SOSHANA - Künstlerin und Weltreisende

... in ihr sah Pablo Picasso großes Talent und Alberto Giacometti schätzte sie überaus.

WIen (pts006/18.04.2006/08:30) Anlässlich Ihres 80. Geburtstages findet im Jüdischen Museum Wien, am 26. April 2006 um 18.30 Uhr eine Buchpräsentation über Soshanas Arbeiten statt.

Als Weltreisende teils getrieben, teils auf der Suche. Auf der Suche nach Antworten, Bildern und Eindrücken. Oft ist der Weg das Ziel, das Lernen von anderen Kulturen der Antrieb für ihre Rastlosigkeit. All das steckt in Ihren Bildern, die oft von fremden Kulturen geprägt sind und die größtenteils exotische Impressionen beim Betrachter hinterlassen. Nicht um Werkstringenz geht es bei Soshana, sondern um das herausarbeiten der eigenen Befindlichkeiten, wie ihre Ängste und ihr Entwurzelt sein.
Das Werk erinnert uns an den Zeitabschnitt von Redon und Dubuffet im abstrakten und an Grosz, Dix oder Beckmann im realistischen Werkabschnitt und fängt für uns eine Zeit ein, welche wir gerade zu vergessen beginnen. Eine neue alte Sicht. Mit den Augen einer Frau betrachtet, vielleicht die einzige im Kreise der "Machistas" à la Picasso.
"Eine ungewöhnliche Frau des 20. Jahrhunderts, mit einem teilweise sehr atypischen, aber auch einem sehr klassischen Schicksal gerade in dieser Zeit, geht ihren Weg. Sie geht diesen auch im wahrsten Sinne des Wortes, da sie fast permanent unterwegs ist, um neue Impressionen aufzunehmen und diese Einflüsse in ihren Arbeiten zum Ausdruck zu bringen. Sie scheut diesbezüglich weder Mühen noch Risken, sondern versucht immer wieder Neues zu generieren, jedoch ist ihre Grundhaltung auch geprägt von der Zeit, in die sie hineingeboren wurde und die ihr Leben mitbestimmt hat. Soshana, als Susanne Schüller geboren am 1. Sept. 1927 in Wien, wächst wohlbehütet in gutbürgerlichen Verhältnissen auf. Doch mit dem Einmarsch Hitlers im März 1938 ändert sich das Leben der Familie Schüller gewaltig."
... so die einleitenden Worte der Kunsthistorikerin Mag. Martina Gabriel im neuen Katalog über Soshana.

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