Hutchison-CEO Berthold Thoma als VAT-Präsident wiedergewählt

Strukturelle Trennung der Telekom Austria sichert den Erfolg am Telekom-Markt

Wien (pts008/10.12.2007/09:55) Hutchison-CEO DI Berthold Thoma wurde von der Generalversammlung als Präsident des Verbandes Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) wiedergewählt. Gemeinsam mit den Vizepräsidenten Dr. Robert Hackl, CEO von Tele2 und Mag. Alfred Pufitsch, Managing Director von COLT betonte Thoma, dass die Sicherstellung des fairen Wettbewerbs auf den Telekom-Märkten für alle Marktteilnehmer das oberste Ziel der Aktivitäten des VAT sei. In diesem Zusammenhang ist eine strukturelle Trennung der Telekom Austria in eine Infrastruktur- und eine Servicegesellschaft ein zentrales Anliegen des VAT und seiner Mitgliedsunternehmen. Darüber hinaus werde man sich auch im kommenden Jahr um Anliegen mit der erfolgreichen Entwicklung der Informationsgesellschaft widmen. Dem VAT-Vorstand gehören neben dem Präsidium auch noch Ing. Robert Chvatal/T-Mobile und Michael Krammer/ONE an.

Strukturelle Trennung der TA Voraussetzung für fairen Wettbewerb
Als Vorbild für faire Rahmenbedingungen am Festnetz-Markt nannte Thoma Großbritannien. Dort meistern rund 20 Telekom-Anbieter seit 16 Jahren erfolgreich den Wettbewerb. Eine mutige Regulierung schaffte ein Umfeld, von dem sowohl die Unternehmen als auch die Kunden profitieren. Großbritannien ist in den diversen IKT- und Regulierungsrankings stets auf den vordersten Plätzen Europas zu finden, auch die Entbündelungsrate und die Breitband-Penetration ist höher als in Österreich. "Seit der Aufspaltung der British Telecom ist die Zahl der entbündelten Leitungen von 100.000 auf 2,4 Millionen gestiegen. Der Wettbewerb funktioniert und die Unternehmen florieren. So eine Entwicklung wünschen wir uns auch in Österreich. Die Voraussetzung dafür sind faire Rahmenbedingungen für alle Anbieter", so der neu gewählte VAT-Vizepräsident Robert Hackl. Gleichzeitig betonte er, dass auch in Schweden, Italien, Polen und Australien gerade Vorbereitungen in Richtung Aufspaltung der Ex-Monopolisten laufen. Auch EU-Kommissarin Viviane Reding hatte diesen Weg kürzlich als Lösung gegen den Marktmissbrauch durch die ehemaligen Telekom-Monopolisten vorgeschlagen.

Für Alfred Pufitsch, der bei der Generalversammlung als VAT-Vizepräsident bestätigt wurde, bringt die strukturelle Trennung des Ex-Monopolisten vor allem positive Aspekte für die Kunden der Telekom-Anbieter. Wenn sich alle Anbieter unter den gleichen Spielregeln matchen, gibt es am Ende einen lachenden Dritten - nämlich den Kunden, der von mehr Produktvielfalt und einem adäquaten Preis-Leistungs-Verhältnis profitiert. "Gerade im Hinblick auf die Next-Generation-Technologien ist es wichtig, dass wir die Kunden von den Nutzen und Vorteilen moderner Zukunftsapplikationen überzeugen. Mit Breitbandanschlüssen, die auf Grund überbuchter Bandbreiten wie Vierteltelefone wirken, werden wir keine neuen Nutzer anlocken. Neben der technischen Funktionalität ist aber auch ein entsprechendes Preis-Leistungsverhältnis wichtig. Ohne Wettbewerb wird sich dieses definitiv zum Nachteil der Kunden entwickeln. Für eine hohe Breitbandpenetration nicht gerade förderlich", schließt Alfred Pufitsch seine Ausführungen ab.

Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT)
Der VAT ist die Interessenvertretung der aufgrund der Liberalisierung in der Telekommunikation tätig gewordenen Betreiber und hat seit seiner Gründung im Jahr 1997 maßgeblich zur Schaffung fairer und wettbewerbsorientierter Rahmenbedingungen beigetragen. Zu seinen Mitgliedern zählen Unternehmen aus dem Festnetz- und Mobilbereich, die neben den klassischen Telekommunikationsleistungen wie Sprachdienste für Endkunden und dem Errichten von Kommunikations-Infrastruktur auch Datendienste und Datenanbindungen anbieten. Die dem Verband angehörenden Unternehmen erzielen pro Jahr insgesamt ca. 2,4 Milliarden Euro Umsatz. Von den neuen Betreibern wurden in den letzten Jahren rund 5 Milliarden Euro investiert. Die Mitglieder des VAT sind Colt, Hutchison, ONE, T-Mobile, T-Systems, Tele2 und Verizon.

DI Berthold Thoma ist von Beginn an bei Österreichs jüngstem Mobilfunkunternehmen Hutchison 3G Austria als Geschäftsführer, seit September 2002 als CEO tätig. Davor war er bei Mannesmann/Vodafone tätig. Er leitete eine große Anzahl von internationalen Telekommunikationsprojekten im Rahmen von Business Development und Startups in Asien, Amerika und Europa, darunter auch in Österreich. Thoma ist seit 2007 Präsident des VAT.

Dr. Robert Hackl leitete zehn Jahre lang im In- und Ausland zahlreiche Beratungsprojekte im Telekombereich bei McKinsey & Company, ehe er 2006 ins Management von Tele2 wechselte. Im Jänner 2007 übernahm der gebürtige Salzburger die Geschäftsführung des in Österreich größten alternativen Telekom-Komplettanbieters. Hackl ist seit 2007 Vorstandsmitglied des VAT und wurde nun zum Vizepräsidenten gewählt.

Mag. Alfred Pufitsch ist seit 2002 Managing Director bei COLT Telecom Austria. Davor war Pufitsch Geschäftsführer der MCC System Solutions GmbH, einer hundertprozentigen Bull-Tochter, und seit 2001 Generaldirektor der Integris AG Österreich, der Service Company von Bull. Pufitsch ist seit 2007 Vizepräsident des VAT.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Mag. Jan Engelberger, Geschäftsführer des VAT
Mariahilfer Straße 37-39, 1060 Wien
Tel.: +43 1 588 39-31
E-Mail: engelberger@vat.at

Aussender:	VAT - Verband Alternativer Telekom Netzbetreiber
Ansprechpartner:	Mag. Ute Rabussay
Tel.:	01/588 39-30
E-Mail:	rabussay@vat.at