Mobile Business - Der Kunde wird König
Technik in Hintergrund, Kunde in den Vordergrund
Wien (pts021/30.01.2007/11:15) Sie nutzen auch nur 10 % Ihres Handys? Das soll sich ändern, wenn es nach der Expertenrunde geht, die am Montag in der Wiener Urania bei der vom europäischen zentrum für e-commerce und internetrecht (e-center, http://www.e-center.eu) veranstalteten "mobile business 07" die Trends für die Mobilfunk-Branche im weitesten Sinn abgeklopft hat.
Juristen und Techniker prophezeien eine stärkere Einbindung des Benutzers, der fortan mehr "maßgeschneiderte" Geräte besser nutzen soll, auch im Bereich mobiler Anwendungen.
Vielzahl an Geräten und Plattformen
"Momentan sind wir mit einer unglaublichen Vielfalt an verschiedenen Geräten im Bereich des Mobile Business konfrontiert. Es ist schwierig, Anwendungen zu entwickeln, die auch in der nächsten Gerätegeneration noch genutzt werden können. Dabei sollten eigentlich einfache, plattformübergreifende Anwendungen im Vordergrund stehen.", so bringt Rainer Lischka, Geschäftsführer des auf mobile Anwendungen spezialisierten Linzer Softwareentwicklers WebDynamite IT Solutions, die Herausforderungen, denen sich die Branche gegenüber sieht, gleich am Anfang der Podiumsdiskussion auf den Punkt.
Klaus Steinmaurer, Leiter der Rechtsabteilung bei T-Mobile schließt sich dem Urteil Lischkas an, und geht sogar noch einen Schritt weiter: "Ein wesentlicher Knackpunkt der Entwicklung im Mobilfunkbereich in den nächsten Jahren wird sein, dass Infrastruktur und Technik immer mehr in den Hintergrund treten und sich die Unternehmen mehr auf die Wünsche der User konzentrieren werden müssen".
Individueller Content
Von Diskussionsleiter Wolfgang Feiel, Leiter der Rechtsabteilung bei der Rundfunk- und Telekomregulierungs-GmbH, auf die Chancen von DVB-H (Digital Video Broadcasting - Handheld, sogenanntes "Handy-TV") angesprochen, meint Gerwald Oberleitner von Microsoft Austria, dass auch hier die großen Trends in der Einbindung des Benutzers liegen: "Im Bereich des Handy-Fernsehens wird man auf individuellen Content setzen müssen, ähnlich den Podcasts, die sich die User nach Belieben zusammen stellen und dann jederzeit abrufen können".
Sicherheit als Teil der Lösung
Lukas Feiler, Informatiker und Jurist am e-center, gibt abschließend zu bedenken, dass ein Mehr an Möglichkeiten auch ein Mehr an Sicherheitsrisiken heißen kann. "Wir müssen es schaffen, in Zukunft Sicherheit vor allem in technischer, aber auch in juristischer Hinsicht, als Teil der Lösung und nicht als bloßes Problem zu verstehen", meint der Security-Experte.
Dies sei auch die Mission des e-centers, so dessen Leiter Universitätsprofessor Wolfgang Zankl: "Wir schauen uns neue Entwicklungen ganz genau an, um unseren Partnern - und dazu gehören alle österreichischen Mobilfunkbetreiber - trotz der rasanten technischen Entwicklung von Anfang an Rechtssicherheit gewährleisten zu können".
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