Hurrikan Wilma bricht alle Rekorde
Monster Zyklon versetzt Florida in Panik
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nhc-NOAA |
Miami (pte019/20.10.2005/10:24) Hurrikan Wilma ist das, was Meteorologen des US-National Hurricane Center http://www.nhc.noaa.gov als Monster-Zyklon bezeichnen. Der dritte Kategorie-5 Hurrikan bricht jedenfalls alle Rekorde der bisherigen Sturm-Saison. Bisher hat der Hurrikan selbst keine unmittelbare Zerstörung an Inseln oder am Festland verursacht, allerdings verzeichnen Jamaika, Kuba, Nicaragua und Honduras extreme Regenfälle.
Die Windgeschwindigkeiten von Wilma betrugen bis zu 340 Kilometer pro Stunde. Der Luftdruck fiel auf 882 Millibar - und erreichte damit den tiefsten je gemessenen Wert im nordatlantischen Bassin. Der durchschnittliche Luftdruck beträgt 1.013 Millibar. Wilma hat allerdings auch noch andere Besonderheiten: das Auge des Hurrikans ist mit acht Kilometern extrem klein, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist http://www.newscientist.com .
Hurrikan-Warnungen gibt es für Florida, dem äußersten Westen Kubas sowie der Ostküste der mexikanischen Halbinsel Yukatan. Wie der Klimaexperte Herbert Formayer von der Universität für Bodenkultur im pressetext-Interview meinte, werde Wilma Florida von der Golfseite treffen. Nach Vorhersagen auf CNN wird Wilma am Samstagabend die Westküste Floridas südlich von Fort Myers erreichen, am Sonntagabend über Miami fegen und bis Montagabend an der Ostküste der USA Richtung Norden ziehen.
Kategorie-5 Hurrikans sind im Nordatlantik relativ selten: Ivan, der 2004 über die Karibik fegte und die Insel Grenada schwer traf, war der 24. Hurrikan mit dieser Intensität seit 1928. 2005 ist das erste Jahr in der Geschichte, in der drei Stürme diese Kategorie erreichten. Prekär wird in dieser Saison nun auch die Namensgebung: die folgenden Stürme erhalten nun Namen des griechischen Alphabets. Wie lange die Hurrikan-Saison in diesem Jahr noch dauern wird, bleibt fraglich. "Die Rahmenbedingungen - die Wassertemperatur im Atlantik - sind jedenfalls gut", wie Formayer mitteilte.
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