2,7 Millionen Gründe für ein Handy

FMK präsentiert Notruf-Ticker der Mobilkommunikation

Wien (pts011/06.07.2006/10:16) Nach der Euro-Notruf-Karte und dem Aufkleber "Euro-Notruf 112" setzt das Forum Mobilkommunikation einen weiteren Sicherheitsakzent: den Notruf-Ticker. Erstmalig werden auf der Website www.fmk.at die Notrufzahlen aller österreichischen Mobilfunkbetreiber zusammengefasst und weitergezählt. 2.772.976-mal wurden alleine in den ersten 4 Monaten des Jahres 2006 Notrufe via Mobiltelefon abgesetzt. "Ein zuverlässiges und gut ausgebautes Mobilfunknetz ist unverzichtbar für unsere Gesellschaft, kann Hilfe leisten und oft sogar Leben retten, wie diese Zahlen verdeutlichen", sagt Mag. Thomas Barmüller, Geschäftsführer des Forum Mobilkommunikation (FMK).

Mit etwa 1,4 Millionen Anrufversuchen liegt die ORF-Telefonhilfe für Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen, "147 - Rat auf Draht", im Vergleich weit vor allen anderen gewählten Notrufnummern. Jörg Ruminak, Leiter des ORF-Humanitarian Broadcasting, zu dem auch die ORF-Telefonhilfe gehört: "Diese Zahlen beweisen eindrucksvoll, wie wichtig telefonische Beratungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche sind. Junge Menschen brauchen Ansprechpartner für ihre Ängste und Sorgen, wollen ernst und 'wahr' genommen werden. Durch die Veränderungen der familiären Strukturen bleibt oft nicht ausreichend Platz für Gespräche. Das Telefon - und in der Zielgruppe vor allem das Handy - als niederschwelliges Kommunikationsangebot ist hier ein wichtiges Vehikel, um ungelöste Konflikte und unbeantwortete Fragen auszusprechen." Im weiteren Ranking folgt die Nummer des ÖAMTC (120) mit 286.396 Anrufen, vor der "Euro-Notrufnummer 112". 250.358 Anrufe im ersten Quartal belegen, dass die "eine Nummer für alle Nöte" immer bekannter wird. Aber auch der Ärztenotruf (141) und die Polizei (133) werden immerhin noch ca. 175.000-mal kontaktiert. Dann folgen: Rettung (144) mit 159.288 Anrufen, der ARBÖ-Notruf (123) mit 139.008 Anrufen, die Telefonseelsorge (142) mit gezählten 105.003 Gesprächen, die Freiwillige Feuerwehr (122) mit 53.189 Kontakten und die Bergrettung (140) mit 32.281 Telefonaten. Bei der Nummer 128 (Gasgebrechen) suchten 2.422 Anrufer Hilfestellung.

"2,7 Millionen Notrufe sind gleichzeitig 2,7 Millionen Schicksale, das darf nicht übersehen werden. Insofern ist diese Statistik und speziell die Zahlen der ORF Jugend-Telefonhilfe "Rat auf Draht" auch als gesellschaftlicher Hilferuf zu werten, bei dem bei uns allen sämtliche Alarmglocken läuten müssten", so Barmüller abschließend.

Service:
* Der Presseaussendung ist eine Grafikauswertung beigeschlossen. Diese Grafik enthält alle mobilen Notrufe bei den Einsatzkräften im ersten Quartal 2006.

* Unter www.fmk.at bzw. Telefon Nummer 01/58839-14 können Sie die Notfallkarte inklusive Notruf-Aufkleber 112 bestellen. Diese Notfallkarte gibt zudem auch Hilfestellung und Anleitung wie Notrufe richtig abzusetzen sind.

* Das FMK empfiehlt den Notruf-Aufkleber 112 direkt auf dem Handy anzubringen, dort ist er im Fall der Fälle am schnellsten bei der Hand.

* Notrufe können Sie ohne Vorwahl jederzeit kostenlos absetzen, ohne Pin-Eingabe, ohne SIM-Karte und sogar ohne eigenes Netz. Einzige Voraussetzung: die Versorgung des Gebietes durch Mobilfunk.

* "Rat auf Draht" ist nicht nur unter der Notrufnummer 147 - anonym, rund um die Uhr und kostenfrei aus ganz Österreich - erreichbar, sondern bietet auch in dem von Jugendlichen stark genutzten Medium Internet unter rataufdraht.ORF.at psychologische Hilfestellung und zielgruppengerecht aufbereitete Inhalte zu Themen an, die "Dauerbrenner" der 147-Hotline sind.

Forum Mobilkommunikation
Das Forum Mobilkommunikation (FMK) ist die Brancheninitiative aller österreichischen Mobilfunkbetreiber, der Mobilfunkindustrie und des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). Es beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Mobilfunk und Gesundheit" und mit allen Fragen, die mit dem Aufbau der österreichischen Mobilfunknetze zusammenhängen

"Rat auf Draht"
"147 - Rat auf Draht", die ORF-Telefonhilfe für Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen, existiert seit nun mehr 19 Jahren. Das professionelle Beraterteam setzt sich aus Psycholog/innen, Psychotherapeut/innen, Lebens- und Sozialberater/innen und Jurist/innen zusammen und deckt in rund 600 Beratungsgesprächen pro Tag das breite Spektrum der Anfragen Heranwachsender - vom Liebeskummer bis zu Gewalt und sexuellem Missbrauch - ab. Dank seiner Partner, dem Bundesministerium für Inneres, dem Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz, Förderungen der Bundesländer sowie Unterstützung von Telekom Austria und Infoscreen, zählt die Notrufnummer "147" mittlerweile zum bekanntesten Beratungsangebot für junge Menschen in Österreich.

Wien, 6. Juli 2007

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