NASA sagt extrem heiße Sommer für US-Ostküste voraus
Durchschnittliche Temperatursteigerung von 5,5 Grad Celsius
Washington DC (pte030/11.05.2007/16:15) Die Bewohner der östlichen US-Bundesstaaten können sich auf extrem heiße Sommer in den kommenden 80 Jahren gefasst machen. Dies geht aus einer Studie des NASA Goddard Institute for Space Studies http://www.giss.nasa.gov hervor. Demnach werden die Temperaturen in der Region um durchschnittlich 5,5 Grad Celsius steigen.
"Besonders schlimm wird es in jenen Sommermonaten werden, in denen auch die Niederschläge unter dem langjährigen Durchschnitt liegen", meint Studienautor Barry Lynn, der auch an der Columbia University tätig ist. Derzeit liege die durchschnittliche Maximal-Sommertemperatur zwischen 27 und 30 Grad. Die von Lynn errechneten Maximal-Werte liegen zwischen 32 und 36 Grad. In extrem trockenen Jahren könnte es in den Städten Atlanta, Chicago oder Washington sogar zu Temperaturspitzen zwischen 37,8 und 43 Grad kommen.
Im NASA-Modell wurden die drei vergangenen Dekaden mit Temperaturschwankungen und Niederschlagsmengen genau untersucht. Daraus leiteten die Forscher auch den Zusammenhang zwischen Niederschlagsmenge und Temperaturentwicklung ab. Zudem wurden für das Klimamodell auch noch atmosphärische und ozeanische Bedingungen sowie die Einbringungen von klimarelevanten Gasen mitberechnet. Das Ergebnis war ein Wettervorhersagemodell für die Region, das sich auch deutlich von jenen für den gesamten Planeten unterscheidet.
Die Studienautoren haben errechnet, dass bei einer Steigerung der CO2-Emissionen von nur zwei Prozent die Oberflächen-Wassertemperaturen extrem steigen. Diese Berechnungen waren zu neu, als dass sie im jüngsten IPCC-Bericht (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070406015 ) erwähnt wurden. Neu war am Klimamodell auch, dass Forscher einen direkten Zusammenhang zwischen den Ozeantemperaturen im Pazifik und den Lufttemperaturen an der Ostküste der USA feststellen konnten.
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