pts20060120013 Forschung/Entwicklung, Bildung/Karriere

Inkubator INiTS: Studie bescheinigt hohes Gründungspotential an Universitäten

Ausbau der Leistungen zur Gründungsunterstützung an Universitäten gefordert


Wien (pts013/20.01.2006/11:16) Eine vom universitären Gründerservice INiTS beauftragte Studie unter technologieorientierten Studierenden der Wiener Universitäten zeigt ein beachtliches Potential für akademische Unternehmensgründungen. Ziel der Studie war es, die Attraktivität einer eigenen Gründung sowie die Wahrnehmung gründungsrelevanter Umfeldfaktoren zu analysieren.
Rund ein Drittel (35,5%) der Befragten plant in absehbarer Zeit nach dem Studium unternehmerisch aktiv zu werden. Als wahrscheinlicher Gründungszeitpunkt zeigt sich ein Zeitraum von 4 bis 6 Jahren nach Abschluss des Studiums.

Generell positive Wahrnehmung des wirtschaftlichen Umfelds für eine Gründung
Insgesamt wird das wirtschaftliche Umfeld eher positiv eingeschätzt. Ein wichtiger "weicher" Faktor, nämlich das Image des Unternehmers in der Bevölkerung, wird von den Befragten als sehr positiv gesehen. Gleichzeitig werden der hohe Wettbewerbsdruck, der schwierige Zugang zu Risikokapital und die Unklarheit hinsichtlich bürokratischer Anforderungen an eine Unternehmensgründung als eher problematisch betrachtet.

Verbindung technologischer und betriebswirtschaftlicher Kompetenz verbesserbar
Eine Teamgründung wird stark bevorzugt: die überwiegende Mehrheit (72,5%) möchte gemeinsam mit zwei Mitgründern den Schritt in die Selbständigkeit wagen. Nach dem Motto "Gleich und gleich gesellt sich gern" werden dabei überwiegend homogene Gründungsteams angestrebt, wobei die Erfolgswahrscheinlichkeit bei heterogenen Gründerteams in der Regel höher ist.

Ausbau der Leistungen zur Gründungsunterstützung an Universitäten gefordert
Das Umfeld an den Universitäten wird generell als relativ wenig gründungsfördernd wahrgenommen.
Vor diesem Hintergrund beurteilen technologieorientierte Studierende unterstützende Services zur Gründung als sehr wichtig. Vor allem persönliche Beratung, umfassende Information und Herstellung von Kontakten (z.B. zu Investoren) werden als besonders wertvolle Services gesehen. Bestehende Angebote sollten erweitert bzw. verstärkt kommuniziert werden.

Positives Fazit für INiTS
"Die Studie beweist, dass wir als Inkubator INiTS mit unseren Leistungen auf dem richtigen Weg sind", zieht INiTS-Geschäftsführer DI Michael Rauhofer eine positive Bilanz aus den Ergebnissen. "Die genannten Probleme und geforderten Unterstützungen sind genau die, die wir mit unserem Leistungs¬port¬folio adressieren. Insbesondere der Fokus auf die komplementäre Weiterbildung und Unterstützung bei der Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen, den wir seit einem Jahr im Inkubator setzen, und unsere ausgeprägte Networking-Philosophie, erweisen sich als richtig gewählt."

Zur Studie
Die Studie wurde 2004 von INiTS in Auftrag gegeben und vom interuniversitären Netzwerk der Gründer- und Gründungsinteressierten idex.at unterstützt. Die Durchführung und wissenschaftliche Leitung des Projektes wurde vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der WU Wien (Prof. Franke) übernommen. Die Studie umfasste die Befragung von technologieorientierten Studierenden an Wiener Universitäten.
Es wurden einzelne Studienrichtungen (und somit zuordenbare Lehrveranstaltungen) an den jeweiligen Universitätsstandorten für die Befragung mittels Fragebogens ausgewählt.
In Summe konnten insgesamt 678 Fragebögen für die Analyse herangezogen werden.

Über INiTS:
Als 2002 gegründetes AplusB (Academia plus Business)-Zentrum der Region Wien betreut INiTS insbesondere Gründungsvorhaben aus den Bereichen Life Science, Informations- und Tele¬kommunikationstechnologie und aus allgemeinen Technologiebereichen. Das Spektrum der Leistungen bei den derzeit betreuten 25 Projekten reicht von der Infrastrukturbereitstellung über die Beratung zu Themen wie Businessplan, Finanzierung, Marketing, Vertragsgestaltung oder Patentierung und die Vermittlung von Kontakten bis hin zur direkten Unterstützung durch finanzielle Fördermittel. Die Gründungsteams werden ca. 1,5 Jahre betreut, insgesamt haben bereits 37 Erfolg versprechende Gründungsprojekte die Services in Anspruch genommen.

Über AplusB:
Ziel des AplusB Programms (Academia plus Business) ist es, einen dauerhaften Anstieg der Zahl akademischer Spin-offs in Österreich zu erreichen und die Qualität und Erfolgswahrscheinlichkeit dieser Gründungen zu steigern. Darüber hinaus soll das Potenzial an Unternehmensgründungen im akademischen Bereich erweitert und der Technologietransfer durch unternehmerische Verwertung von Forschungsergebnissen gezielt unterstützt werden.

(Ende)
Aussender: INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH
Ansprechpartner: Mag. Elisabeth Tomiczek
Tel.: +43-1-7157267-21
E-Mail: elisabeth.tomiczek@inits.at
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