T-Systems vernetzt neun internationale Standorte des Papierkonzerns Trierenberg
Kosten einsparen durch Netzwerkkonsolidierung
Wien (pts013/23.11.2005/09:00) Die kontinuierliche Expansion von Trierenberg erfordert eine zunehmende Vernetzung der internationalen Standorte. Wachsende Datenströme machten einen kompletten Technik- und Anbieterwechsel notwendig. T-Systems Austria übernimmt das Service-Management für das neue Konzernetzwerk. Der Papierspezialist spart gegenüber der vorigen Lösung 20 Prozent bei den laufenden Kosten für Leitungsmiete und Service-Gebühren ein.
Der Papier- und Technologie-Konzern Trierenberg Holding AG besitzt 15 Produktionsstätten auf drei Kontinenten. Im Zuge der weltweiten Expansion kamen erst vor kurzem Werke in Ungarn und China hinzu.
T-Systems Austria vernetzt neun internationale Standorte auf Basis der Multi Protocol Label Switching-Technologie (MPLS) zu einem virtuellen privaten Netzwerk. Dazu zählen Werke in Österreich, Kanada, Finnland und auf den Philippinen. Die MPLS-Technologie bringt Trierenberg mehrere Vorteile: MPLS priorisiert bestimmte Datentypen und leitet sie bevorzugt an den Bestimmungsort weiter. Sendet die Konzernzentrale in Traun beispielsweise geschäftsentscheidende Daten der Produktionssteuerung und Auftragserfassung an die Werke, erhalten diese Vorrang vor weniger zeitkritischen Informationen wie etwa E-Mails.
Das MPLS-Netz ist so aufgebaut, dass es die Zentrale von unnötigem Datenverkehr entlastet. Die Außenstellen kommunizieren direkt miteinander, ohne den Umweg über die Zentrale. Schickt die Niederlassung in Kanada zum Beispiel Auftragsdaten nach Finnland, leiten die MPLS-Anschlussknoten von T-Systems in den verschiedenen Ländern die Datenströme direkt weiter in das lokale Netz des finnischen Werks.
Jedes MPLS-Datenpaket bekommt ein "Etikett" mit Informationen über seine Priorität. Das Verfahren sucht für die Datenpakete dann gemäß ihrer Dringlichkeit den schnellsten Weg durch das Router-Netz. Der Router interpretiert die Kopfzeile des Paketes mit der IP-Adresse und leitet es dann weiter. Die "Vorfahrtsregeln" verhindern dabei "Datenstaus". Das Unternehmen nutzt die vorhandene Bandbreite des Netzes damit optimal aus.
T-Systems Austria schloss die umfangreichen internationalen Netzwerkarbeiten innerhalb kürzester Zeit ab. Die philippinische Niederlassung war in nur sechs Wochen an das Netzwerk angebunden. Trierenberg hat T-Systems Austria beauftragt, das Netz zunächst 36 Monate zu betreiben. Der österreichische Service-Provider garantiert dabei eine hohe Verfügbarkeit des Systems von 99,89 Prozent in der Zentrale und 99,45 Prozent in den Außenstellen. Um diesen hohen Service Level jederzeit garantieren zu können, sind zwei redundante Netz-Zugangsknoten in der Zentrale aufgebaut. Heute greifen alle Mitarbeiter über das Netz auf das Intranet zu, auf die herkömmlichen Office-Anwendungen, die Anwendung für das Berichtswesen und die ERP-Systeme des Konzerns.
Eine Besonderheit ist die mobile Dial-in-Funktion, eine Zusatzsoftware, über die sich bis zu 150 Nutzer mittels mobiler Geräte sicher in das Firmennetzwerk einwählen - egal, wo auf der Welt sie sich befinden. Die Software zeigt dabei in einem Auswahlmenü an, welche Möglichkeiten dem Außendienstmitarbeiter jeweils an seinem Standort zur Verfügung stehen. Dabei unterstützt die Software alle gängigen Zugriffsmöglichkeiten: Der Mitarbeiter wählt sich beispielsweise per Modem über den analogen Telefonanschluss im Hotel ein, über ISDN, über ein Funknetzwerk an öffentlichen Zugangspunkten (Hotspots) oder per GSM-Handy. Dabei authentifiziert er sich über die Anwenderkennung und das Passwort. Eine verschlüsselte Verbindung überträgt die Daten sicher in das firmeneigene Intranet.
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