e-Health in Österreich
2. Konferenz der österreichischen e-Health-Initiative am 26. Januar in Wien
Wien (pts044/11.01.2007/16:28) Die österreichische e-Health-Initiative (eHI), eine Gruppe von über 100 ExpertInnen, welche die wichtigsten Stakeholder des österreichischen Gesundheitssystems repräsentieren, hat im Jahr 2005 einen Entwurf für eine österreichische e-Health-Strategie vorgelegt. Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen initiierten Konsultationsverfahrens wurden Interessierte eingeladen, zu diesem Entwurf Stellung zu nehmen. Diese Stellungnahmen wurden von der eHI unter Leitung von Univ.Prof. Dr. Karl P. Pfeiffer diskutiert und in den nunmehr vorliegenden, modifizierten Entwurf eingearbeitet.
Ziel der e-Health-Strategie ist es, eine bürgerzentrierte und kontinuierliche Modernisierung des österreichischen Gesundheitswesens zu unterstützen. Sie enthält daher Perspektiven und Rahmenbedingungen für eine koordinierte Entwicklung des Technologieeinsatzes im österreichischen Gesundheitswesen (e-Health). Sie orientiert sich aber auch an Maßnahmen auf europäischer Ebene, um so für die Bürger bzw. die Leistungsanbieter im Gesundheitswesen einen höchstmöglichen Nutzen durch den Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zu schaffen. Empfehlungen für inhaltliche und technische Standards sollen die Entscheidungsgrundlagen für die Gesundheitspolitik und die im IT-Sektor tätigen Unternehmen verbessern, um ein hohes Maß an Investitionssicherheit von Informationssystemen zu erreichen.
Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen eröffnen im Rahmen der integrierten Versorgung zusätzliche Versorgungsoptionen. Die aktivere Rolle der Bürger bei ihrer eigenen Gesundheitsversorgung kann mit einem umfassenden IKT-Einsatz optimal unterstützt und gefördert werden. Mit den modernen Technologien können aber auch den Leistungserbringern entlang von Versorgungsketten wirksame Wissens- und Informationsgrundlagen, etwa im Bereich der Medikation, zur Verfügung gestellt werden. Wesentlich zur Verbreiterung dieser Wissensbasis beitragen wird die elektronische Gesundheitsakte (ELGA). Die Anforderungen und Voraussetzungen für ihre Einführung wurden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie erhoben, deren Ergebnisse sollen nunmehr einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Die 2. eHI-Konferenz am 26. Januar in Wien wird sich daher den Themenschwerpunkten "Die österreichische eHealth-Strategie und Möglichkeiten ihrer politischen Verankerung" und "Die elektronische Gesundheitsakte - Ergebnisse der Machbarkeitsstudie" widmen. In weiteren Vorträgen werden erste konkrete Anwendungen und Einsatzmöglichkeiten moderner Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen vorgestellt.
Als Keynote-Sprecher konnte Peter Waegemann, ein Pionier und ausgewiesener Experte im e-Health-Bereich, gewonnen werden. Er wird über "The Impact of Electronic Health Records on the Development of Health Systems" referieren. Peter Waegemann ist Direktor des Medical Records Instituts (MRI), Boston, USA, Vorsitzender des American National Standards Institute's Healthcare Information Standards Board und Acting Director of the Centre for the Advancement of Electronic Health Records, Ltd. (UK). Er ist Mitglied und Vorsitzender zahlreicher Standardisierungsgruppen im Bereich der Medizinischen Informatik in den USA (weitere Infos siehe http://www.medrecinst.com/uploadedFiles/peterCV.pdf ).
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