pts20050412035 Medien/Kommunikation, Forschung/Entwicklung

Boehringer Ingelheim Austria eröffnet neue biopharmazeutische Produktionsanlagen in Wien


Wien (pts035/12.04.2005/12:25) Stärkung der Führungsposition in der Biopharmazie
Am Boehringer Ingelheim-Standort Wien werden heute in Anwesenheit hochrangiger Vertreter aus Politik und Wirtschaft neue Anlagen zur biopharmazeutischen Arzneimittelherstellung samt zugehöriger Infrastruktur offiziell eröffnet. Die Inbetriebnahme einer kompletten zweiten Produktionsanlage bei Boehringer Ingelheim Austria spielt eine bedeutende Rolle in der Standortsicherung. Mit einer Gesamtsumme von 80 Mio. Euro für die Errichtung von Anlagen und notwendiger Infrastruktur stellt diese Kapazitätserweiterung die höchste Einzelinvestition in den Boehringer Ingelheim-Standort Wien seit seinem 57-jährigen Bestehen dar. Der Ausbau war
mit der Schaffung von mehr als 200 neuen, hoch qualifizierten Arbeitsplätzen verbunden.

Kräftiges Wachstum im weltweiten Biopharmazie-Geschäft
"Alle Geschäftssegmente des Unternehmens haben sich 2004 in ihren Märkten erfolgreich entwickelt, am kräftigsten wuchs das Biopharmazie-Geschäft, das seine Erlöse um 40 Prozent steigern konnte. In den letzten fünf Jahren hat sich der Umsatz in diesem Bereich von 127 Mio. Euro im Jahr 1999 auf 392
Mio. Euro im Jahr 2004 mehr als verdreifacht", erklärt Dr. Hans-Jürgen Leuchs, Mitglied der Unternehmensleitung und verantwortlich für die Unternehmensbereiche Biopharmazie/Operations sowie Tiergesundheit, anlässlich der heutigen Pressekonferenz.

Schlüsselrolle in der internationalen Biopharmazie-Strategie
"Der Standort Wien spielt, gemeinsam mit unserem Produktionsstandort Deutschland in Biberach an der Riss, bei dem wir uns auf die Zellkultur-Technik spezialisieren, eine Schlüsselrolle im Rahmen der internationalen Biopharmazie-Strategie und des Biopharmazie-Geschäftes von Boehringer Ingelheim. Wir bieten an diesen Standorten die gesamte biopharmazeutische Prozesskette an, einen sogenannten "One-Stop-Shop". Für unsere Kunden bedeutet das "alles aus einer Hand", vom ersten Beratungsgespräch über die Entwicklung, Herstellung bis hin zur Endverpackung und weltweiten Registrierung.", so Prof. Rolf Werner, Leiter des Geschäftsbereichs Biopharmazie, Boehringer Ingelheim GmbH, Deutschland.

Weltweit einziger Komplettanbieter der gesamten Prozesskette
Durch die Verdoppelung der Herstellkapazitäten können in Wien von nun an zwei Fermenter mit einem Fassungsvermögen von je 6.000 Litern für die biopharmazeutische Produktion genutzt werden. Damit wird die führende Position von Boehringer Ingelheim als weltweit einzigem Komplettanbieter der gesamten Prozesskette, von der Entwicklung über die Herstellung bis zur Registrierung und Vermarktung von Biopharmazeutika, wesentlich gestärkt. Bereits seit mehr als 25 Jahren ist Boehringer Ingelheim (in Wien und Biberach) in der biopharmazeutischen Herstellung von Arzneimitteln im
großtechnischen Maßstab tätig. Seit 1998 ist das Unternehmen auf diesem Gebiet in Europa führend. Im Auftragsgeschäft ist Boehringer Ingelheim für renommierte Partnerunternehmen, vor allem in den USA, Kanada und Japan, aber auch in Europa, tätig. Eigene biopharmazeutisch hergestellte Produkte sind beispielsweise ACTILYSE®, METALYSE®, BEROMUN® und IMUKIN®.

