pts20060509028 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Neuneckiger "Mozart-Taler" zu Mozarts Geburtstag

Ab 10. Mai gibt es die neue 5-Euro-Münze


Wien (pts028/09.05.2006/09:59) Geld spielte im Leben Mozarts eine große Rolle. Auf der einen Seite waren da teils fürstliche Honorare und Einkünfte. Auf der anderen Seite bewegte sich Mozart in der vornehmen Wiener Gesellschaft. Auch sonst saß das Geld oft locker. Er wusste, gut und kostspielig zu leben. Letztlich war nie genug Geld da. Der Welt hinterließ Mozart ein einzigartiges musikalisches Werk - seiner Familie aber hinterließ er vor allem Schulden. Was hätte Mozart wohl gesagt, hätte er gewusst, dass man eines Tages in Salzburg und Wien mit Mozart-Münzen bezahlen würde? Erstmalig und als weiterer Höhepunkt im heurigen "Mozart-Jahr 2006" gibt es jetzt zu seinem
250. Geburtstag eine neuneckige Mozart-Münze - nämlich eine der auch durch ihre Form außergewöhnlichen 5-Euro-Silbermünzen, mit denen man überall in Österreich bezahlen kann.

Die neue Mozart-Münze
Die neue 5-Euro-Münze "250. Geburtstag Wolfgang Amadeus Mozart" gibt es ab 10. Mai in allen Banken und Sparkassen, in Trafiken, im Münzhandel sowie in den Shops der Münze Österreich. Auf ihr zu sehen ist das Porträt Mozarts, über dessen Rockrevers seine Signatur angebracht ist. Etwas im Hintergrund, als Hinweis auf seine Geburtsstadt, ist der Salzburger Dom mit den beiden mächtigen Türmen auf der rechten Seite abgebildet. Links darunter findet sich ein aus Euro-Symbol und Europa-Stern zusammengesetztes Zeichen, das diese Münze als Teil einer gemeinsamen Münzreihe mehrerer europäischer Länder kennzeichnet. Diese Serie hat heuer "Europäische Persönlichkeiten"
zum Gegenstand. Auf der anderen Münzseite sind rund um den Nennwert die neun Wappen der österreichischen Bundesländer angeordnet. Von ihnen leitet sich die markante neuneckige Form der Münze ab. Ab dem Ausgabetag liegen 375.000 Stück der Münze "250. Geburtstag Wolfgang Amadeus Mozart" zum Nennwert von 5 Euro in Banken, Sparkassen und Trafiken bereit. Für Sammler gibt es in den Geldinstituten, im Münzhandel und bei der Münze Österreich zum empfohlenen Ausgabepreis von
9 Euro (inkl. USt) die "Mozart-Münzen" auch in der besonderen Qualität "Handgehoben". Die Nachfrage nach dieser Münze aus 8 Gramm Silber ist im In- und im Ausland besonders groß. Zum einen, weil das Thema "Wolfgang Amadeus Mozart" ein besonders breites Publikum anspricht, zum anderen, weil diese Münze als Teil einer internationalen Serie gefragt ist.

Wolfgang Amadeus Mozart und das (mangelnde) Geld
Mozart war bestimmt kein armer Mann, doch fehlte es ihm stets an Geld. "Seine Fehler waren", schrieb Mozarts Schwester Nannerl nach seinem Tod im April 1792, "dass er das Geld nicht zu dirigieren wusste". Freischaffende Künstler, wie er, hatten es im 18. Jahrhundert nicht leicht: Ohne regelmäßiges Einkommen mussten sie alle anderen Möglichkeiten des Geldverdienens ausschöpfen. Mozart lebte von seinen Kompositionen, von Verleger- und Aufführungshonoraren, von Akademien, von seinen Opern und seinen Honoraren als Pianist und Lehrer. Mozarts Reisen waren kostspielig, und das Wiener Pflaster weit teurer als das in Salzburg. Mozarts Honorarforderungen waren beachtlich und er verdiente viel Geld. Denkt man aber vor allem an seine Wiener Zeit während seiner letzten zehn Lebensjahre, sind da zunächst die teuren Wohnungen zu nennen. Mozart liebte luxuriöse Wohnungen. Eleganz und teure Kleidung interessierten ihn, nicht aber der Preis. Gleichzeitig konnte er sich nicht erlauben, billige Kleider zu tragen. In den Kreisen, in denen er verkehrte, war es sozusagen nicht angebracht, in "Jeans" herumzulaufen. Während der Wiener Jahre hatten die Mozarts eine Köchin, ein Dienstmädchen und einen Diener. Ein Reitpferd bedingte auch eine kostspielige Reitausrüstung. Darüber hinaus vermutet man Spielschulden, deren Nichtbegleichen sich Mozart ehrenhalber nicht leisten hätte können. War er doch gerade in finanzieller Hinsicht von der gehobenen und höchsten Gesellschaft abhängig. Hinzu kamen Mozarts zunehmend angeschlagene Gesundheit und Sorgen um seine kranke Frau Konstanze. Als Wolfgang Amadeus Mozart am 5. Dezember 1791 in seinem
36. Lebensjahr verstarb, hinterließ er seiner Frau und seinen beiden Söhnen 500 Gulden, denen Schulden von 3000 Gulden gegenüberstanden. Der Welt aber hinterließ er einen einzigartigen musikalischen Schatz, der bis heute Menschen in allen Ländern erfreut.

(Ende)
Aussender: Münze Österreich AG
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