Österreichisches Know-how für Polens Klein- und Mittelbetriebe
Unterstützung polnischer KMUs bei der Umsetzung der EU-Richtlinien
Wien (pts004/30.12.2005/12:53) Das Österreichische Normungsinstitut hat den Zuschlag für ein groß angelegtes EU Twinning Projekt zur Unterstützung polnischer Klein- und Mittelbetriebe (KMUs) bei der Implementierung der EU-Richtlinien erhalten. Dem vom ON geführten Konsortium gehören der TÜV Österreich und das WIFI Österreich sowie Partner aus Slowenien an. Mit ihnen wird das ON das polnische Wirtschaftsministerium und die Polnische Agentur für Unternehmensentwicklung unterstützen.
Dieses Twinning Projekt wird von der "Transitional Facility" der Europäischen Kommission finanziert. Sie wurde noch vor dem Beitritt der zehn neuen EU-Mitgliedstaaten im Mai 2004 gegründet und ermöglicht die im Rahmen von PHARE vor dem Beitritt begonnenen Maßnahmen für den institutionellen Aufbau zu vollenden, die Wirksamkeit und bestmögliche Nutzung früherer Investitionen sicherzustellen und die Kontinuität der laufenden Bemühungen in verschiedenen Bereichen (zB Binnenmarkt) zu gewährleisten. Die Transitional Facility ermöglicht zudem, bestimmte Maßnahmen für den institutionellen Aufbau fortzusetzen, die im Rahmen der Strukturfonds nicht gefördert werden können.
Anwendung der EU-Richtlinien
Der Schwerpunkt der Twinningaktivitäten in Polen liegt im Training für polnische Beamte, die in der weiteren Projektphase in den gemischten, österreichisch-polnischen bzw. slowenisch-polnischen Teams Seminare und Weiterbildungsaktivitäten für die polnischen KMUs durchführen. Es handelt sich dabei um die Themenbereiche Konformitätsbewertung, technische Dokumentation im Rahmen der folgenden EU-Richtlinien: einfache Druckbehälter, Maschinen, Spielzeug, Bauprodukte, Medizingeräte, elektromagnetische Verträglichkeit, Gasverbrauchseinrichtungen, Sportboote, Funkanlagen und Telekommunikations-Endeinrichtungen, Warmwasserheizkessel, Kühl- und Gefriergeräte, tragbare Druckbehälter, umweltbelastende Geräuschemissionen von Geräten und Maschinen zur Verwendung im Freien, Energieeffizienzanforderungen an Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen sowie allgemeine Produktsicherheit.
Bisher größtes Projekt
Das finanzielle Projektvolumen beträgt 1,5 Millionen Euro und ist damit das bisher größte Projekt, das vom ON in diesem Bereich betreut wurde. In der Ausschreibung zu diesem Projekt konnte sich das ON gegen Konsortien aus Frankreich (unter der Führung des französischen Normungsinstituts AFNOR) und Deutschland (unter der Federführung des Wirtschaftsministeriums von Brandenburg) durchsetzen. Die Aktivitäten werden voraussichtlich im September 2006 beginnen.
Hinweis
Nähere Informationen zu diesem Projekt erhalten Sie bei der zuständigen Managerin im ON:
Mag. Joanna Gajdek
Internationale Projekte
Tel. (+43 1) 213 00-616
Fax (+43 1) 213 00-650
E-Mail: joanna.gajdek(at)on-norm.at
Aussender: | Österreichisches Normungsinstitut |
Ansprechpartner: | Dr. Johannes Stern |
Tel.: | (+43 1) 21300 317 |
E-Mail: | johannes.stern@on-norm.at |