FMK fordert mehr mobile Kommunikation im Gesundheitswesen
EU Mitteilung ortet verstärktes Potential für Telemedizin
Wien (pts016/08.11.2006/09:48) In der Mitteilung der Kommission über die demografische Zukunft Europas (Kommissionspaper 571) mahnt diese ein, die Strukturen und Leistungen unserer Gesundheitssysteme zu optimieren. Das FMK fordert gestützt auf diese Initiative der Kommission, moderne Kommunikationsmöglichkeiten in der kommenden Legislaturperiode insbesondere im Gesundheitswesen voranzutreiben und damit einhergehende Einsparpotentiale mehr als bisher zu nutzen. "Besseres Notfallmanagement, Herzschrittmacherüberwachung, Ernährungsberatung via Handy oder die Kontrolle der Fitness" sind laut Mag. Thomas Barmüller, Geschäftsführer des Forum Mobilkommunikation (FMK), einige Beispiele der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten mobiler Kommunikation.
Der Wert des Handys in Notfallsituationen ist unschätzbar. Die besondere Bedeutung mobiler Kommunikation unterstreichen aber auch die wachsenden Möglichkeiten der Telemedizin für die Patientenbetreuung: Was früher laufende Ambulanzbesuche erfordert hat, kann mittlerweile auch mobil abgewickelt werden. Ärzte können so Patienten wirkungsvoll über mobile Kommunikationstechnologien behandeln, egal wo sich diese befinden. Laufendes Monitoring, schnelle Hilfe in kritischen Situationen, die Kontrolle sportlicher Leistungen oder spezielle Ernährungschecks werden per Funk kontinuierlich oder ad hoc möglich. "Zum Beispiel bringt die SMS-Erinnerung an die Einnahme spezieller Medikamente gerade bei Kindern eine wesentliche Unterstützung des Therapieerfolges", sagt Barmüller.
Dieses enorme Potential gilt es zu forcieren. Zu diesem Befund gelangt auch das Kommissionspapier der EU. Ein gesteigerter Rückgriff auf neue Technologien wie zum Beispiel die Telemedizin und die individuellen Gesundheitssysteme würde die Kontrollen der Gesundheitsausgaben und das Wohlergehen der Bürger fördern. Zusätzlich brächte es, nach Schätzungen für Deutschland, Einsparpotentiale zwischen 20 und 40 Prozent der Leistungen im Gesundheitswesen aufgrund von Verbesserungen der Datenerfassung, Informationsverarbeitung und Kommunikation. Darüber hinaus böte die Telemedizin gerade für strukturschwache Gebiete neue und interessante Chancen. "Schließlich ist aber im medizinischen als auch im verwaltungstechnischen Bereich ein modernes Kommunikationssystem unabdingbar geworden, um die noch ungehobenen Schätze an Qualitätsgewinnen für Patienten und medizinisches Personal zu heben", so Barmüller abschließend.
Linkservice:
Mitteilung der Kommission: Die demografische Zukunft Europas- von der Herausforderung zur Chance; Brüssel 12.10.2006 (KOM- 2006), 571 endgültig
http://www.euro.who.int/document/e89021g.pdf
In diesem Zusammenhang:
Interview mit Dr. Martin Botteck, Nokia Research Center, Bochum, Deutschland auf unserer Audioplattform: Welche Möglichkeiten bietet mobile Kommunikation im Umfeld von Wellness und Medizintechnik ?
http://www.fmk.at/medieninfo/medieninfo.cfm?detail=1&kat=%20Botteck%2F%20Nokia&Bereichnr=14&cat=audio#
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