pts20050905004 Auto/Verkehr, Produkte/Innovationen

Relaunch für die Stahlkarosserie im Automobilbau

WEBA entwickelt differenzierte Verformungsprozesse


Wien (pts004/05.09.2005/08:00) Trotz vermehrter Anwendung von Aluminium und Kunststoffen im Automobilbau hat Stahl seinen Lebenszyklus noch längst nicht erreicht. Durch die Verwendung hochfester und höchstfester Stähle können heute Karosserien extrem stabil und zu vertretbaren Kosten hergestellt werden. Die Fahrgastzelle wird sicherer, die Funktionen eines Sicherheitskäfigs, wie im Rallyesport schon jahrzehntelang bekannt, werden in die Struktur der Karosserie von Serienautos integriert.

Die Festigkeit solcher Bleche kann einen mehrfachen Wert herkömmlicher Materialien aufweisen. Damit ergibt sich aber auch eine mehrfach höhere Beanspruchung der verwendeten Formwerkzeuge und ein wesentlich aufwendigerer Herstellungsprozess, der in der Blechkaltverformung schwer vollständig vorhersagbar ist.

In langen Versuchsreihen, Simulationen und mit Hilfe zahlreicher Prototypen hat die Werkzeugbaufirma WEBA aus Dietach bei Steyr differenzierte Verfahren entwickelt, bei dem hochfeste und höchstfeste Bleche zuverlässig und in den von der Autoindustrie geforderten Qualitäten verformt werden können. "Anfangs haben wir uns auf Karosserieteile, wie Stoßfänger oder Seitentüraufprallträger konzentriert, die im Falle eines Crashs hohe Energien absorbieren müssen. Durch das bekannt werden unserer neuen Fertigungsmöglichkeiten bei den Automobilherstellern bekommen wir immer mehr Anfragen für Werkzeuge zur Verformung unterschiedlichster Strukturteile", sagt Herbert Danzinger, Geschäftsführer bei WEBA.

Durch permanente Produktentwicklung und die Spezialisierung auf Karosserie-Strukturteile erzielt WEBA eine Exportrate von 90% und liefert Werkzeuge nach Deutschland, Tschechien, Spanien, Frankreich, USA und Mexiko. Zusammen mit dem Tochterunternehmen SIWE in Tschechien werden 290 Mitarbeiter beschäftigt.

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