10 Jahre Handy in Österreich - Vom Luxusgut zum Massenartikel
T-Mobile |
Wien (pts036/09.11.2006/12:45) - Karmasin-Studie anlässlich 10 Jahre liberalisierter Mobilfunkmarkt und T-Mobile Start Netzbetrieb im Oktober 1996
- Erfolgsstory Handy: unverzichtbarer Bestandteil des täglichen Lebens, Sicherheit und Freiheit vereint
- Mobilfunk als wesentlicher Wirtschaftsmotor in Österreich - Neue Arbeitsplätze, Innovationen und Investitionen
- Drei-Punkte-Agenda - Forderung nach politischen Rahmenbedingungen für weiteres Wachstum der IKT-Branche
Vor 10 Jahren noch luxuriöse Einzelerscheinung, ist das Handy heute fixer Bestandteil des täglichen Lebens der Österreicherinnen und Österreicher. Als DIE technologische Revolution des ausklingenden 20. Jahrhunderts hat das Mobiltelefon in nur einer Dekade das Kommunikationsverhalten gleich mehrerer Generationen radikal verändert. Erreichbar und doch ortsunabhängig, frei und doch sicher - das war und ist das Erfolgsrezept für den Siegeszug des Handys. Anlässlich des Jubiläums zum Start des ersten kommerziellen Mobilfunknetzes durch T-Mobile (damals max.mobil) im Jahr 1996 und damit auch anlässlich von 10 Jahren liberalisierter Mobilfunkmarkt, ist Karmasin Motivforschung im Auftrag von T-Mobile der Entwicklung des Handy-Nutzerverhaltens der Österreicherinnen und Österreicher auf den Grund gegangen.*
*** Mobile Kommunikation hat für alle Österreicher an Bedeutung gewonnen ***
"In den vergangenen 10 Jahren hat mobile Kommunikation bei den Österreicherinnen und Österreichern kontinuierlich an Bedeutung gewonnen, am wichtigsten ist sie naturgemäß bei den 25- bis 35-Jährigen, für die sie mit 82 Prozent einen hohen bzw. sehr hohen Stellenwert einnimmt", so Dr. Sophie Karmasin, Geschäftsführerin der Karmasin Motivforschung. "Quer über alle Altersgruppen ist es besonders wichtig, überall erreichbar zu sein, wenn Hilfe gebraucht wird und auch, dass man Kontakt mit seinen Kindern halten kann. Für 70 Prozent der Befragten hat das Handy insbesondere die zwischenmenschliche Kommunikation verbessert, sei es zu Freunden oder Bekannten, zum Partner und an dritter Stelle schon zum Arbeitsplatz", so Karmasin weiter.
*** Handy fix verankert wie Wohnen und Essen ***
Für knapp drei Viertel der Befragten gehören die Aufwendungen für Mobiltelefonie heute schon zu den "Fixkosten" der Lebenserhaltung ebenso wie die Ausgaben für Wohnen oder Essen. Nur mehr 29 Prozent ordnen diese Ausgaben ihrem "frei verfügbaren Einkommen" zu. Nahezu die Hälfte der Befragten gibt pro Monat bis zu 50 Euro für die private Handyrechnung aus, ein weiteres Drittel kommt mit bis zu 25 Euro aus.
*** Mobiltelefonie überholt das Festnetz ***
Schon im Jahr 2004 hat das Mobilnetz das Festnetz bei der Zahl der geführten Telefonate bzw. der Gesprächsdauer überholt, so spielt bei knapp der Hälfte der Befragten das Festnetz keine Rolle mehr und sie telefonieren heute ausschließlich übers Mobilnetz. Während nur mehr ein Drittel der Jüngeren (25- bis 35-Jährigen) über einen Festnetzanschluss telefoniert, sprechen noch knapp zwei Drittel der über 50-Jährigen kabelgebunden.
*** Typologie der Österreicher beim Telefonieren: Traditionell, Technik-affin oder Nutzen-orientiert ***
Rund die Hälfte der Befragten (52 Prozent) zählt zu der Gruppe der "Nutzen-orientierten", für sie ist das Handy weit mehr als ein Telefon: Es erleichtert das Leben. Sie sind überwiegend 36 bis 50 Jahre alt und häufiger männlich als weiblich. Männer und Personen im Alter zwischen 25 und 35 Jahren dominieren die Gruppe der "Technik-affinen" (16 Prozent), die besonders offen und investitionsbereit für neue Technologien bzw. Dienste sind, sie telefonieren auch zumindest mehr als fünfmal täglich am Handy. Nur mehr 32 Prozent der Befragten sind den "traditionellen" Mobiltelefonierern zuzuordnen, vorwiegend die über 50-Jährigen, die im Vergleich mehrheitlich wenig telefonieren (55 Prozent dieser Gruppe telefonieren ein- bis viermal täglich).