Mehr als 60 Mio. Euro pro Jahr Forschungsaufwand in Österreich
"Abgesehen von den Investitionen in die Errichtung neuer Gebäude und Infrastruktur wendet Boehringer Ingelheim in Österreich pro Jahr rund 60 Mio. Euro für Forschung und Entwicklung auf", führt Dr. Leuchs weiter aus. "Dieses Geld fließt sowohl in die Forschung und Entwicklung bei Boehringer Ingelheim Austria als auch in die Grundlagenforschung am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie in Wien (IMP), einem Institut mit Weltruf, das sich zu 100 Prozent im Eigentum von Boehringer Ingelheim befindet. Dies alles sind Fakten, die für eine Wirtschafts- und Wissenschaftsmetropole wie
Wien von großer Bedeutung sind."

Langfristige, verlässliche Rahmenbedingungen
Nicht zufrieden zeigt sich Boehringer Ingelheim Austria bezüglich der aktuellen Anlaufschwierigkeiten des neuen Erstattungssystems. Das Unternehmen hofft jedoch, dass die Probleme in den nächsten Wochen und Monaten ausgeräumt werden. Als forschungsorientiertes Unternehmen erwartet Boehringer Ingelheim Austria zusätzlich, dass der versprochene rasche Zugang innovativer Arzneimittel in den Markt von der Politik auch eingelöst wird.

Abschließend stellt KR Klaus Stochl, Landesleiter Boehringer Ingelheim Österreich, Mittel- und Osteuropa, fest: Österreich muss deutliche Signale setzen, die das Engagement von Investoren langfristig sicherstellen. Dazu gehören langfristige, verlässliche Rahmenbedingungen sowie eine nachhaltig forschungsfreundliche Politik, bei der auch die Finanzierung gesichert wird. Im Hinblick auf die Forschungsförderung wurde in den letzten Monaten viel erreicht. Dies muss sich nun in der Umsetzung nachhaltig bewähren. Auch die Senkung der Körperschaftssteuer auf 25 Prozent stellt einen Schritt in die richtige Richtung dar. Unsere Erwartung an die österreichische Bundesregierung ist, sich klar zu einem High-Tech-Standort Österreich zu bekennen, wozu ganz wesentlich die Biopharmazie zählt."

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Der internationale Unternehmensverband Boehringer Ingelheim ist in Österreich stark engagiert und mit den Gesellschaften Boehringer Ingelheim Austria, Boehringer Ingelheim Pharma sowie dem Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) vertreten. Kerngeschäftsfelder von Boehringer Ingelheim Austria sind die Betreuung des Pharmageschäftes Österreich, Forschung und Entwicklung, biopharmazeutische Entwicklung und Produktion sowie Tiergesundheit. Als "Regional Center Vienna" trägt Boehringer Ingelheim Österreich nicht nur die Geschäftsverantwortung für den österreichischen Markt, sondern auch für 28 Länder Mittel- und Osteuropas. Boehringer Ingelheim Austria erzielte im Geschäftsjahr 2004 Gesamterlöse in der Höhe von 306,1 Mio. Euro und beschäftigte 912 Mitarbeiter.

Für weitere Informationen:

Pressestelle
Mag. Inge Homolka
Tel. 01/801 05-2230; Fax: 01/801 05-2624
mailto: inge.homolka@vie.boehringer-ingelheim.com

Mag. Andreas Thaler
Tel. 01/801 05-2444; Fax: 01/804 08 23
mailto: andreas.thaler@vie.boehringer-ingelheim.com

Download Presseunterlagen + Pressefotos unter http://www.boehringer-ingelheim.at (siehe Link unter "News")

(Ende)
Aussender: Boehringer Ingelheim Austria GmbH
Ansprechpartner: Mag. Inge Homolka
Tel.: 01/801 05-2230
E-Mail: inge.homolka@vie.boehringer-ingelheim.com
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