pts20060725013 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Innovatives Wissensmanagement für Mondi Packaging

"Knowledge for production"


Wien (pts013/25.07.2006/09:51) Der Verpackungsspezialist Mondi Packaging Frantschach GmbH investiert mit einem neuen Wissensmanagement-Tool in die Qualität seiner Arbeitsprozesse und seiner Produkte. Entwickelt wurde "Knowledge for production" von den Experten der Mondi Packaging Frantschach GmbH in Zusammenarbeit mit der Universität Klagenfurt und addIT, einer Tochter von Siemens Business Services. Das für Produktionsbetriebe ausgelegte System wird nun auch anderen Kunden angeboten.

Mondi Packaging Frantschach GmbH erzeugt mit rund 500 Mitarbeitern jährlich etwa 300.000 Tonnen Sack- und Kraftpapier sowie ungebleichten Marktzellstoff. Die hochwertigen Papiere und Zellstoffe des Verpackungsspezialisten verfügen über ganz spezielle Produkteigenschaften und werden zum Beispiel zu Industriesäcken, Einkaufstaschen, Kaffeefiltern oder Staubsaugerbeuteln verarbeitet. "Papier ist ein Hightech-Produkt. Es steckt weit mehr Wissen dahinter, als man glaubt", erklärt DI (FH) Wolfgang Meyer, Projektleiter Information und Prozess-IT bei Mondi Packaging Frantschach GmbH. Dieses Wissen zu erfassen, allen zugänglich zu machen und zu verwalten ist die Aufgabe des neuen Wissensmanagement-Tools "Knowledge for production". Die Spezialisten von Mondi Packaging Frantschach haben das Tool gemeinsam mit der Universität Klagenfurt und mit addIT entwickelt und realisiert. Mondi Packaging Frantschach und addIT bieten das innovative System nun auch anderen interessierten Produktionsunternehmen an. "Um ein derartiges Instrument erfolgreich zu entwickeln, bedarf es neben der IT-Fachkompetenz umfassender Kenntnisse der Abläufe und Prozesse beim Kunden. Das Tool ist in intensiver Zusammenarbeit mit Mondi Packaging Frantschach entstanden, jetzt vermarkten wir es gemeinsam", betont Dr. Albert Felbauer, Geschäftsführer Siemens Business Services.

Lückenlose Dokumentation
"In einem elektronischen Schichtprotokoll, kurz ESP, werden alle relevanten Ereignisse und die sich daraus ergebenden Aktionen anlagen- und prozessorientiert dokumentiert", erläutert Meyer. Im Gegensatz zu den früher manuell geführten Schichtbüchern werden nicht nur Unregelmäßigkeiten im Produktionsablauf erfasst, sondern auch Tätigkeiten, die zur Lösung eines Problems führten, festgehalten. In der Praxis sieht das beispielsweise so aus: Das Qualitätsleitsystem erkennt, dass sich einer der definierten Qualitätsmesswerte für Sackpapier verändert. Der zuständige Mitarbeiter verstellt daraufhin einige Parameter an der Maschine und bei der nächsten Produktionsrolle ist wieder alles in Ordnung. Exakte Aufzeichnungen und dokumentierte Maßnahmen zur Problemlösung beschleunigen die Fehlerbehebung, sollte ein ähnlicher Fall wieder auftreten. Auf diese Art entstehen Best Practices, die wiederum laufend weiter verbessert und im Wissensmanagementsystem abgelegt werden.

E-Search und E-Learning integriert
Eine umfassende Search-Funktion ermöglicht die komfortable Suche nach Ereignissen, Schlagworten, Diskussionsbeiträgen etc. und bietet ein mehrsprachiges Fachwörterlexikon. "E-Search unterstützt außerdem die Identifikation fachkundiger und erfahrener Mitarbeiter sowie die Auflistung ihrer Kompetenzen", ergänzt Meyer. Eine weitere Besonderheit von "Knowledge for Production" ist ein übersichtlich strukturiertes und flexibel erweiterbares E-Learning-Tool, das der kontinuierlichen individuellen Aus- und Weiterbildung dient, ein Monitoring des Lernfortschritts ermöglicht und die Mitarbeiter künftig auch aktiv über Neuerungen oder Best Practices informieren wird.

(Ende)
Aussender: Siemens AG Österreich
Ansprechpartner: Gabriela Mair
Tel.: 05 1707 22187
E-Mail: gabriela.mair@siemens.com
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