in etwa 20 verschiedenen Anwendungsbereichen ist CURE nicht nur eine der führenden Organisationen in diesem Bereich in Europa, sondern nimmt auch eine Vorreiterrolle für die Definition und Weiterentwicklung des Gebietes ein.
Das Aktivitätsspektrum von CURE umfasst die Erforschung, Untersuchung und Umsetzung benutzbarer Systeme durch die Anwendung, Erweiterung und Neuentwicklung von Usability Engineering Methoden, die Nutzung und Erweiterung von qualitativem Know-how hinsichtlich Benutzbarkeit sowie die Schaffung innovativer benutzungsorientierter Interaktions-Umgebungen. CURE steht ein mit modernsten Technologien ausgestattetes Usability & User Experience Lab zur Verfügung.

(Ende)
Aussender: CURE - Center for Usability Research & Engineering
Ansprechpartner: Mag. Johann Schrammel
Tel.: 01-7435451
E-Mail: schrammel@cure.at
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