Medizinischer Honig wirksam gegen Staphylococcus (MRSA)
Wo Antibiotika versagt, zeigt altes Hausmittel enorme Wirkung
Wien (pts008/19.03.2007/10:00) Gegen Antibiotika resistente Stämme dieses Keims kommen vermehrt dort vor, wo ständig Antibiotika verwendet werden. In manchen Kliniken beruhen bis zu 30% der im Krankenhaus erworbenen Infektionen auf MRSA. MRSA sind weltweit verbreitet. Da einige Stämme bereits absolute resistent gegen sämtliche Antibiotika sind, gibt, oder vielmehr gab es eigentlich keine effiziente Linderung. Doch dann entdeckte man ein altes Hausmittel wieder. Den Honig. In medizinisch reiner Form rückt der Honig diesen gefährlichen Krankheitserregern zu Leibe und verschafft vor allem Langzeitpatienten (Krebskranke, ect) in Kliniken und Pflegeheimen wieder mehr Lebensqualität.
Die Resistenz gegen Antibiotika ist die Fähigkeit eines Mikroorganismus sich gegen Antibiotika zu wehren. Ein Protein oder Enzym, das durch ein bestimmtes Gen auf der Bakterien-DNA codiert wird, unterstützt diesen Mechanismus. Es ist leider eine Tatsache, dass immer mehr Keime (Krankheitserreger) als resistente Mutationen auf dem Vormarsch sind. Glaubte die Wissenschaft 1928 (Entdeckung des Penizilin) noch an einen Sieg über Infektionskrankheiten, so wissen wir heute, dass dies nur ein Wunschtraum war. Deshalb wurden die seit jeher bekannten antiseptischen Eigenschaften von Honig wiederentdeckt. Nach Studien in England und Deutschland setzten nun auch Mediziner und vor allem pflegendes Personal das alte Hausmittel erfolgreich beispielsweise in der Palliativmedizin ein.
Warum wirkt Honig antiseptisch?
Die Bienen setzen bei der Produktion ein Enzym namens Glucose-Oxidase hinzu. Dieses Enzym sorgt dafür, dass aus dem Zucker im Honig permanent in kleinen Mengen Wasserstoffperoxid entsteht, ein wirksames Antiseptikum. Der Vorteil gegenüber Wasserstoffperoxid aus der Apotheke liegt auf der Hand. Da es ununterbrochen nachgebildet wird, reichen bereits geringe Konzentrationen aus, um die Wundbakterien zu töten.
Ist die Wirksamkeit wissenschaftlich erwiesen?
Mediziner der Universität Bonn sammeln seit einigen Jahren überwiegend positive Erfahrungen mit dem so genannten Medihoney. Selbst chronische Wunden, die mit multiresistenten Bakterien infiziert waren, heilten oft binnen weniger Wochen. Zusammen mit Kollegen aus Düsseldorf, Homburg und Berlin wollen sie ihre Erfahrungswerte nun in einer groß angelegten Studie absichern. Denn objektive Daten zur Heilkraft von Honig sind rar. Dass Honig die Wundheilung fördern kann, wussten die alten Ägypter schon vor mehreren tausend Jahren. Auch in den beiden Weltkriegen sorgten Umschläge aus Honig dafür, dass die Verletzungen der Soldaten besser heilten. Die aufkommenden Antibiotika verdrängten das Hausmittel jedoch. "Heute sind wir in der Klinik mit Keimen konfrontiert, die gegen fast alle gängigen Antibiotika resistent sind", erklärt Dr. Arne Simon. "Damit wird medizinischer Honig für die Wundpflege wieder interessant."
Simon arbeitet auf der Krebsstation der Bonner Universitäts-Kinderklinik. Was die Wundversorgung anbelangt, zählen seine kleinen Patienten zur Hochrisikogruppe: Medikamente gegen Krebs, die so genannten Zytostatika, bremsen nicht nur die Vermehrung bösartiger Zellen, sondern stören auch die Wundheilung. "Normalerweise heilt eine Hautverletzung in einer Woche, bei den Kindern dauert es oft einen Monat oder mehr", sagt er. Leukämiekranke Kinder haben zudem ein geschwächtes Immunsystem. Gelangt durch eine Wunde ein Krankheitskeim in ihre Blutbahn, kann daher eine tödliche Blutvergiftung die Folge sein.
Seit einigen Jahren setzen die Bonner Kinderärzte Medihoney in der Wundpflege ein; in Deutschland sind sie damit Vorreiter. Medihoney trägt das CE-Siegel für Medizinprodukte; seine Qualität wird regelmäßig überprüft. Der Erfolg ist erstaunlich: "Abgestorbenes Gewebe wird schneller abgestoßen, und die Wunde heilt schneller", betont Kai Sofka, Wundpflegespezialist an der Uni-Kinderklinik. "Außerdem bereitet der Verbandswechsel weniger Schmerzen, weil sich die Umschläge leicht entfernen lassen, ohne die neu gebildeten Hautschichten zu verletzen." Normalerweise riechen manche Wunden unangenehm - eine enorme Belastung für den Patienten. Der Honig hilft auch hier, indem er geruchsmindernd wirkt. "Selbst Wunden, die über Jahre partout nicht heilen wollten, lassen sich nach unserer Erfahrung mit Medihoney in den Griff bekommen - und das oft innerhalb weniger Wochen", sagt Sofka.
Honig ist auch in Österreich bereits im Einsatz
Medihoney (TM) hält seinen Einzug in Österreich über die Sorbion GmbH. Das Unternehmen ist seit Jahren mit der Vermarktung und dem Einsatz von Produkten rund um die Wundheilung tätig. In allen Landesteilen wird Medihoney bereits in Krankenhäusern, Pflegeheimen und in der Heimpflege mit Erfolg eingesetzt.
"Ich erhalte fast wöchentlich Berichte von professionellem Pflegepersonal, die von der Wirkungsweise begeistert sind. Das Einsatzgebiet reicht von Dekubitus bis MRSA und die Erfolge sind weit mehr als vielversprechend.", so Heinz Mayrhofer, Geschäftsführer der Sorbion Austria.
Der medizinische Honig ist bereits auf Rezept erhältlich - bewilligungspflichtig.
(Ende)Aussender: | Sorbion Mayrhofer GmbH |
Ansprechpartner: | Daniela Henke |
Tel.: | +43/1/707 53 90 |
E-Mail: | daniela.henke@sorbionaustria.at |