Erfolgsstory "zweiter Bildungsweg" an den Wiener Volkshochschulen in Gefahr
Wiener VHS stellen Initiative für den Bildungsstandort Volkshochschule vor
Wien (pts024/25.04.2006/11:38) Im Rahmen eines Pressegesprächs schlugen die Wiener Volkshochschulen heute Alarm. Oswald Bazant, Landesgeschäftsführer des Verbandes Wiener Volksbildung, sieht die Zukunft ihrer Kursangebote im zweiten Bildungsweg akut gefährdet. Den Anlass dafür liefert das zuständige Bildungsministerium, das bis heute keine grundlegende Strukturförderung für diesen Bereich sicherstellen konnte. Darüber hinaus wurden bereits zugesagte finanzielle Mittel nicht ausbezahlt und Förderungen für die Erwachsenenbildung gesenkt. Als Folge drohe, dass an den Volkshochschulen einzelne Bildungswege ganz aufgegeben werden müssen, andere so verteuert werden, dass sie für viele nicht mehr leistbar sind, erklärten dabei Mag. Wolfgang Gruber, Direktor der VHS Floridsdorf, Dr. Michaela Judy, Direktorin der VHS Ottakring, und Mag. Susanne Schaefer-Wiery, Direktorin des polycollege, übereinstimmend.
Für Bazant steht die Vorgangsweise des Bildungsministeriums in eklatantem Widerspruch zu der von der Österreichischen Bundesregierung in ihrem Regierungsprogramm angekündigten Bildungsoffensive. Die Erwachsenenbildung in Österreich habe schon bisher im Vergleich zu anderen Bildungsbereichen nur einen geringen Bruchteil an Förderungen erhalten. Dennoch sei es den Wiener Volkshochschulen gelungen, auf Basis dieses öffentlichen Auftrags zahlreiche bildungsferne und weniger begüterte Menschen wieder in den Weiterbildungsprozess zu integrieren und damit einen enormen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Mehrwert zu schaffen: "Die Wiener Volkshochschulen brauchen ein klares öffentliches Bekenntnis zu ihren Leistungen im zweiten Bildungsweg inklusive einer Sicherstellung der dafür notwendigen finanziellen Mittel, um unserer Gesellschaft auch weiterhin durchgängige Bildungsmöglichkeiten bereitstellen zu können. Um die Zukunft unseres Landes nachhaltig zu sichern, muss Bildung für alle Bevölkerungsgruppen leistbar sein", so Bazant.
VHS-Initiative präsentiert Broschüre über die Erfolgsstory "zweiter Bildungsweg"
Im Rahmen ihrer gemeinsamen Initiative haben der Verband Wiener Volksbildung und die Wiener Volkhochschulen Floridsdorf, Ottakring und polycollege eine Broschüre erarbeitet, die die von den Volkhochschulen erbrachten Leistungen im Überblick vorstellt und ihren konkreten Nutzen anhand von individuellen Bildungswegen und Testimonials transparent macht. Die Palette der angebotenen Leistungen reicht von der Basisbildung und Alphabetisierung - auch für MigrantInnen - über schulische Abschlüsse (Polytechnische Schule, Hauptschule, B-Matura, AHS-Matura) bis hin zu Studienberechtigungsprüfung und Berufsreifeprüfung. Insgesamt wurden diese Kurse seit Bestehen der jeweiligen Angebote an den Wiener Volkhochschulen von über 42.000 TeilnehmerInnen besucht, allein im Jahr 2005 waren es rund 3.500. Kursangebote des zweiten Bildungsweges finden sich in Wien an insgesamt sieben Standorten - an den Volkshochschulen Favoriten, Floridsdorf, Hietzing, Meidling, Ottakring, Rudolfsheim und am polycollege.
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