pts20060512030 Umwelt/Energie, Politik/Recht

EMAS in der EU-Kommission - Tue selbst was du Anderen predigst

EU-Kommission zeigt Engagement und führt Umweltmanagementsystem nach EMAS ein


St. Pölten (pts030/12.05.2006/12:12) Unter dem Motto "Tue selbst was du Anderen predigst" demonstriert die Europäische Kommission in Brüssel Engagement und geht als gutes Beispiel bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Umweltschutz voran.

Die Europäische Kommission ist eine der größten öffentlichen Einrichtungen der Welt. Sie betreut 476 Millionen Europäer, alleine in Brüssel sind 20.000 Personen in 65 Gebäuden der Kommission beschäftigt. Vom Verbrauch an Energie und natürlichen Ressourcen, der Anreise zum Arbeitsplatz, der Beschaffung von Material und Dienstleistungen und den von ihr unterstützten Projekten - die Umweltauswirkungen der Aktivitäten und Gebäude der Europäischen Kommission sind signifikant. Am 3. Mai 2006 verkündete Siim Kallas, Vize-Präsident der Europäischen Kommission die Validierung von vier Dienststellen der Kommission nach EMAS - dem Eco-Management and Audit Scheme der EU. Dies ist ein entscheidender Schritt zur Reduzierung der Umweltauswirkungen.

Im Jahr 2001 beschloss die Kommission die Einführung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS. An EMAS können alle Organisationen teilnehmen, die freiwillig ihre Umweltleistung bewerten, verwalten und kontinuierlich verbessern möchten. Die Pilotphase begann 2002 im Generalsekretariat, in der Generaldirektion Personal und Verwaltung, in der Generaldirektion Umwelt und im Büro für Infrastruktur und Logistik in Brüssel. Die erste EMAS-Validierung umfasst 3.500 Mitarbeiter in sieben Gebäuden in Brüssel, darunter auch das Berlaymont - das Flagschiffgebäude der Kommission. Die Generaldirektion Informatik plant, bis Ende 2006 ihre Validierung zu erreichen. Zehn weitere Gebäude sollen noch heuer folgen.

Das Österreichische Unternehmen KWI Management Consultants GmbH unterstützte als externer Berater die Kommission von 2002 bis 2005 und war damit maßgeblich an der Erreichung der EMAS-Validierung beteiligt. Claire Buckley, Unternehmensberaterin und Brüsseler Repräsentantin der KWI, sowie Dr. Josef Wildburger, Vorstandsvorsitzender der KWI Consultants & Engineers AG, nahmen am 3. Mai 2006 an der Pressekonferenz in Brüssel teil. In deren Rahmen wurde auch die EMAS-Validierung verkündet und die erste EMAS-Plakette im Berlaymont-Gebäude enthüllt.

Siim Kallas wurde bei der Pressekonferenz von Catherine Day, Generalsekretärin und ehemalige Generaldirektorin der Generaldirektion Umwelt, und Stavros Dimas, EU-Umweltkommissar begleitet. In ihren Ansprachen wiesen diese auf die bisher erreichten Maßnahmen zum Umweltschutz hin, im Besonderen auf die Reduktion des Energie- und Papierverbrauchs, die gesteigerte Verwendung alternativer Transportmittel durch die Mitarbeiter und die ökologische Beschaffung. Sie betonten weiters, dass viele der Maßnahmen auch zu bemerkenswerten Kosteneinsparungen geführt haben.

Evelyne Huytebroeck, Umweltministerin der Hauptstadtregion Brüssel überreichte den Repräsentanten der Kommission das offizielle EMAS-Zertifikat und gratulierte der Kommission, der größten Institution in der Region Brüssel, nicht nur zu ihrem Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch dazu, dass damit ein beispielhaftes Vorbild für andere Verwaltungsorganisationen in Brüssel, in Belgien und in Europa abgegeben wird.

Siim Kallas und Catherine Day drückten nochmals das Bekenntnis der Kommission aus, künftig den EMAS-Ansatz auf den Rest der Kommission anzuwenden.

(Ende)
Aussender: KWI Management Consultants GmbH
Ansprechpartner: Claire Buckley
Tel.: +32-2-2133 - 800
E-Mail: cb@kwi.at
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