*** Gratis-Handys, Mobilbox, SMS sowie kostenlose Hotline und Service für Kunden am wichtigsten ***
Klassische und bewährte Angebote wie Dienste der Mobilfunkanbieter sind den Kunden am wichtigsten. Für 85 Prozent sind kostenlose oder vergünstigte Handys ein interessantes Angebot im Mobilfunkbereich, fast gleichauf liegen Mobilbox, SMS, eine kostenlose Hotline der Netzbetreiber und eine gute Kundenbetreuung. Für 75 Prozent sind auch Kundenbindungsprogramme ein Service, das gerne genutzt wird.
*** Liberalisierung brachte Vorteile für alle ***
Die Liberalisierung des Mobilfunkmarktes wird auch von den Konsumenten klar positiv bewertet. Sie haben damit in den vergangenen Jahren die Freiheit erhalten, zwischen Anbietern, Tarifen und Handys wählen zu können. Mobiles Telefonieren wurde billiger und jeder profitiert vom Angebot leistungsstärkerer und kleinerer Geräte.
*** Größtes unternehmerisches Infrastruktur-Investment Österreichs ***
"Über die gesellschaftlichen Veränderungen hinaus, die jeden persönlich betreffen, hat die Liberalisierung des Mobilfunkmarktes auch für den Wirtschaftsstandort Österreich einen wesentlichen Wachstumsschub initialisiert", so Dr. Georg Pölzl, Vorsitzender der Geschäftsführung T-Mobile Austria. "Mit dem Aufbau der privaten Mobilfunknetze wurde in den vergangenen 10 Jahren das größte rein privatwirtschaftliche Investment in die österreichische Infrastruktur getätigt. Insgesamt hat die Branche mehr als acht Milliarden Euro in den Aufbau von Infrastruktur investiert."
Mehr als 7.000 Arbeitsplätze wurden im vergangenen Jahrzehnt direkt in der Mobilfunkbranche neu geschaffen, weitere 100.000 Arbeitsplätze indirekt in vor- und nachgelagerten Wirtschaftszweigen.
Obwohl die Konsumentenpreise für mobiles Telefonieren in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken sind, sind die individuellen Ausgaben für Mobiltelefonie aufgrund neuer und vielfältigerer Dienste gestiegen und haben damit auch das gesamtstaatliche Wirtschaftswachstum stimuliert.
*** Mobilfunk für Standortsicherung ***
Zusätzlich zu den direkten Investitionen hat die Mobilfunkbranche auch indirekt einen positiven Beitrag für den Erfolg des Wirtschaftsstandort Österreich geleistet. Mit der flächendeckend verfügbaren modernen Infrastruktur erhöhte sich die Standortqualität und -attraktivität im internationalen Wettbewerb um die Ansiedelung von Unternehmen und Kern-Arbeitskräften. "Über unser Mobilfunknetz bringen wir schon heute Breitband-Internet auch in jene ländlichen Regionen, die aufgrund des schrittweisen Ausbaus des Glasfasernetzes bislang zu den benachteiligten Regionen Österreichs gezählt haben. Damit ermöglichen wir mehr Flexibilität für den Einzelnen und öffnen so flächendeckend die Tür zur Informationsgesellschaft", so Pölzl.
*** Forderung zur Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen für künftige Investitionen ***
"Während große Infrastrukturinvestitionen üblicherweise staatlich subventioniert sind, ist die Mobilfunkinfrastruktur bei allen privaten Anbietern ausschließlich privatwirtschaftlich finanziert. Diese Vorleistungen für den Wirtschaftsstandort müssen dem Staat künftig auch etwas wert sein", so Pölzl weiter. "Voraussetzung für eine künftige Investitionstätigkeit ist, auch entsprechende wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und Sicherheiten zu schaffen, um weiteres Wachstum dieses dynamischen Sektors langfristig zu ermöglichen."
*** Drei-Punkte-Agenda für die Politik ***
Als Mitglied des Präsidiums der Industriellenvereinigung Wien regt Dr. Georg Pölzl an, einen ständigen Arbeitskreis "Telekommunikation" in der Industriellenvereinigung einzurichten.
Stellvertretend für die gesamte Branche stellt Pölzl drei zentrale Forderungen an die politischen Entscheidungsträger:
1. Ein klares Bekenntnis der öffentlichen Hand zum Mobilfunk, für seriöse Aufklärungsarbeit über seine Chancen bzw. Funktionsweisen und den von der WHO festgelegten Grenzwerten für Mobilfunk.
2. Die Vereinigung und damit auch Vereinheitlichung der Kompetenzen für IKT-Dienste auf Bundesebene mit einem ausschließlich für IKT und Medien verantwortlichen Mitglied in der Bundesregierung.
3. Die Neuformulierung einer sektorspezifischen Regulierung, da bereits aufgrund der weit fortgeschrittenen Liberalisierung und des bestehenden, hohen Wettbewerbs im Telekom-Markt eine Selbstregulierung sichergestellt ist.
* Quelle: Qualitative Studie der Karmasin Motivforschung im Auftrag von T-Mobile Austria im Oktober 2006 mit 300 telefonischen Interviews unter Personen ab 25 Jahren, die private Mobiltelefone verwenden.
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