pts20061103033 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Heinrich-Wieland-Preis 2006 an Alois Fürstner

Auszeichnung für herausragende Leistungen in der Glykolipidchemie


Wien (pts033/03.11.2006/14:00) Professor Alois Fürstner vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr wurde mit dem diesjährigen Heinrich-Wieland-Preis für seine herausragenden Forschungsleistungen zur Synthese von Glykolipiden ausgezeichnet. An der Ludwig-Maximilians-Universität in München übergab heute Professor Nepomuk Zöllner, Vorsitzender des Kuratoriums für die Verleihung des Heinrich-Wieland-Preises, die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung an den Wissenschaftler.

Prof. Fürstners Forschungsarbeiten führten zur Identifizierung der Molekularstruktur vieler relevanter Glykolipide unter Verwendung metallkatalysierter Methoden. Sein Werk wurde mit dem Heinrich-Wieland-Preis ausgezeichnet, da es neue Syntheseverfahren in dieser Molekülklasse ermöglicht. Seine herausragenden Forschungsergebnisse eröffnen das Feld der biologischen Auswertung von Glykolipiden für potenzielle therapeutische Wirkungen. Einige wichtige Glykolipide können jetzt in vitro voll synthetisiert werden.

"Einer der wichtigsten Grundsätze unseres Unternehmens ist es, Werte durch Innovationen zu schaffen. Daher wollen wir innovatives Denken fördern, indem wir ausgezeichnete Wissenschaftler wie Prof. Fürstner unterstützen", erklärte Dr. Dr. Andreas Barner, stellvertretender Sprecher der Unternehmensleitung und Leiter des Unternehmensbereichs Forschung & Entwicklung und Medizin bei Boehringer Ingelheim. "Dank seiner unermüdlichen Grundlagenforschung können entscheidende Fortschritte in der Entwicklung neuer therapeutischer Optionen erzielt werden."

"Ich bin stolz darauf, der diesjährige Preisträger dieser renommierten Auszeichnung zu sein", kommentierte Prof. Alois Fürstner. "Wir hoffen, dass wir durch weitere Forschung in der Lage sein werden, die Molekularstrukturen von weiteren Lipiden aus natürlichen Quellen zu enthüllen und somit ihre biologische Auswertung vorantreiben können."

Heinrich-Wieland-Preis
Der Heinrich-Wieland-Preis ist nach dem deutschen Chemiker und Nobelpreisträger Prof. Dr. Heinrich Otto Wieland (1877-1957) benannt. Heinrich Wieland war ein Cousin von Helene Boehringer, der Frau von Albert Boehringer, der Boehringer Ingelheim gegründet hat. Von 1915 bis Ende 1920 war Wieland Berater bei Boehringer Ingelheim und baute in dieser Zeit die erste wissenschaftliche Abteilung des Unternehmens auf. Seit 1964 wird der Heinrich-Wieland-Preis einmal jährlich für innovative wissenschaftliche Arbeiten in den Bereichen Biochemie, Chemie, Physiologie und klinische Medizin der Fette und Lipide vergeben. Dieser Preis gehört international zu den renommiertesten Auszeichnungen. In seiner mehr als 40-jährigen Geschichte wurde er bisher an 58 Wissenschaftler verliehen. Der Preis wird von Boehringer Ingelheim gestiftet und von einem unabhängigen Kuratorium verliehen.

Ein Foto des Preisträgers steht unter folgendem Link zur Verfügung:
http://www.boehringer-ingelheim.de/presse/pressefotos/pressefotos2006/heinrichwielandpreis.jsp

(Ende)
Aussender: Boehringer Ingelheim Austria GmbH
Ansprechpartner: Mag. Inge Homolka
Tel.: 01/80105-2230
E-Mail: inge.homolka@vie.boehringer-ingelheim.com
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