pte20070507030 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Linuxwochen: "Barrierefrei durch offene Schnittstellen"

Veranstaltungsreihe macht erneut in ganz Österreich Station


Linuxwochen starten in Salzburg (Foto: linuxwochen.at)
Linuxwochen starten in Salzburg (Foto: linuxwochen.at)

Wien/Salzburg (pte030/07.05.2007/13:46) In Salzburg fällt morgen, Dienstag, zum insgesamt sechsten Mal der Startschuss zu den österreichischen Linuxwochen http://www.linuxwochen.at . Bis zum 2. Juni 2007 tourt die Veranstaltungsreihe rund um Linux und Open Source durch ganz Österreich und wird unter anderem in Eisenstadt, Graz, Krems und Wien Station machen. Ein einwöchiges Linuxwochen-Camp im Juli in Oberösterreich rundet die diesjährige Reihe ab. Wie jedes Jahr ist das Programm mit einer Vielzahl von Fachvorträgen und Diskussionsrunden flankiert, die sowohl Linux-Einsteigern als auch Open-Source-Experten neue Einblicke in die Thematik bieten sollen.

Während bei der Auftaktveranstaltung in Salzburg der Vergleich der Linux-Distributionen Ubuntu und SuSE Linux im Vordergrund steht, setzt die Veranstaltungsreihe in Wien mit dem Thema "Barrierefreiheit" einen Schwerpunkt. Unter anderem wird Open-Source-Entwickler Klaus Knopper sein Linux-Projekt "Knoppix Adriane" der Öffentlichkeit vorstellen, das Sehbehinderten den Zugang zum Computer erleichtern soll. Dabei handelt es sich um eine Linux-Start-CD, die auch ohne Monitor über eine sogenannte Braille-Zeile von Sehbehinderten verwendet werden kann. Neben der unkomplizierten Menüführung und Bedienbarkeit fokussiert das Softwarepaket auf textorientierte Programme, die mittels Sprachein- und -ausgabe und anderen Hilfsmitteln leichter bedient werden können.

"Open Source und freie Software trägt wesentlich zur Barrierefreiheit im Internet und bei Computerprogrammen bei", meint Linuxwochen-Mitorganisator Christian Jeitler vom Verein Quintessenz http://www.quintessenz.at im Gespräch mit pressetext. "Der Vorteil von Open-Source-Software ist, dass durch die offenen Schnittstellen die jeweiligen Programme viel leichter angepasst werden können. Zudem existieren im Open-Source-Bereich eine Reihe von mächtigen und aktuellen Programmen, die hauptsächlich textbasiert arbeiten und dadurch von Sehbehinderten besser genutzt werden können", so Jeitler. Weiters verwies er auf eine Reihe von Arbeitsgruppen, die sich innerhalb der Community dem Thema der Barrierefreiheit annehmen und bereits wesentliche Fortschritte erzielt hätten.

Wie in den vergangenen Jahren setzen die Linuxwochen bei der Organisation auf die Partizipation und Initiative der vor Ort existierenden Linux-Communities. Die über Sponsoren finanzierte Veranstaltungsreihe legt dabei auf ein breit gefächertes Rahmenprogramm wert, das praxisorientiert gestaltet wurde. "Es wird einige Fallbeispiele und Vorträge von Unternehmen geben, die Open-Source- und Freie-Software-Lösungen erfolgreich in die Praxis umgesetzt haben", so Jeitler. Infostände dienen neben den Vorträgen als zusätzliche Informations- und Austauschquellen für Besucher. Neben den erwähnten Themenschwerpunkten wird sich die Veranstaltungsreihe in diesem Jahr zudem verstärkt mit dem Thema VoIP auseinandersetzen.

(Ende)
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