Erfolgreicher Neubeginn bei den Austrian Research Centers
Erste Struktur- und Managementmaßnahmen zeigen bereits Wirkung
Wien (pts022/25.05.2007/10:40) Mit der Bestellung des neuen Aufsichtsrates rund um Präsident Dr. Hannes Androsch hat Forschungs-Staatssekretärin Christa Kranzl die Weichen für eine erfolgreiche und stabile Zukunft der Austrian Research Centers (ARC) gestellt. Die neue Geschäftsführung, der seit Oktober 2006 Dr. Hans Rinnhofer als Sprecher angehört, hat neben der Bilanz 2006 eine umfassende Strukturanalyse erarbeitet, die eine solide Basis für notwendige Kurskorrekturen darstellt. Zugleich wurden wesentliche Maßnahmen, allen voran die Verschmelzung von fünf ehemaligen Konzerngesellschaften zu einer operativen Einheit, umgesetzt. Die Auftragsbücher der Austrian Research Centers sind voll. Bereits im ersten Quartal konnte eine Auftragsdeckung von 80% für das Gesamtjahr 2007 erreicht werden.****
Erfolge im Core Business: Auftragsforschung steigt um acht Prozent
Dass die ARC in ihrem Kerngeschäft, der wirtschaftsnahen Forschung, Entwicklung und Innovation erfolgreich sind, zeigen nicht nur die internationale Reputation, sondern auch die Zahlen. Die ARC erwirtschaften rd. 60% ihres Gesamtumsatzes am Markt. Die restlichen 40% erhalten die ARC aus öffentlichen Mitteln für nicht auftragsgebundene Forschung. Die ARC sind damit ein wesentlicher Motor im österreichischen Innovationssystem. Bei den aus der Wirtschaft akquirierten Umsätzen (Auftragsforschung) konnte 2006 ein Anstieg von 8% erzielt werden. Insgesamt stiegen die betrieblichen Erträge von 114,6 Mio. EUR auf 118,2 Mio. EUR.
Handlungsbedarf auf Aufwandsseite: Gegensteuerung Ende 2006 beginnt zu greifen
Ein mehrjähriger Rückblick zeigt, dass der betriebliche Aufwand im Verhältnis zu den Erträgen stets überproportional angestiegen ist. Unter Berücksichtigung des Verlustvortrags aus dem Vorjahr ergibt sich ein Bilanzverlust in Höhe von rd. 6 Mio. EUR. Hauptverantwortlich dafür waren die stark steigenden Personalkosten aufgrund eines Personalaufbaues, der aus befristeten Sondermitteln finanziert wurde. "Wir haben seit Oktober letzten Jahres dieser Entwicklung entgegengewirkt. So wurde ein rigides Sparprogramm umgesetzt und zugleich auf aktives Working Capital Management umgestellt", sagt Rinnhofer.
Sofortmaßnahmen und neue Aufstellung rasch umgesetzt
"Wir haben mit der kontinuierlichen Verbesserung der Geschäftsprozesse, insbesondere der Einführung adäquater Planungs- und Controllingsysteme, die eine Budget- und Liquiditätsplanung ermöglichen, begonnen", führt Rinnhofer weiter aus.
Die komplexe und von Reibungsverlusten geprägte ARC-Struktur wurde in vier übersichtlichen strategischen Geschäftsbereichen zusammengefasst und thematisch fokussiert: "Health Technologies", "Materials Technologies", "Information Technologies" sowie "Mobility & Energy". Die ehemalige ARC-Unternehmensstruktur wurde um eine ganze Hierarchieebene reduziert. Resultat ist eine praktikable Führungsspanne, die von der Geschäftsführung effizient gemanagt werden kann. Wesentlicher Punkt dieser Struktur ist die ebenso implementierte erweiterte Geschäftsleitung, die eine transparente und partizipative Steuerungs- sowie Führungsarbeit ermöglicht.
Struktur- und Managementmaßnahmen zeigen bereits Wirkung
Der aktuelle Forecast per Jahresende 2007 zeigt eine Steigerung der Erlöse aus Forschungsaufträgen von 6,5% über Budget. Es konnte bereits im ersten Quartal eine Auftragsdeckung von rd. 80% für das Gesamtjahr 2007 erzielt werden. In den ersten drei Monaten des heurigen Jahres hat sich der Auftragsbestand von 77,8 Mio. EUR auf 79,5 Mio. EUR gesteigert, wodurch sich bereits im ersten Quartal eine Auftragsdeckung von 80% für das Gesamtjahr 2007 ergibt.
Fokus auf Kundenorientierung und Vertrieb
Analysen zeigen, dass unsere Produkte ein hohes Innovationspotential mit großen Marktchancen aufweisen. "Unser technologieintensiver Wettbewerb findet auf unterschiedlichen Teilmärkten statt und erfordert daher individuelles fachspezifisches Know-how. Deshalb legen wir den Schwerpunkt auf Stärkung der Vertriebs- und Absatzaktivitäten in den strategischen Geschäftsbereichen und setzen auf absolute Kundenorientierung." schließt Rinnhofer.
ARC sichern Stellenwert Österreichs in der European Research Area
Der wissenschaftliche Leiter und Geschäftsführer der Austrian Research Centers, o.Univ. Prof. DI Dr. Erich Gornik, bringt den Stellenwert der ARC im österreichischen und europäischen Innovationssystem auf den Punkt: "Durch die Generierung neuen Wissens im Rahmen der industriellen Forschung und die Entwicklung neuer Technologien sind die Austrian Research Centers Österreichs starker Wachstumstreiber von Forschung und Entwicklung". Die ARC haben sich in den letzten Jahren in ihrer forschungsstrategischen Unternehmensentwicklung zu einem international anerkannten Player entwickelt. "Das neue Grünbuch der Europäischen Kommission weist auf die Neuentwicklung und Neustrukturierung des europäischen Forschungsraumes, der European Research Area hin. Die Austrian Research Centers werden dort mit der gesamten Leistungskraft vertreten sein", sagt Gornik und präsentiert eine Auswahl an aktuellen Forschungs-Highlights.
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