pts20051207050 Bildung/Karriere, Politik/Recht

Zukunft in Österreich 05

Ergebnisse einer telefonischen Repräsentativbefragung


Wien (pts050/07.12.2005/18:06) Zukunftsaussichten der Österreicher

Der pessimistische Durchschnitts-Österreicher - die optimistische Jugend

Wenn Österreicher in die Zukunft schauen, sehen sie weniger hoffnungsvolle Entwicklungen, sondern eher negative. Verschlechterung der Arbeitslosigkeit, Kriminalität und Umweltverschmutzung sind die größten Ängste der Bevölkerung. Dies ergibt eine aktuelle repräsentative Konsumentenbefragung der Markant Market Research unter 1.000 Österreichern.

So stehen drei Viertel der Österreicher der Entwicklung im Bereich Arbeitslosigkeit pessimistisch gegenüber. Die Jugend allerdings (15 bis 19-Jährige) besticht durch ihre zukunftsgläubigere Einstellung, besonders in Bezug auf Arbeitslosigkeit, Kriminalität und Gesundheitswesen.

Optimistische Einschätzung des Arbeitsmarkts durch die Jugend

Nur 14% der tausend Befragten sehen eine zuversichtliche Entwicklung der Arbeitslosigkeit in naher Zukunft. 12% haben eine neutrale Einstellung.
Besonders Wiener sind skeptisch, ob sich der Arbeitsmarkt zum Positiven wendet. Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren sind im Vergleich jedoch zuversichtlicher bzw. neutraler eingestellt.

In diesem Zusammenhang wurden Teenager zu ihren Ausbildungs- und Berufsplänen befragt.
Mehr als die Hälfte der Schüler und Lehrlinge will nach Abschluss ihrer laufenden Ausbildung eine Uni oder Fachhochschule besuchen. Nur 18% wollen sofort einen Job beginnen.

Gefragt, wie gut sie Ihre Chancen am Arbeitsmarkt nach Abschluss der geplanten Ausbildung oder der jetzigen Ausbildung einschätzen, antworten 62% mit "sehr gut" oder "gut". Sie sagen, dass ihnen ihre gute Ausbildung, gute Noten und Fleiß Türen öffnen werden und ihr Beruf gefragt sei. Die wenigen, die ihre Möglichkeiten am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen schlecht einschätzen, begründen dies fast ausschließlich mit der schlechten allgemeinen Arbeitsmarktsituation.

Positive Entwicklungen von Ausbildungsmöglichkeiten und Gesundheitswesen in Öster-reich werden vorhergesagt

Eine aufwärts steigende Entwicklung in den Bereichen Ausbildungsmöglichkeiten und Gesund-heitswesen wird für Österreich in den nächsten 5 Jahren prognostiziert.
Die Hälfte der Österreicher schätzt die weitere Entstehung von Ausbildungsmöglichkeiten optimis-tisch ein. Besonders Berufstätige sind positiv gestimmt. Mit sinkender Haushaltsgröße steigt der Pessimismus.

Auch das Gesundheitswesen sollte sich laut Meinung der Österreicher in Zukunft zum Besseren entwickeln. 39% der Bevölkerung sagen eine positive Entfaltung voraus.
Vor allem die jüngeren Bürger (15 bis 29 -Jährige) sehen der Entwicklung sehr zuversichtlich entgegen, mit steigendem Alter und steigender höchsten abgeschlossenen Schulbildung sinkt der Optimismus leicht.

Die Wiener sowie tendenziell Personen mit höheren Einkommen sind wiederum etwas pessimistischer. Interessant ist auch, dass Personen, die in einer Ehe oder Partnerschaft leben, negativer gegenüber der Weiterentwicklung des Gesundheitswesens eingestellt sind als Singles.

Höhere Kriminalität und Umweltverschmutzung wird befürchtet

Knapp hinter der Angst vor steigender Arbeitslosigkeit steht die Angst vor erhöhter Kriminalität. Nur 12% der Bevölkerung erwarten einen Rückgang der Kriminalität. Der Großteil erblickt jedoch eine Veränderung zum Negativen.

Haushalte mit Kindern unter 19 Jahren sind besonders schwarzseherisch, tendenziell auch ältere Personen.
Eine Verschlimmerung der Umweltverschmutzung befürchtet jeder zweite Österreicher. Besonders Frauen stehen der Entwicklung negativ gegenüber.

Auch gegenüber Politik und Wirtschaft äußern Österreicher unglückliche Vorhersagen

Fast die Hälfte der Österreicher sieht eine bedauerliche Entwicklung der politischen Situation, obwohl 30% der Bevölkerung eine neutrale Einstellung haben.

Der Ausbau der wirtschaftlichen Situation in Österreich stößt wiederum auf eine eher pessimisti-sche bis neutrale Wertung. Mit einem Wert von 55% bringen die Wiener der wirtschaftlichen Weiterentwicklung in den nächsten Jahren am meisten Skepsis entgegen. Am optimistischsten sind die Niederösterreicher. Je höher das Einkommen, desto neutraler wird die Einstellung.

Die Ergebnisse resultieren aus einer telefonischen Repräsentativbefragung unter 1.000 ÖsterreicherInnen ab 15 Jahren im CATI-Telefonstudio der MARKANT Market Research GmbH. (Befra-gungszeitraum Juni 2005)

(Ende)
Aussender: MARKANT Market Research GmbH
Ansprechpartner: Mag. Isabel Zimmermann
Tel.: 877 22 52
E-Mail: office@markant.cc
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