"Eine gewisse Bescheidenheit ist bestimmt nicht so falsch"
Rechtsanwalt Matthias Prinz über das Verhältnis von Managern und Medien
Überlingen, Bad Harzburg (pts012/13.07.2006/09:31) Professor Dr. Matthias Prinz, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Anwälte in Deutschland, spricht im Interview mit www.-in-fuehrung-gehen.de über die Aufgaben von Führungskräften im Medienzeitalter. Für ihn ist klar: "Top-Führungskräfte kann man an einer Art natürlicher und angeborener Autorität erkennen." Immer wichtiger werden das Gespür und die Erfahrung im Umgang mit den Medien.
Die Entdeckung des Shareholder-Values und die Börseneuphorie der neunziger Jahre haben Prinz zufolge gewaltiges Interesse an der und für die "Spezies Führungskraft" geschürt. "Die Medien wollen die Manager nicht mehr nur als Unternehmensvertreter zeigen, sondern interessieren sich zunehmend für die Persönlichkeit und das 'Mensch sein' der Führungskräfte", so der Hamburger Anwalt. Mit dieser neuen Herausforderung gelte es richtig umzugehen: "Wenn man sich in guten Zeiten zu sehr aus dem Fenster lehnt und sich zu sehr in den Vordergrund schiebt, dann darf man sich nicht wundern, wenn man nicht nur in Erfolgszeiten, sondern auch bei Misserfolg ein Medienstar ist - und sich der Aufmerksamkeit nicht mehr beliebig entziehen kann." Eine "gewisse Bescheidenheit und Zurückhaltung" sei bestimmt nicht falsch. Außerdem betont Prinz die Bedeutung einer durchdachten und strategisch sinnvollen Medienarbeit, die sich am Wohl des Unternehmens orientiert: "Es kann erforderlich sein, eine Führungskraft herauszustellen und quasi zur Werbeikone für das Unternehmen zu machen. Es gibt aber durchaus noch andere Strategien, bei denen man Führungskräfte sehr viel mehr zurücknehmen kann, ohne sie ständiger öffentlicher Beobachtung und dem damit verbundenen Druck auszusetzen."
Das komplette Interview im Internet: http://www.in-fuehrung-gehen.de
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